12. November: Stendaler Kinder-Uni startet ins 30. Semester

Die Kinder-Uni Stendal lädt alle interessierten Kinder am Samstag, dem 12. November 2022 von 10 bis 12 Uhr zur ersten Veranstaltung in diesem Semester ein. Der Treffpunkt ist wieder im Audimax, in Haus 3 in der Osterburger Straße 25 auf dem Stendaler Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal. Der Eintritt ist frei.

Mit dem Wintersemester beginnt bereits das 30. Semester der Kinder-Uni. Seit 2008 gibt es das Angebot in Stendal. Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren können so an der Hochschule erste Eindrücke vom akademischen Leben erhalten. Der Eintritt ist frei. Während die Kinder im Audimax Platz nehmen, gibt es für die Eltern einen Extra-Raum zum Zuschauen. Anmeldungen sind nicht erforderlich aber möglich, gern an info@kinderuni-stendal.de.

Im ersten Vortrag berichtet die Historikerin Sabrina Welker (Winckelmann-Gesellschaft e. V.) über „Geschichten von fliegenden Pferden, Kentauren und Hippokampen“. Es geht um die Frage, wie diese Fabelwesen in der Antike aussahen und welche Rolle Pferde spielten. Fabelwesen sind oft Mischwesen, also Geschöpfe, die aus zwei oder mehreren Tieren oder aus Menschen und Tieren zusammengesetzt sind und ungewöhnliche Fähigkeiten haben. Die Kombination aus Pferd und Mensch finden wir beim Satyr oder im Umfeld des Weingottes Dionysos. Besonders eindrucksvoll sind die Kentauren, sie können wild und für die Menschen gefährlich sein, aber auch voller Weisheit. Pegasus wiederum ist das berühmte Flügelpferd und die sogenannten Hippokampen schwimmen im Meer. Die alten Griechen und Römer hatten zu all diesen Wesen nicht nur viele Geschichten zu erzählen, sondern auch tolle Bilder gestaltet. Noch heute wird unsere Phantasie von ihnen beflügelt.
 
Die zweite Vorlesung dreht sich um die historischen Hintergründe des Nikolauses. Unter dem Titel „Bischof, Santa Claus oder Weihnachtsmann – gab es den heiligen Nikolaus wirklich?“ spricht Dr. Eva Hofstetter von der Winckelmann-Gesellschaft. Warum wird der Nikolaus als Geschenkebringer und Wohltäter der Kinder verehrt und warum gerade am 6. Dezember? Warum heißt der Stendaler Dom „Sankt Nikolaus“? Warum verehren beispielsweise Russen, Kroaten oder Serben Nikolaus als Schutzpatron ihrer Völker? Antworten findet man in der Türkei. Dort wurde in der bedeutenden antiken Hafenstadt Patara im 3. Jahrhundert nach Christus ein Mann namens Nikolaus geboren. Er wurde Bischof und bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt. Man erzählte sich viele Wundergeschichten über ihn, die ihn in aller Welt berühmt machten. Wie und warum – das haben auch Archäologen aus Stendal herausgefunden. Sie haben in Patara ausgegraben, gingen auf Spurensuche und haben Kirchen entdeckt und untersucht.


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