Bis zum 15. September 2017 für Bauingenieurwesen bewerben

Vom Hörsaal auf die Baustelle: Christoph Dangler studierte Bauingenieurwesen an der Hochschule Magdeburg-Stendal und ist heute für das Vorhaben Eisenbahnknoten Magdeburg der DB Netz AG zuständig. Foto: Bastian Ehl.

Von Brücken-, Hilfs- und Bauprojekten – Alumni berichten

Ob auf der Großbaustelle der Deutschen Bahn, beim Brückenbau in Krisengebieten oder im eigenen Planungsbüro: Den Bauingenieuren, die ihr Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal absolvieren, stehen viele Türen offen. Wie es für sie nach dem Studium weiterging, berichten die Alumni Christoph Dangler, Monique Behne und Jörg Gärtner. Bewerbungen für den Bachelor-Studiengang sind noch bis zum 15. September 2017 möglich.

Brückenbauer mit Mammutprojekt

Sein Interesse für Mathematik, Physik und Architektur brachte Christoph Dangler 2008 zum Bauingenieurwesen-Studium an die Hochschule Magdeburg-Stendal. „Ich bin jemand der gern über den Tellerrand schaut und der Studiengang Bauingenieurwesen bringt alle Facetten vom Wasserbau, Hochbau, Tiefbau bis hin zum Grundbau zusammen“, erzählt der 32-Jährige. An seinen ersten Tag an der Hochschule und das spannende Gefühl als Student im Audimax zu sein, kann er sich noch gut erinnern. Damals dachte er noch an große Glaspaläste, die er nach seinem Studium einmal bauen würde. Über ein Praktikum bei der Deutschen Bahn entdeckte er jedoch seine Leidenschaft für den Tief- und Verkehrsbau, in dem er heute tätig ist. Sein Schwerpunkt liegt im Management von Infrastrukturprojekten. Als Projektingenieur ist er für das Vorhaben Eisenbahnknoten Magdeburg der DB Netz AG zuständig und betreut von der Planung bis hin zur Endabwicklung alle Leistungsphasen. Dabei muss er eine große Anzahl an Fachgebieten wie Schall- und Denkmalschutz oder auch Gleis- und Brückenbau im Auge behalten. Der weite Blick, der ihm im Studium gelehrt wurde, kommt ihm dabei im täglichen Projektgeschäft zugute.

Hilfe leisten im Krisengebiet

Die Welt ein bisschen besser machen – dieses Ziel verfolgt Alumna Monique Behne. Die Magdeburgerin engagiert sich seit 2011 im Verein Ingenieure ohne Grenzen und plant mit anderen Mitgliedern u. a. die Wasser- und Stromversorgung für soziale Projekte in Afrika. Neben Ingenieuren sind auch Studierende und Berufstätige anderer Fachrichtungen im Verein aktiv. Sie alle leisten Hilfe für Menschen in Krisengebieten. „Wir arbeiten auf den Gebieten der Wasser- und Sanitärversorgung, dem Brückenbau und der Stromversorgung für soziale und kulturelle Projekte auf der ganzen Welt“, erklärt Behne. Die Bauingenieurin war unter anderem in Uganda, um dort die Wasser- und Sanitärversorgung eines Schul- und Waisenhauses sicherzustellen. In Tansania plante sie gemeinsam mit dem Verein eine Stromversorgung für ein Kinder- und Jugendzentrum. „Uns ist sehr wichtig, die Projekte nachhaltig umzusetzen, das heißt wir achten besonders darauf, welche Technik vor Ort verbaut und eingesetzt wird. Die Menschen, die in den Projektgebieten leben, sollen die Wartung der Technik eigenständig übernehmen können.“ Studierenden ihrer Fachrichtung rät sie, „jede Gelegenheit zu nutzen, um praktische Erfahrungen zu sammeln.“

Bauprojekte werden Wirklichkeit

Häuser, die wie ein Schuhkarton aussehen, gehören der Vergangenheit an, meint Jörg Gärtner. Der 41-jährige Statiker wagte nach seinem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit: „Der Inhaber des Planungsbüros, in dem ich gearbeitet habe, musste seinen Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Es gab jedoch das ein oder andere Projekt, das fortgesetzt werden musste und mit der Zeit kamen immer wieder neue Aufträge hinzu.“ Jörg Gärtner sieht sich selbst als Problemlöser. „Wir planen die Statik, die Tragstruktur von Neubauten. Wir müssen die Ideen, die die Architekten haben, in die Praxis umsetzen. Das kann sehr spannend sein und wird zunehmend spannender, da die Technik immer mehr möglich macht.“ In den vergangenen Jahren hat Gärtner manche Spuren in der Landeshauptstadt hinterlassen, zum Beispiel im Elbbahnhof oder im Neustädter Feld – das sei ein ganz besonderes Gefühl.

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Fakten zum Bachelor-Studiengang

Das Bauingenieurwesen-Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal umfasst sieben Semester und vermittelt sowohl fundierte Fachkenntnisse in den bauberufsspezifischen Wissensgebieten als auch die Fähigkeit, nach wissenschaftlichen Methoden selbständig zu arbeiten. Die praxisnahe Lehre steht im Vordergrund des Studiums. Bestandteil des Curriculums ist zudem ein 20-wöchiges Praktikum im fünften Semester. Bewerbungsschluss ist am 15. September 2017. 

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