Das im Frühjahr 2018 gestartete Praxisprojekt des Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal bietet pädagogischen Fachkräften aus Horten in ganz Sachsen-Anhalt eine einrichtungs- und trägerübergreifende Möglichkeit der Vernetzung und Kooperation.

Im Rahmen des Projektes bildeten sich in den drei Regionen Stendal, Magdeburg und Halle/Saale offene Arbeitskreise. Diese finden unter wissenschaftlicher Begleitung und Moderation des KFB mehrmals jährlich an den jeweiligen Standorten statt und richten sich sowohl an pädagogische Fachkräfte als auch an Vertreter*innen von kommunalen und freigemeinnützigen Trägern sowie an weitere in dem Bereich tätige Personen. Im Vordergrund stehen dabei der Austausch über die alltägliche pädagogische Arbeit und die Bearbeitung neuer Themen. Das KFB organisiert auf Wunsch auch externe Vorträge, um inhaltliche Impulse zu ermöglichen. Außerdem können aktuelle Problemlagen und Herausforderungen miteinander diskutiert und gemeinsam Lösungswege gefunden werden. Neben der direkten Vernetzung und Kooperation der Horte im Rahmen der regionalen Arbeitskreise  strebt das KFB weiterhin eine Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für die Belange der Horte an und möchte mit Hilfe des Projektes auch auf politischer Ebene in Land und Bund die aktuellen Herausforderungen sichtbar machen.

 

 

Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag des DIPF

Prof. Dr. Mingerzahn und Britta Wiese nehmen derzeit an dem Projekt „Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag“ teil und gestalten im Austausch mit den Teilnehmer*innen den Orientierungsrahmen guter ganztägiger Bildungsangebote mit. Im Rahmen der digitalen Veranstaltungen treffen Personen aus der Bildungsforschung, Bildungsverwaltung und Bildungspraxis in einer Reihe von Dialogforen zusammen. Das gemeinsam erarbeitete Handlungswissen wird in Form von Handreichungen in Print und online zugänglich gemacht. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium Bildung und Forschung und ermöglicht einen bundesweiten Austauschprozess zwischen Bildungsforschung, Bildungsverwaltung und Bildungspraxis. Dabei macht sich der Qualitätsdialog die Vielfalt der Perspektiven wie auch der regionalen Unterschiede zunutze, um vorliegende Forschungsergebnisse und Best Practice Beispiele, in konkretes Handlungswissen zur Gestaltung guter ganztägiger Bildungsangebote zu übersetzen und weiter in die Breite zu tragen. Von Januar bis Mai 2021 finden zwölf Workshops zu den Handlungsfeldern: Zusammenarbeit, Angebotskonzept, Steuerung, Angebotsdurchführung, Soziale Beziehungen statt. Impulse erfolgen durch einschlägige Expert*innen aus der Wissenschaft und der Praxis, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse einbringen. Die jeweils fünfstündigen Online-Dialogforen bieten Raum für Diskussionen aller Teilnehmer*innen. Um die Diskussions- und Entwicklungsergebnisse aus den Workshops zu den Handlungsfeldern zu sichern, werden schriftliche Handreichungen erstellt. Diese werden in Form einer Reihe an Broschüren Ende 2021 veröffentlicht. Die Broschürenreihe wird sowohl in Print als auch online verfügbar sein. Sie bietet eine praktische Orientierungshilfe für alle, die an der Gestaltung eines guten Ganztags beteiligt oder interessiert sind.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt

Qualitätsdialog Flyer

Positionspapier Rechtsanspruch auf Bildung- und Betreuungsangebote

Im Rahmen der Diskussion um einen Rechtsanspruch für alle Kinder im Grundschalter auf ganztägige Angebote der Bildung, Erziehung und Betreuung im SGB VIII, hat die BAG-BEK AG „Kinder zwischen 6 und 12 Jahren“ ein Positionspapier veröffentlicht. Grundsätzlich sieht die AG in dem Rechtsanspruch eine bedeutende Chance zur weiteren Entwicklung des Bildungssystems. Als Mitglieder der AG waren Prof. Dr. Frauke Mingerzahn und Britta Wiese aus dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung an dem Verfassen des Positionspapiers beteiligt.


