Nach dem Studium die Wasserprobleme der Welt lösen

Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Fließgeschwindigkeit: An der Hochschule Magdeburg-Stendal lernen die Wasserwirtschaft-Studierenden verschiedene Messmethoden kennen. Foto: Matthias Piekacz

Für Mensch, Tier und Natur ist Wasser ein existenzieller Grundstoff. Zugleich kann es auch Leben zerstören – zum Beispiel in Form von Überschwemmungen und damit einhergehenden Verschmutzungen. Im Studiengang Wasserwirtschaft der Hochschule Magdeburg-Stendal lernen Studierende Gefahrensituationen wie diese kennen und entwickeln naturschonende sowie nachhaltige Strategien.

Auf die Frage, warum er sich dafür entschieden hat, Wasserwirtschaft zu studieren, hat Student Hannes Pabst eine schnelle Antwort parat: „Ich möchte gern in einem Beruf arbeiten, bei dem ich vielleicht einmal die Trinkwasserproblematik in anderen Ländern lösen kann“, verrät der 27-Jährige. Seine Leidenschaft fürs Reisen brachte ihn bisher u. a. nach Australien und Südamerika. „Während dieser Zeit lernte ich, wie kostbar Wasser ist und wie wichtig sanitäre Einrichtungen sind. Unter schlechten Abwasserbedingungen leidet die Umwelt, wenn zum Beispiel das Abwasser direkt in den Amazonas geleitet wird.“

Das Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal ermöglicht es ihm, sich in vielerlei Bereiche hineinzuversetzen und diese unter ökologischen, technologischen, verfahrenstechnischen sowie baulichen Aspekten zu betrachten. Die Bandbreite reicht vom naturnahen Flussbau über die Konstruktion von Talsperren und Wasserkraftanlagen bis hin zum Hochwasserschutz. Im wasserbaulichen Versuchslabor lernen die Studierenden beispielsweise, wie sich Wasser bei einem Deichbruch verhält, welche Wege es durchquert und wie sich die Umgebung durch die Kraft des Wassers verändert. „Ob Abwasser, Trinkwasser, Hochwasser, der Schutz davor oder Wasserenergie – man lernt neue Perspektiven und Schnittstellen kennen. Dadurch bieten sich viele berufliche Möglichkeiten“, berichtet Hannes. So finden sich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs u. a. in Ingenieurbüros, bei Verbänden, in Behörden oder in der Forschung wieder. Neben der Anwendung von theoretischem Wissen im Labor sind auch Exkursionen wie z. B. zur Deichbesichtigung auf Norderney oder zur Abwasser- und Kläranlage in Den Haag sowie ein zwölfwöchiges Praktikum Teil der praxisnahen Lehre.

Bewerbungen für den siebensemestrigen Studiengang sind noch bis zum 15. September möglich. Mehr Informationen: www.hs-magdeburg.de/wasserwirtschaft

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