Hydrologische Forschungsstation Siptenfelde - Schäfertal

Die hydrologische Forschungsstation Siptenfelde wurde 1968 eingerichtet. Seitdem bietet Sie Raum für Forschungsprojekte und Lerveranstaltungen.

 

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Sommersemester 2021

31.05. - 04.06.2021hydrologisches Feldpraktikum
Die Versuchseinzugsgebiete - Übersicht

Der Fachbereich WUBS betreibt unter der Führung der Professur für Hydrologie und Geographische Informationssysteme zwei hydrologische Versuchseinzugsgebiete im Unterharz nahe Harzgerode. Zum einen das Schäferbach-Einzugsgebiet und zum anderen das Waldbach-Einzugsgebiet. Das Waldbach Untersuchungsgebiet wurde zusätzlich zum Schäferbach-Gebiet eingerichtet, um einen Vergleich zwischen zwei benachbarten Einzugsgebieten herstellen zu können, die von unterschiedlichen Landnutzungenarten dominiert sind. Während der Schäferbach vorwiegend durch landwirtschaftliche Nutzflächen geprägt ist, ist der Waldbach, wie der Name schon sagt, ein reines Waldeinzugsgebiet.

Hauptuntersuchungsgebiet ist das weit aus größere Schäferbach-Einzugsgebiet.

Als Beitrag zum Internationalen Hydrologischen Dezennium (IHD) der UNESCO (1965-74) wurden im Einzugsgebiet der oberen Selke im Unterharz (bei Siptenfelde, Landkreis Quedlinburg) ab Mitte der 60er Jahre zwei Kleineinzugsgebiete als hydrologische Untersuchungsgebiete zur hydrologischen Prozessforschung eingerichtet.

Mit dem IHD begann die UNESCO die Entwicklung der Hydrologie weltweit durch Forschung, Anwendung, Ausbildung und Koordination zu fördern. Nach dem Abschluss des IHD wurde diese Forderung der UNESCO durch das Internationale Hydrologische Programm (IHP) fortgesetzt und mit weiteren internationalen Programmen wie beispielsweise dem Operationellen Hydrologischen Programm (OHP) der Meteorologischen Weltorganisation (WMO) sowie dem Internationalen Geosphäre-Biosphäre Programm (IGBP) koordiniert.

Die Zielsetzung dieses von den Mitgliedsländern der UNESCO selbst gestellten Forschungsprogramms bestand in der Überwindung der Rückstände, die sich aus dem unzureichenden Entwicklungsstand der Hydrologie ergeben hatten. Resultierend aus dem erkennen der Diskrepanz zwischen vorhandenen Wissen über die sich durch die Eingriffe der menschlichen Gesellschaft vollziehenden Prozessveränderungen und der Notwendigkeit der effizienten Nutzung der zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen wurde im Rahmen des Internationalen Hydrologischen Dezenniums die Einrichtung hydrologischer Repräsentativ- und Versuchsgebiete angeregt und von zahlreichen Staaten entsprechend des vorhandenen Problembewusstseins sowie ihrer wissenschaftlichen und ökonomischen Möglichkeiten vorgenommen. Damit wurde ein Netzwerk zur komplexen Beobachtung und Untersuchung der hydrologischen und geoökologischen Erscheinungen und Prozesse unter naturgegebenen wie anthropogen beeinflussten Standortbedingungen aufgebaut.

Die im Rahmen des IHD weltweit eingerichteten Untersuchungsgebiete bewirkten für die Entwicklung der Hydrologie einen enormen Anschub. Vor allem festigte sich die Position der Hydrologie als wichtiger und eigenständiger Zweig innerhalb der wasserwirtschaftlichen Praxis und Wasserforschung. Mit dem Fortschritt der Hydrologie und den veränderten Anforderungen aus der Praxis sowie einem in den letzten Jahrzehnten einsetzenden gesellschaftlichen Wertewandel ergaben und ergeben sich zahlreiche neue Aufgabenfelder für die hydrologische Lehre und anwendungsbezogene Forschung.

Die hydrologischen Untersuchungsgebiete Schäfertal und Waldbach liegen auf einer seit 1967 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen Unterharzhochfläche am Rande des Naturschutzgebietes Selketal. Hinsichtlich ihrer naturräumlichen Ausstattung sind die beiden Kleineinzugsgebiete typisch für den Unterharz.

Im Hydro-meteorologischen Messgarten erfolgen seit 1968 kontinuierliche Messungen. Das Gebiet Schäferbach (hydrologisches Untersuchungsgebiet) reicht dabei vom Fitzgeroder Heimberg bis an Fließkilometer 1,755. Zu Beginn der Messungen im Jahr 1968 standen vornehmlich Niederschlags-Abfluss-Beziehungen im Vordergrund der Betrachtungen. Außerdem besitzt dieses Gebiet ein dichtes Grundwassermessnetz, das selbst für hydrologische Untersuchungsgebiete außergewöhnlich ist. Später kamen zunehmend Verfahren und Modelle zur Ermittlung der Grundwasserneubildung sowie Wasserhaushaltsmodelle zu Erprobungs- und Entwicklungszwecken zum Einsatz.

Waldbach

Das Untersuchungsgebiet Waldbach liegt nordöstlich vom Schäferbach in einem Waldgebiet und wurde parallel zum Untersuchngsgebiet Schäferbach eingerichtet.

 

 

Kontakt


Hydrologie und Geoinformatik

Forschungsstationsleitung

Prof. Dr. rer. nat. habil. Frido Reinstorf

Telefon: 0391/ 886 4480

E-Mail: frido.reinstorf@h2.de

 

Laboringenieur

Dipl.-Hydrol. Florian Merensky-Pöhlein

Telefon: 0391/ 886 4336

E-Mail: florian.poehlein@h2.de

Wasserwirtschaft BA

Wasserwirtschaft

MD

Magdeburg

Studienabschluss
Bachelor of Engineering

Studienart
grundständiges Bachelorstudium

Studienbeginn
Das Studium beginnt zum Wintersemester.
Bewerbungsschluss: 15.09. (deutsche Hochschulzugangsberechtigung) bzw. 15.08. bei uni-assist (ausländische Bildungsnachweise)


Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt 7 Semester.

Zulassungsbeschränkung
nicht zulassungsbeschränkt

Wasserwirtschaft MA

Wasserwirtschaft

MD

Magdeburg

Studienabschluss
Master of Engineering

Studienart
konsekutives Masterstudium

Studienbeginn
Das Studium beginnt zum Winter- und Sommersemester.
Bewerbungsschluss: Wintersemester: 15.09. / Sommersemester: 15.03. (deutsche Hochschulzugangsberechtigung) bzw. Wintersemester: 15.08. / Sommersemester: 15.02. bei uni-assist (ausländische Bildungsnachweise)


Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt 3 Semester.

Zulassungsbeschränkung
nicht zulassungsbeschränkt

Bemerkungen
besondere Zulassungsvoraussetzungen

Water engineering M.Eng.

Water Engineering

MD

Magdeburg

Studienabschluss
Master of Engineering

Studienart
konsekutives Masterstudium

Studienbeginn
Das Studium beginnt zum Sommersemester.
Bewerbungsschluss: 15.01. (deutsche Hochschulzugangsberechtigung); 30.11. bei Uni-Assistuni-assist (ausländische Bildungsnachweise)


Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt 3 Semester.

Zulassungsbeschränkung
nicht zulassungsbeschränkt

Bemerkungen
internationaler, englischsprachiger Studiengang
besondere Zulassungsvoraussetzungen