HIER geht es Zum Positionspapier „Rechtsanspruch auf Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter“.

„Aktuelle Entwicklungen in der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter“

Bericht zur digitalen Fachveranstaltung des Deutschen Vereins, 19. Oktober 2020

Am 19. Oktober befassten sich die Teilnehmer*innen der digitalen Veranstaltung, mit den Eckpunkten des Referentenentwurfs zur Umsetzung des bundesweiten Ganztagsanspruch und darüber hinaus mit den Bedarfen von Kindern und Eltern, die bei der Umsetzung des Anspruchs zu berücksichtigen sind. Weiterhin wurden die Auswirkungen des Rechtsanspruchs auf die Systeme der Kinder- und Jugendhilfe und Schule betrachtet. Nach der Begrüßung durch Maria Theresia Münch (wissenschaftliche Referentin im Deutschen Verein, Berlin), stellte Valeska Pannier (DKJS, Berlin), die Bedarfe von Kindern und ihren Eltern im Grundschulalter vor. Für die Gestaltung eines kindgerechten Ganztags ist es erforderlich, die Rechte und selbst geäußerten Perspektiven und Wünsche der Kinder zu kennen und in der konzeptionellen Umsetzung zu berücksichtigen. Dies gilt es besonders mit Blick auf die Schulzeit der Kinder zu gewährleisten. Das LBS Kinder-Barometer 2016 und die World Vision Kinderstudie 2018 zeigen, dass Schule der Ort ist, in denen sich Kinder (9-14 Jahren) durch Versagens-Ängste und Mobbing-Situationen und seelische Verletzungen am wenigsten wohl fühlen. Zudem ist Schule der Bereich mit der geringsten Mitbestimmung. Für den Ausbau des bundesweiten Ganztagsanspruchs müssen Strukturen für die Ganztagsschulen erstellt werden, die den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden. Im Anschluss daran gab Dr. Elke Alsago (Ver.di, Berlin) Einblick zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften für die ganztägige Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter. Daraufhin berichtete Marion Binder (BMFSFJ Berlin) über den aktuellen Sachstand-zum Gesetzgebungsprozess „Rechtsanspruch auf ganztägige Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter“. Der Rechtsanspruch soll im SGB VIII verortet werden. Der Referentenentwurf der Bund Länder AG und des Bildungs- und Familienministeriums bezieht sich zunächst auf die Klassen 1 – 4 auf  8 Zeitstunden und 5 Tage pro Woche. Der Bund muss sich nun mit den Ländern zu den Bedingungen einig werden und es braucht Absicherungen der Finanzierungen des Personals und der Qualität im Ganztag. Der Ganztag wird mit dem Beginn 2025 gestaffelt eingeführt und beginnt in den ersten Klassen. Hierbei sollen verbindlich außerschulische Angebote eingebunden werden. Die Finanzierung ist zweckgebunden. Länder müssen für die Umsetzung 4,5 Mrd. € aufbringen und der Bund beteiligt sich hierbei anteilig. Qualität wird in diesem Prozess mitgedacht, aber es soll keine bundesweiten Qualitätsstandards erzeugt werden. Am Ende der Veranstaltung erfolgte eine Podiumsdiskussion „Step by Step ?! – Umsetzung des Rechtsanspruches auf ganztägige Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter“. Hieran waren Dirk Bange (BASFI, Hamburg), Marion von zur Gathen (DPWV, Berlin) und Ursula Krickl (DSTGB, Berlin), beteiligt. Es wurde herausgestellt, dass im Jahr 2020 bisher nur ohne die Kommunen verhandelt wurde. Die Absprachen fanden nur zwischen Bund und Ländern statt. Jedoch entsprechen die bundeseinheitlichen Qualitätskriterien nicht den individuellen Bedarfen der einzelnen Kommunen. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass die Horte bundesweit ausgebaut werden sollen, und den Rechtsanspruch des Ganztags nicht zum Opfer fallen dürfen. Besonders wurde die Qualität in den neuen Bundesländern hervorgehoben, die nicht auf der Strecke bleiben darf.

