Lost Landscapes – Malerei von Marlen Liebau an der Hochschule in Stendal

Die Künstlerin Marlen Liebau und Professor Günter Mey im Austausch vor zwei See-Bildern im Infopoint Stendal. Foto: Kerstin Seela

Für fünf Monate werden ab 1. Juni 2023 unter dem Ausstellungstitel „Lost Landscapes“ neun Bilder von Marlen Liebau im Infopoint am Campus Stendal präsentiert und im Oktober in einem ARTalk das Thema Nachhaltigkeit und Kunst debattiert.


Marlen Liebau zeigt  landschaftliche Impressionen, die über einen längeren Zeitraum entstanden sind. Ihre Malerei zeichnet sich durch eine Verbindung von Abstraktion und Gegenständlichkeit aus, wobei durch eine Art Mischtechnik verschiedene Materialien einbezogen werden. Die neun ausgestellten Bilder sind unter dem Titel „Lost Landscapes“ zusammengestellt. „Sie stellen sowohl eine Reflexion des Vergangenen dar, sind aber auch als Ausdruck der Gefährdung des Bestehenden zu verstehen“ erläutert die Künstlerin.

Das Thema Nachhaltigkeit ist Marlen Liebau wichtig, die seit 2012 in der Altmark lebt und arbeitet. In ihren künstlerischen Arbeiten zieht sich wie ein roter Faden die Auseinandersetzung mit Raum, Architektur und Landschaft. Die Thematisierung der Umweltproblematik nahm ausgehend von Tagebauinszenierungen gemeinsam mit dem österreichischen Musiker Stefan Schiske in den 1990er Jahren ihren Anfang und fand über die Einbeziehung von Solartechnik in Installationen und Skulpturen eine konsequente Fortsetzung.
Für die drei Landschaftsinszenierungen mit ihren musikalisch-bildnerischen Kompositionen, die unter dem Gesamttitel „Requiem über eine Landschaft“ standen, erhielten die Künstler 1995 den Hauptpreis der Europa-Biennale für Landart, Multimedia und Objektkunst Niederlausitz und für ihre Initiative „Kunst und Energie“ wurde Marlen Liebau 2014 von der Altmärkischen Bürgerstiftung ausgezeichnet.

Professor Günter Mey, der die Ausstellungsidee für die Hochschule hatte, schätzt die Arbeiten von Marlen Liebau. Die Künstlerin lernte er über sein im Kunsthaus Salzwedel und in Berlin präsentiertes Ausstellungsprojekt „Kunst in der Altmark . Anders Sehen“ kennen. Seitdem gab es bereits mehrere gemeinsame Aktionen mit der Künstlerin.

Mit den Ausstellungen und den dazugehörigen ARTalks von Kunstschaffenden soll dem Thema Kunst mehr Raum am Campus gegeben werden.  Eingebettet sind diese Aktivitäten in der auf Vorschlag der Rektorin Manuela Schwartz gestarteten Initiative „KUNSThoch2“. Ansprechpersonen für das neu gebildete Forum sind Professor Mey und Dr. Sandra Maria Geschke, Dozentin am Institut für Industrial Design am Campus Magdeburg, die gemeinsam mit Kunstschaffenden Möglichkeiten der Verbindung von Wissenschaft und Kunst ausloten.

Ausstellungstermin: 1.6. bis 30.11.2023

Ort: Infopoint, Campus Stendal

ARTalk mit Marlen Liebau: Anfang Oktober (der genaue Termin wird noch bekanntgegeben)

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