Umfrage zu Bedrohungen: Wenn Situationen ausarten

Bedrohungen gehen unter die Haut: Jüngere Untersuchungen zeigen, dass es auch an Hochschulen zu Situationen kommen kann, in denen sich Menschen von anderen bedroht fühlen: wenn Konflikte sich aufschaukeln, wenn jemand spontan die Kontrolle verliert, wenn Stalking oder Mobbing im Spiel sind, wenn sich Äußerungen diskriminierend, demütigend oder gar hasserfüllt gegen die eigene Person richten, wenn jemand Gewalthandlungen ankündigt oder sogar androht, sich das Leben zu nehmen. Aber auch wenn man gewaltgefärbte Interaktionen „nur“ als dritte Person miterlebt, kann das unter die Haut gehen und langfristig die psychische Gesundheit belasten.

An der Hochschule haben Bedrohungen nicht immer etwas mit dem gemeinsamen Lernen und Lehren zu tun. Dennoch ist die Hochschule für die Gesundheit aller Hochschulmitglieder verantwortlich. Daher hat sie damit begonnen, ein Bedrohungsmanagement aufzubauen, mit dem solche Situationen verhindert, erkannt und begrenzt werden können.

Vorrangig geht es darum, Situationen zu entschärfen und den Bedrohten zu helfen. Es gilt diejenigen, von denen die Bedrohung ausgeht, in ihrem Handeln zu stoppen und ggf. zu sanktionieren. Es soll ihnen aber auch geholfen werden, wenn sie sich aus einer inneren Notlage heraus nicht anders verhalten können. Nicht immer sind es so schwerwiegende oder gar lebensbedrohliche Handlungen oder Androhungen, bei denen man die Polizei einschalten muss, aber dennoch sollen für alle Aggressionsstufen Lösungen gefunden werden.

In einem ersten Schritt hat die Arbeitsgruppe um Arbeits-, Brand- und Umweltschutzbeauftragten André Thiede Beschäftigte befragt. Nun sollen auch Studierende zu Wort kommen und ihre Wahrnehmung von Bedrohungssituationen schildern. Ob sie schon einmal zwischenmenschliche Situationen als bedrohlich, beängstigend oder mit Rat- bzw. Hilflosigkeit erlebt oder davon gehört haben, können sie anonym in einem Fragebogen mitteilen. Unter allen Teilnehmenden werden als Dank eine 70 Preise verlost, darunter zweimal eine GoPro, ein Tablet und ein Fitnessarmband. Zeit zur Teilnahme besteht bis 15. Juli 2019.

Einen individuellen Link zur Teilnahme an der Umfrage haben alle Studierenden der Hochschule via E-Mail erhalten.

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