Zukunftskonferenz der Bundesarbeitsgemeinschaft für Bildung und Erziehung in der Kindheit am 13.11. bis 15.11.2019 in Kassel

Mit der Zukunftskonferenz „Weiter so? oder ganz anders? Jetzt das Kita-System der Zukunft gemeinsam gestalten!“ sollte es Akteuren aus Praxis, Wissenschaft und Politik ermöglicht werden, zu Veränderungen und Weiterentwicklungen des Kita-Systems beizutragen. Hierbei verfolgten die Teilnehmer*innen ungewöhnliche Denkansätze mit der Perspektive auf vergangene, gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen. Sie erarbeiteten gemeinsam Lösungen und klare Ziele, um die Bedeutung der Kindertagesbetreuung in den Fokus der Politik zu rücken. Ergebnisse waren dabei Forderungen auf Bundesebene nach einem gemeinsamen Bildungsverständnis und einem kohärentem Ausbildungssystem, das durch einen Bildungsrat politisch verankert ist und Bildungsgerechtigkeit sichert sowie nach einem Bundesqualitätsgesetz, das fachlich begründete Standards an allen Bildungsorten umsetzt. Grundlegend für die Umsetzung dieser Forderungen ist eine auskömmliche Finanzierung des Kita-Systems. In einer Arbeitsgruppe spielten dabei Hort und Ganztagsschule eine besondere Rolle. Weiterhin thematisierten die Teilnehmer*innen Vorhaben zur Weiterentwicklung und Veränderung des Kita-Systems. Beispielsweise ein Landesprogramm für eine „Gute gesunde Kita“ zu entwickeln, Curricula von Studiengängen zu prüfen, ob Kinderrechte angemessen berücksichtigt werden und speziell an der Hochschule Magdeburg-Stendal zu prüfen, ob ein Studiengang „Fachberatung“ eingerichtet werden kann.

Weitere Inhalte zur Zukunftskonferenz finden Sie HIER.

AGF Jahrestagung Qualität der Ganztagsbetreuung in der Grundschule aus Sicht der Familien

Am 30.Oktober 2019 führte die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen e.V. ihre Jahrestagung zu dem oben genannten Thema durch. An dieser nahmen vor allem Träger- und Verbandsvertretungen sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung teil.

Nachdem Marion Binder als Vertreterin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter dem Titel „Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern“ die Ziele der Bundesregierung und Stand der Verhandlungen mit den Ländern sowie die bisherige Umsetzung des Ganztagsanspruchs referierte, ging Prof. Dr. Frauke Mingerzahn im Hauptreferat der Frage nach:

„Welche Qualität braucht die Ganztagsbetreuung von Kindern im Grundschulalter?

Qualität und Quantität – Ein Zielkonflikt? Forschung, Erfahrungen, Forderungen“

Präsentation

Anschließend diskutierten parallele Arbeitsgruppen die Kooperation in der Ganztagsbetreuung, Qualitätskriterien für die Ganztagsbetreuung von Kindern im Grundschulalter sowie Fragen der Finanzierung der Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Eine Podiumsdiskussion: Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter gestalten! Welche Rahmenbedingungen brauchen wir? Beleuchtete die Frage aus unterschiedlichen Perspektiven und schloss die Tagung ab.

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier

Zukunftstagung der BAG-BEK e.V. zum System der Kindertagesbetreuung [13.-15.11.19 - Kassel]

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit lädt Akteur*innen aus allen Bereichen des Systems ein miteinander kreativ ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung bietet Raum für Diskussionen über die Zukunft unseres Systems der Bildung, Erziehung und Betreuung.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie HIER

Offener Brief "Qualität im Hort"

Die Hortarbeitskreise haben nach der Novellierung des Kinderförderungsgesetzes einen Offenen Brief verfasst.

