Lange Nacht der Wissenschaft am 11. Juni: Die Windmaschine von Magdeburg +++ Hauptpreis mit 1.000 Euro +++ Anmeldungen erwünscht


Grafik: Carsten Boek

Publikumswirksam war er immer – der Magdeburger Konstruktionswettbewerb. Seit 2012 gehört er zum Programm der Langen Nacht der Wissenschaft auf dem Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal. Am 11. Juni geht es um viel Wind.

Zum zehnten Mal werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht, die mit einer selbst gebauten Maschine eine Aufgabe lösen. Wie immer muss die Funktionstüchtigkeit auf dem Campus an der Breitscheidstraße vor einem großen Publikum nachgewiesen werden. Ob Boote, Krane, Wasserballonwurfmaschinen oder Fahrzeuge mit Wasserkraftantrieb – die Arbeit beginnt immer mit dem Tüfteln an der neuen Aufgabe. Anspruchsvoll soll sie sein, das technische Verständnis fördern und dem Publikum auf unterhaltsamen Weise Erkenntnisse bringen.

Prof. Dr.-Ing. Michael Markworth lehrt Technische Mechanik an der Hochschule Magdeburg-Stendal und gehört zum Vorbereitungsteam. Er freut sich: „Es ist wieder gelungen, eine neue Aufgabe zu entwerfen. So fördern wir Abwechslung und Attraktivität des Wettbewerbs und die Kreativität der teilnehmenden Teams. Ich setze auf viele findige Köpfe und geschickte Hände und vor allem: auf viele Anmeldungen.“ Eine Teilnahme lohnt sich eventuell auch finanziell, denn neben viel Spaß und Applaus winken immerhin sechs stattliche Preise. Der erste Leistungspreis ist mit 1.000 Euro dotiert, der Originalitätspreis winkt mit 500 Euro. Insgesamt werden mehr als 3.000 Euro vergeben. Damit das finanzielle Risiko gering bleibt, unterstützt die Hochschule übrigens jedes teilnehmende Konstruktionsteams mit einem Materialkosten-Fonds von bis zu 100 Euro. Teilnahmeberechtigt sind Studierende, Schüler und Auszubildende von Bildungseinrichtungen und Unternehmen aus Magdeburg und Umgebung. Die Anmeldung ist bis zum 1. Juni 2022 möglich.

Die Aufgabe besteht in diesem Jahr darin, einen Mechanismus zu bauen, mit dem durch Muskelkraft möglichst viel Wind erzeugt wird: eine Windmaschine. Mit dem Wind sollen 18 Ballons zerstört werden, die jeweils mit einem Liter Elbwasser gefüllt sind. Die Ballons sind innerhalb einer senkrechten Fläche pendelnd aufgehängt. Die Fläche ist zwei Meter breit und drei Meter hoch. Hinter den Ballons befinden sich Nagelspitzen. Erfolgt durch die Windmaschine eine ausreichend große Auslenkung der Ballons, werden sie durch diese Nägel zerstört. Abstand und Pendellänge sind in der Aufgabenstellung genau vorgegeben. Gewertet wird die erzielte Windleistung. Ein dazu proportionaler Wert wird aus der Anzahl geplatzter Wasserballons im Verhältnis zu der benötigten Zeit ermittelt. Prämiert werden die größte Windleistung, die beste technische Lösung und die originellste Methode.

Dabei ist auch die Präsentation keine ganz einfache Sache. Zwei Team-Mitglieder müssen die Windmaschine in einer Zeit von etwa zwei Minuten auf die vorgegebene Fläche bringen. Nach dem Startsignal kann die Windmaschine in Betrieb gesetzt werden. Wenn alle 18 Wasserballons geplatzt sind, wird die Zeit gestoppt. Sind vier Minuten überschritten, wird hingegen die Maschine gestoppt – gewertet werden dann nur die bis dahin zerstörten Ballons.

Getragen wird der Magdeburger Konstruktionswettbewerb im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft vom mmb Maschinenbauverein Magdeburg, der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal. Mehrere Sponsoren ermöglichen die attraktive Dotierung der Preise.

Mehr Informationen

Anmeldung bis 1.6.2022

Wettbewerb im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft am 11.6.2022 ab 18.30 Uhr


h2.de/konstruktionswettbewerb



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