Erfolg im Verbund: Millionen Fördermittel für Gewinnung professoralen Personals

Bund und Länder fördern im Rahmen ihres gemeinsamen Programmes „FH-Personal“ die Gewinnung und Qualifizierung professoralen Personals an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW). Nach einem Auswahlverfahren stehen die 64 zu fördernden Hochschulen der ersten von zwei Bewilligungsrunden fest. Die vier HAW Sachsen-Anhalts zählen mit ihrem Verbundantrag zu den Gewinnern.

Von 2021 an erhalten die Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg über sechs Jahre insgesamt rund sieben Millionen Euro. Die Hochschule Magdeburg-Stendal rechnet mit einem Anteil von etwa 2,6 Millionen Euro aus dem Programm für die Jahre 2021 bis 2026.

Zwei Voraussetzungen sind nötig, wenn man auf eine Professur an einer HAW berufen werden will. Die Promotion, die in der Regel an einer Universität erfolgt und die wissenschaftlich geprägte Berufspraxis in Unternehmen oder außerhochschulischen Einrichtungen. Die HAW müssen sich selbst und ihre Schnittstellen zu Wissenschaft und Berufspraxis so entwickeln, dass sie attraktiv für geeignete Bewerber aus beiden Bereichen sind.

Gemeinsam werden die vier HAW aus Sachsen-Anhalt  in den nächsten sechs Jahren das Center for Advanced Scientific Education (CASE) aufbauen, in dem wissenschaftliche Talente künftig beim Erwerb der spezifischen Voraussetzungen für die Übernahme einer Professur unterstützt und begleitet werden. So können Promovierte, denen die erforderliche Berufspraxis noch fehlt, diese fortan unter Anbindung an die Hochschulen erwerben. Gleichzeitig wird es – dank der Hochschulgesetzesänderung vom Mai 2020 – möglich sein, dass wissenschaftliche Nachwuchskräfte direkt an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften promovieren können. Damit steht dem wissenschaftlichen Nachwuchs künftig neben der kooperativen Promotion unter Einbindung einer Universität eine spezifisch auf anwendungsorientierte Vorhaben ausgerichtete Option zur Verfügung.

Das Bund-Länder-Programm hat insgesamt einen Mittelumfang von 431,5 Millionen Euro und läuft bis zum Jahr 2028. Die Förderung wird in zwei Phasen umgesetzt: Die Konzeptphase ist abgeschlossen, die Umsetzungsphase umfasst zwei Bewilligungsrunden. Die zweite Runde beginnt im Jahr 2022. Die Kosten des Programms werden von Bund und Ländern gemeinsam getragen. 



Mehr Informationen zum Programm
:
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