Mit der KiFöG – Novelle 2019 ändern sich in Sachsen-Anhalt die rechtlichen Grundlagen für Horte.
Trotz vielfältiger Proteste Betroffener wurde in §5 Absatz 5 des KiFöGs eine Stundenstaffelung festgeschrieben. Aus Sicht der Fachkräfte der Arbeitskreise wird die Umsetzung ab 01.08.2019
die Situation in vielen Horten verschlechtern. Das betrifft die Qualität der pädagogischen Arbeit
in den Horten, die Bedingungen für die Eltern, die pädagogischen Angebote für Kinder im Hort und
die Rahmenbedingungen für die pädagogischen Fachkräfte. Ziel des Offenen Briefes ist es, eine Überarbeitung und Verbesserung des KiFöG in diesem Bereich zu bewirken.

Wir möchten Sie bitten, den Offenen Brief weiter zu verbreiten, zu diskutieren und uns in unserem Anliegen zu unterstützen.

Für Rückfragen steht Ihnen gern Prof. Dr. Frauke Mingerzahn zur Verfügung.

Hier geht es zum Offenen Brief

Ein Imagefilm über Hortarbeit - Bedürfnisdiplomaten

Der Imagefilm Bedürfnisdiplomaten entstand im Rahmen einer Bachelorarbeit an der der Hochschule Magdeburg-Stendal in dem Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften. Dieser Film erhebt den Anspruch, gute Qualität in den Horteinrichtungen, mit dem Fokus auf die Bedürfnisse großer Kinder, auszudrücken.
Literaturgrundlage bilden die Bücher von Oggi Enderlein und die angeschlossene Initiative für Große Kinder

Filmproduzent und Ansprechpartner: Sebastian Schmidt- Kindheitspädagoge B.A. fragen@bedürfnisdiplomaten.de

Hier geht es zum Film

Tagungs- und Veranstaltungshinweise

Untenstehend finden Sie Hinweise auf landes- und bundesweite Fachtagungen und weitere Veranstaltungen, die sich thematisch auf den Bildungsort Hort fokussieren.

Tagungsrückblick: „Erziehung, Bildung und Betreuung von Schulkindern – Realitäten, Bedarfe und Handlungserfordernisse.“ [06./07.06.19 - Erkner]

Anfang Juni 2019 veranstaltete der Deutsche Verein - für öffentliche und private Fürsorge e.V. eine Tagung für Fach- und Führungskräfte der öffentlichen und freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Vertreter/innen aus Politik sowie der Spitzenverbände der Kommunen und freien Träger, und Fachberater/innen und Leitungskräfte aus dem Bereich der Schulkinderbetreuung. Inhaltlich befassten sich die Teilnehmenden mit dem bundesweiten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und dessen Umsetzung ab 2025, sowie mit den Folgen für den sozialpädagogischen Bereich. Sie gingen der Fragestellung nach wie es ermöglicht wird, qualitative Aufenthaltsorte für große Kinder zu gestalten. In den Hauptvorträgen der Leiterin der frühkindlichen Bildung der Bertelsmann-Stiftung Dr. Kathrin Bock Famulla über „Zahlen –Daten –Fakten: Die aktuelle Situation der Schulkinderbetreuung in Deutschland“ und von Professor Dr. Michael Wrase (Professor für öffentliches Recht vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim) zu „Rechtliche Möglichkeiten zur Sicherung der Qualität in der Schulkinderbetreuung“ wurde deutlich, dass je nach Berechnungsgrundlage mehr als 300.000 bzw. 600.000 Betreuungsplätze bundesweit neu geschaffen werden müssen. Zu deren Finanzierung kommen Fixkosten für Investitions- und Betriebskosten dazu. Die dem Bund zur Verfügung stehenden Finanzen von 2 Mrd. Euro werden dafür nicht ausreichen. Im Anschluss wurde in den Workshops angeregt über die Gelingensbedingungen für die Kooperation der Kinder- und Jugendhilfe und Schule, über Inklusion in der Schulkinderbetreuung, Wunsch und Wirklichkeit der Partizipation großer Kinder und zudem auch über die Situation von multiprofessionellen Teams diskutiert. Abschließend teilte Marion Binder vom Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend und Soziales mit, dass die Umsetzung des Rechtsanspruchs durch den Bund begleitet wird und gemeinsam kindgerechte Institutionen entstehen sollen. Auch der Deutsche Verein wird sich weiterhin mit dem geplanten Ausbau beschäftigen und eine Stellungnahme hierzu erstellen.

