Prof. Dr. Wolfgang Patzig erhält Ehrennadel des Landes

Prof. Dr. Wolfgang Patzig (l.) und Minister Prof. Dr. Armin Willingmann. Foto: Matthias Piekacz

Der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Armin Willingmann überreichte am 10. April die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt an Prof. Dr. Wolfgang Patzig. Damit wird das weit über das normale Maß hinausgehende Engagement des langjährigen Prorektors für die Hochschule Magdeburg-Stendal und insbesondere für den Standort Stendal gewürdigt.

Prof. Dr. Wolfgang Patzig war 1996 als Professor für Volkswirtschaftslehre/Statistik und Finanzwirtschaft berufen worden. Ab Oktober 2000 war er stellvertretendes Mitglied und seit Oktober 2003 gewähltes Mitglied im Konzil der Hochschule. Von Oktober 2005 bis September 2017 setzte er sich zudem aktiv im Akademischen Senat für die Entwicklung der Hochschule ein. Bis 2018 war Professor Patzig 16 Jahre lang Teil der Hochschulleitung, zuletzt als Prorektor für Hochschulsteuerung und -marketing sowie für den Standort Stendal.

Der altmärkische Campus hat sich dank seines Einsatzes nachhaltig zu einem modernen Hochschulstandort entwickelt, der nicht nur für Studierende beste Lehr- und Lebensbedingungen bietet, sondern zugleich ein innovatives Forschungszentrum und ein attraktiver Veranstaltungsort für die Begegnung aller Generationen in der Region Altmark ist. 

Dazu trug insbesondere die Kampagne „Mehr Hörsäle für Stendal“ bei, die eine besondere öffentliche Wirkung entfaltete: Mit der Initiative wurde 2005 auf ungewöhnliche Weise ein fehlender Finanzierungsanteil von 100.000 Euro für den Ausbau des Campus erbracht. Der Förderkreis für den Standort Stendal und die Hochschule hatten eine bundesweit einzigartige Spendenaktion ins Leben gerufen. Bereits nach wenigen Monaten war das Spendenziel erreicht und sechs Jahre später war der Stendaler Campus komplett. So folgte mit der Einweihung von Haus 1 – mit neuer Hochschulbibliothek, Aula und Fotovoltaikanlage – zum Sommersemester 2011 das letzte Puzzlestück. Darüber hinaus wurde zum Wintersemester 2017/18 mit der Einweihung eines neu errichteten Studentenwohnheimes ein weiteres Attraktivitätsmerkmal für den Hochschulstandort Stendal geschaffen. Mit hohem persönlichem Engagement war es Wolfgang Patzig gelungen, alle Beteiligten für dieses Projekt zu begeistern. 

Neben der Verantwortung des Stendaler Standortes mit aktuell etwa 2.000 Studierenden in den Fachbereichen Angewandte Humanwissenschaften und Wirtschaft bewies Wolfgang Patzig als Prorektor für Hochschulsteuerung und -marketing in zahlreichen Projekten und erfolgreichen Maßnahmen immer wieder ein hohes Maß an Innovationsfähigkeit. So wirbt die Hochschule Magdeburg-Stendal seit 2008 unter dem Motto „Studieren im Grünen“ mit dazugehöriger Kampagnen-Webseite und Kurzfilmen mit Studierenden in ganz Deutschland um Studieninteressierte. Konzipiert und realisiert wurde das Projekt vom Servicebereich für Hochschulkommunikation, der dem Prorektorat für Hochschulsteuerung und -marketing unterstellt ist. Das Motto hat sich nach erfolgreichem Kampagnenverlauf mittlerweile zu einer starken Marke für die Hochschule entwickelt.

Zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre sowie zur Optimierung der hochschuleigenen Steuerungsprozesse konzipierte Wolfgang Patzig außerdem federführend zahlreiche kennzahlenbasierte Mechanismen, die wichtig für die Hochschule sind. Dazu gehören die Durchführungen von Absolventenbefragungen, der regelmäßig erhobene Studienqualitätsmonitor und insbesondere die hochschuleigene Leistungsorientierte Mittelvergabe, die er auf Landesebene als Modell prägte. In seiner Amtszeit konnten ebenso hochschulspezifische Steuerungsprozesse und -instrumente implementiert werden.

Auch sein Wirken in der Region zeigt sein außergewöhnliches Engagement. Im August 2018 erschien nach 22 Jahren der 87. und letzte Konjunkturbericht für die neuen Bundesländer. Das Konjunkturteam Altmark erstellte regelmäßige Berichterstattung zu Inflationsraten, Arbeitslosenquoten und Wachstum und gab eine verständliche und umfassende Analyse des Strukturwandels der ostdeutschen Wirtschaft.

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