Kunst auf dem Campus Stendal: Arbeiten von Angelika Flaig

Der Anfang ist gemacht: Professor Günter Mey, Infopoint-Mitarbeiterin Annette Jagieniak und Künstlerin Angelika Flaig. Foto: Kerstin Seela

Stendal. Seit Februar 2023 werden im neu gestalteten Infopoint in Haus 2 auf dem Campus Stendal der Hochschule Magdeburg-Stendal Kunstwerke ausgestellt. Die Initiave kam von Prof. Dr. Günter Mey, Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften.


Nachdem der Infopoint an der Hochschule neu gestaltet wurde, wird der Empfangsbereich des Campus zusätzlich zum Ausstellungsort. Mindestens zweimal im Jahr werden ausgewählte Werke von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, vorzugsweise aus der Altmark. „Wir wollen mit den ausgestellten Bildern nicht nur den Infopoint gestalten, sondern vielmehr die vielfältige Kunstszene gerade in der Region an der Hochschule sichtbarer machen.“, sagt Professor Günter Mey. „Darüber hinaus wollen wir Diskussionen anregen, um über Chancen eines Dialogs zwischen Wissenschaft und Kunst nachzudenken“ Mey hatte schon länger die Idee, mehr Kunst an die Hochschule zu bringen und bereits öfter Künstlerinnen und Künstler eingeladen.

Während der Ausstellungszeit wird ein ARTalk ausgerichtet. Die Ausstellenden sind dann für einen Tag vor Ort  und laden zu einem öffentlichen Gespräch über Kunst und über sich als Kunstschaffende ein. Der ARTalk dient zudem dazu, sich mit den Kunstschaffenden über künstlerisch-kreative Gestaltungsvorschläge für die Hochschule sowie über Verbindungen vom Wissenschaft und Kunst auszutauschen.



Unikate, für die Angelika Flaig bekannt ist


Eröffnet wurde die Ausstellungsreihe mit Werken von Angelika Flaig. Sie lebt und arbeitet seit 2015 in Bösdorf und Oebisfelde, stammt aus Baden-Württemberg und studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ihre Arbeiten umfassen Malerei, Grafik, Installationen und Performances. 2017 erhielt sie den Kunstpreis für das Lebenswerk der Stiftung Sabine Hoffmann. In ihrer letzten Ausstellung im Landtag Magdeburg 2022 widmete sie sich dem Thema „Mythos Wasser“.

Im Infopoint sind sechs Arbeiten der Künstlerin zu sehen. Einige davon sind per Digitaldruck auf Aludibond gezeigte Fotografien, die sie bei ihren Performances mit wechselnden Overheadprojektionen erzeugt, indem sie ihre Lithographien, gedruckt auf transparenten Folien, mit dem Einsatz von Farbfolien und strukturgebenden Gegenständen überblendet. Die Fotografien werden dann als Digitaldruck auf Aludibond gebracht. Daneben hängen Unikat-Lithographien, bei denen sie verschiedene Druckplatten nutzt, um Motive zu überlagern und dadurch Bildräume entstehen zu lassen. Durch diese Technik – ursprünglich zur werkgetreuen Vervielfältigung entwickelt – entstehen seriell erstellte, großformatige Unikate, für die Angelika Flaig deutschlandweit bekannt ist.

Der Kontakt zu Angelika Flaig geht zurück auf das von Professor Günter Mey geleitete insgesamt vierjährige Ausstellungsprojekt „Kunst in der Altmark . Anders Sehen“, das 2022 in der Landesvertretung in Berlin und davor im Kunsthaus Salzwedel gezeigt wurde. Weitere Kunstschaffende aus diesem Projektkontext werden angefragt, auch andere Künstlerinnen und Künstler sollen präsentiert und dabei auch verschiedene Arbeiten wie Fotografie, Grafik, Malerei oder Objektkunst berücksichtigt werden.



Ausblick auf mehr: KUNSThoch2


Mit der Ausstellung soll dem Thema Kunst mehr Raum am Campus gegeben werden. Weitere Aktivitäten  folgen, da sich auf Vorschlag der Rektorin Prof. Dr. Manuela Schwartz unter dem Arbeitstitel „KUNSThoch2“ ein neues Forum gebildet hat. Ansprechpersonen sind Professor Mey und Dr. Sandra Maria Geschke, Lehrbeauftragte im Institut für Industrial Design in Magdeburg. Ziel von „KUNSThoch2“ ist es, Möglichkeiten der Verbindung von Wissenschaft und Kunst auszuloten und gemeinsam mit den Kunstschaffenden Perspektiven zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um Kunstobjekte auf den beiden Campus, sondern auch darum, wie künstlerisch-kreative Prozesse generell in der Hochschule unter Beteiligung von Studierenden und Lehrenden gestärkt werden können.

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