Tagungsrückblick: Frühjahrstagung der BAG BEK e.V. in München

Am 21. und 22.3.2019 fand die jährliche Frühjahrstagung der BAG BEK e.V. (Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit) zum Thema "Ganztagesbetreuung zwischen Qualität und Finanzierung" an der Katholischen Stiftungshochschule München statt. Knapp 80 Teilnehmer*innen hörten den Auftaktvortrag „Ganztägige Bildung im Grundschulalter – eine Bestandsaufnahme“ von Prof. Dr. Manja Plehn  der SRH Hochschule für Gesundheit in  Gera, gefolgt von der Podiumsdiskussion über Qualität und Finanzierung mit Herrn Matthias Ritter-Engel vom BMFSFJ, Hans-Jürgen Dunkl vom StMAS, Dr. Eleonore Hartl-Grötsch, Vertreterin des Bayerischen Gemeindetags und Iris Hentschel vom Augsburger Dachverband der Elterninitiativen. Am Nachmittag hielt Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann einen Vortrag über den Umgang mit rechtsextremen Orientierungen aus frühpädagogischer Perspektive, nach dem sich eine neue Arbeitsgruppe „Demokratieerziehung" gründete. Alle Arbeitsgruppen führten intensive Diskussionen und sowohl die AG Berufspolitik als auch die AG Kinder zwischen 6 und 12 Jahren kündigten ein Positionspapier zu Qualität an.

Abschließend wies die Vorsitzende der BAG BEK e.V., Prof. Dr. Petra Strehmel, auf die Herbsttagung hin, die am 13.-15.11.2019 in Kassel stattfinden und einer breiten Diskussion über die Zukunft unseres Systems der Bildung, Erziehung und Betreuung Raum bieten wird. Ziel ist es, möglichst viele Akteur*innen aus allen Bereichen des Systems miteinander kreativ ins Gespräch zu bringen.

Frühjahrstagung der BAG BEK e.V.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e.V. (BAG-BEK e.V.) ist ein wachsendes Netzwerk von Akteur*innen und Institutionen aus dem System der Kindertagesbetreuung. Sie bietet eine Plattform, Informationen auszutauschen, Initiativen aufzugreifen und gegebenenfalls Positionen zu aktuellen Entwicklungen zu formulieren. Diese Vernetzung auf inhaltlicher, struktureller und bildungspolitischer Ebene hat die Professionalisierung und Weiterentwicklung des Feldes und deren Akteur*innen sowie die Herstellung von Transparenz in einer hoch differenzierten ausbildungs- und fachpolitischen Landschaft zum Ziel.

Die BAG-BEK führt halbjährlich (im Frühjahr und im Herbst) Tagungen durch – wechselnd an verschiedenen Standorten von Mitgliedern in Kooperation mit dem Vorstand organisiert. Auf den Frühjahrstagungen liegt der Schwerpunkt auf der Arbeit in den Arbeitsgruppen. Auf den Herbsttagungen finden traditionell die Mitgliederversammlungen statt, es werden Informationen aus den Bundesländern ausgetauscht und interessante Impulse und Beiträge über aktuelle Entwicklungen im Feld zur Diskussion gestellt.

