Herausragende Leistungen für Klimaschutzprojekte gewürdigt

In Magdeburg ist am 14. November der diesjährige Umweltpreis der Landeshauptstadt für Projekte verliehen worden, die der Reduzierung von Treibhausgasen dienen. Überreicht wurde der mit insgesamt 11.500 Euro dotierte Preis durch Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. Die Landeshauptstadt hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2050 95 Prozent der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 einzusparen. Die Verleihung des Umweltpreises für Projekte im Klimaschutz dient diesem Ziel.

„Mit dem Umweltpreis der Landeshauptstadt Magdeburg ehrt die Stadtverwaltung herausragende Leistungen zur Förderung der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper auf der Preisverleihung im Gesellschaftshaus. „Die eingereichten Beiträge dokumentieren eindrucksvoll den großen Ideenreichtum, das Engagement und das Verantwortungsbewusstsein für unsere Umwelt.“

Der Umweltpreis der Landeshauptstadt Magdeburg wurde in den drei Kategorien Wirtschaft, Jugend und Private sowie Forschung vergeben. Die Entscheidung über die einzelnen Preisträger hatten ein Fachkreis zum Vorentscheid und eine Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Bildung und Forschung getroffen. Preisträger sind der Verein KanTe e.V., die Grundschule „Am Pechauer Platz“, Das Repair-Café, das Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH, die Hochschule Magdeburg-Stendal, die Euroglas GmbH und der Verein Grünstreifen e.V.

Laudatoren waren Matthias Wagner vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Michael Böcher von der Otto-von-Guericke-Universität und Matthias Futterlieb vom Umweltbundesamt. Die Festrede hielt Klaus Rehda, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt.


Als Preisträger des diesjährigen Umweltpreises in der Kategorie Forschung ehrte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH für ihr Netzwerk InDiWa – Inspektion, Diagnostik und Wartung von Windkraftanlagen mit dem 1. Preis. Seit fünf Jahren arbeiten 16 kleine und mittlere Unternehmen und acht Forschungseinrichtungen koordiniert durch die ZPVP GmbH/Experimentelle Fabrik interdisziplinär zusammen. Unter dem Dach der InDiWa werden in Projekten innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zur Inspektion, Diagnostik und Wartung von Windenergieanlagen erforscht und entwickelt. Die Ergebnisse richten sich an Betreiber und Hersteller von Windenergieanlagen und zielen daher auf eine Branche ab, welche beständig wächst und als tragende Säule der Energiewende langfristig relevant sein wird. Die GmbH erhielt ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.

Der zweite Preis wurde der Hochschule Magdeburg-Stendal für die Entwicklung eines ökologischen Baustoffes für Biogasanlagen überreicht. Das Ziel der Forschungsarbeit ist die Entwicklung eines biobasierten, chemikalienbeständigen Materials, welches sich zur Herstellung von Behältern in Biogasanlagen eignet. Die bisher verwendeten konventionellen petrochemischen Reaktionsharze wurden durch umweltfreundliche nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Die Anwendung dieser Materialien erlaubt es, einen nahezu 95%-igen natürlichen Konstruktionsstoff zu erhalten. Der neuartige Polymerbeton kann durch das gleiche Verfahren wie konventioneller Beton hergestellt und verarbeitet werden. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

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