Die diesjährige Frühjahrstagung findet am 21. und 22. März 2019 in München an der Katholischen Stiftungshochschule statt. Sobald das Programm veröffentlicht ist, finden Sie hier weitere Informationen: http://www.bag-bek.eu/startseite/

Informationen aus der Politik und Öffentlichkeit

Im Folgenden haben wir für Sie Wissenswertes aus Politik und Öffentlichkeit zusammengestellt. Dabei finden Sie sowohl landesspezifische Informationen für Sachsen-Anhalt, als auch Hinweise zum bundesweiten Geschehen im Bereich der Bildung, Betreuung und Erziehung im Hort.

Dokumentation zur Fortbildungsreihe „Gelingende Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule“ veröffentlicht

Der Übergang von der Kita in die Grundschule prägt die Bildungsbiographie jedes Kindes. Gelingt dieser und wird positiv besetzt, fördert das den weiteren Bildungsprozess des Kindes. Zudem können spätere Übergänge - z.B. von der Grundschule in die weiterführende Schule - angstfreier und erfolgreicher gemeistert werden.1 Voraussetzung für einen gelingenden Übergang ist, dass Kinder, Eltern, Schule, Kita, Hort und Schulsozialarbeit Hand in Hand arbeiten. Einen Anstoß dazu gab die landesweite Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern mit der multiprofessionellen Fortbildungsreihe „Gelingende Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule“, die im Oktober 2016 erstmalig stattfand.

Relevante Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Fortbildungsreihe sind in der Dokumentation „GELINGENDE GESTALTUNG DES ÜBERGANGS VON DER KITA IN DIE GRUNDSCHULE – Eine Fortbildungsreihe der landesweiten Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern für pädagogische Leitungskräfte aus Schule, Hort und Kita sowie Fachkräfte der Schulsozialarbeit aus Sachsen-Anhalt“ aufbereitet. Fachliche Expertisen und Beispiele aus der Praxis geben einen Einblick in eine erfolgreiche Übergangsgestaltung.

Im Folgenden können Sie sich die Dokumentation als pdf herunterladen:

GELINGENDE GESTALTUNG DES ÜBERGANGS VON DER KITA IN DIE GRUNDSCHULE

Einstimmiger Beschluss zur Hortbetreuung im Landesjugendhilfeausschuss

Die Mitglieder des Landesjugendhilfeausschusses (LJHA) stimmten in der Sitzung am 23.04.2018 geschlossen dem Antrag zum Sachstand und Bedarfe der Horte in Sachsen-Anhalt zu. Damit empfiehlt der LJHA auf Grundlage der vorgelegten Forschungsergebnisse dem Ministerium für Bildung und dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration in den jeweiligen Novellierungen des Schulgesetzes und des Kinderförderungsgesetzes die Belange der Horte stärker in den Blick zu nehmen.

Den vollständigen Beschluss zum Antrag finden Sie hier:

Festlegungen und Beschlüsse aus der Sitzung des LJHA am 23.04.2018

Zur Situation in den Horten Sachsen-Anhalts aus der Sicht der pädagogischen Fachkräfte

Die im Rahmen des Projektes durchgeführten Arbeitskreise ermöglichen, neben der Vernetzung und Kooperation der pädagogischen Fachkräfte, vielfältige Diskussionen zur aktuellen Lage der Horte. Die ersten Diskussionen konnten bereits wissenschaftlich analysiert und ausgewertet werden und geben einen aktuellen Überblick der momentanen Situation und Bedarfe der Horte in Sachsen-Anhalt aus Sicht der pädagogischen Fachkräfte.

Unter welchen Rahmenbedingungen Bildungsarbeit im Hort gerade stattfindet, welche Herausforderungen im Raum stehen und was künftig für eine gute Bildung, Erziehung und Betreuung im Hort gebraucht wird, erfahren Sie hier:

Präsentation zur Situation der Horte in Sachsen-Anhalt - Prof. Dr. Frauke Mingerzahn

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Prof. Dr. Frauke Mingerzahn

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