Tipps für die Bewerbung

Im Laufe Ihres Studiums oder spätestens nach Ihrem Abschluss werden Sie sich mit dem Thema „Bewerbung” auseinandersetzen müssen. Damit Sie sich dabei nicht ganz alleine gelassen und unvorbereitet fühlen (fachlich sind Sie nun zwar sehr kompetent, doch warum gab es im Studium eigentlich kein Modul „Einstieg in den Arbeitsmarkt”?) , haben wir Ihnen im Folgenden ein paar Tipps und Hinweise zusammengestellt. In unserem neuen Bewerbungsratgeber „DURCHSTARTEN – Ihr 1x1 für einen perfekten Einstieg in die Praxis“ haben wir für Sie zahlreiche Informationen illustriert.

Recherche

Sie haben eine für Sie interessante Stellenausschreibung gefunden bzw. eine Firma/Institution/Organisation im Blick, bei der Sie sich gerne initiativ bewerben möchten. Beginnen Sie nun zu recherchieren – die Homepage der Firma, Standorte, Sachgebiete, inhaltliche Ausrichtung. Um eine gute und passgenaue Bewerbung zu schreiben, ist es wichtig zu wissen, was das Unternehmen ausmacht, welche Schwerpunkte und Unternehmensphilosophie es verfolgt.

Gerade bei der Initiativbewerbung kommt es auf diese Recherche an, denn so können Sie Ihre Eigenständigkeit und Ihr besonderes Interesse zeigen, müssen aber gleichzeitig auch den Bedarf des Unternehmens nach einer neuen Kraft „wecken“.

Das Telefongespräch

Wenn Sie Ihre Recherche abgeschlossen haben, können Sie auch gerne zum Telefonhörer greifen und die in der Stellenausschreibung angegebene Kontaktperson anrufen – so können Sie eventuelle Unklarheiten vorab klären (z.B. zu Bewerbungszeiträumen, Auslandseinsätzen, Weiterbildungsmöglichkeiten, etc.) und schon einmal einen ersten persönlichen Eindruck hinterlassen.

Dies gilt auch, wenn Sie sich initiativ bewerben: Sie können so Ihre bald eintreffende Bewerbung „ankündigen“, den/die richtige/n AnsprechpartnerIn herausfinden und beim Unternehmen schon einmal „vorfühlen“ wie Ihre Chancen bei einer Initiativbewerbung stehen.

Aber auch beim Telefonat gilt: Bereiten Sie sich gut vor! Sammeln Sie Fragen, die Ihnen im Laufe Ihrer Recherche oder während des Bewerbungsschreibens untergekommen sind. Seien Sie auch darauf gefasst, sich persönlich schon einmal kurz vorzustellen, sodass Sie dann am Telefon nicht ins Stottern geraten. Dabei gilt, dass Sie sich kurz fassen und trotzdem Ihr persönliches Profil rüberbringen. Beziehen Sie sich im Anschreiben auf das Telefonat – wenn der/die PersonalerIn später Ihre Bewerbung in der Hand hält, soll er/sie sich an Sie erinnern und Ihre Unterlagen mit Interesse lesen.

Job-, Fach- und Firmenkontaktmesse

Wenn Sie sich noch nicht im Klaren darüber sind, bei welchen Unternehmen Sie sich bewerben möchten oder welche Branche Ihnen am meisten zusagt, bietet sich der Besuch einer Job- oder Firmenkontaktmesse an. Hier präsentieren sich Unternehmen und Sie haben die Chance, erste Kontakte zu knüpfen. Wenn Sie schon genau wissen, bei welchem Unternehmen Sie sich bewerben möchten, können Sie die Firmenkontaktmesse zum Anlass nehmen, noch mehr Informationen herauszufinden, eine/n direkte/n AnsprechpartnerIn zu ermitteln und schon einen persönlichen Eindruck zu hinterlassen. In Ihrer Bewerbung können Sie sich dann später auf den persönlichen Kontakt während der Messe beziehen und mit Informationen zum Unternehmen punkten, die Ihre MitbewerberInnen nicht haben.

Vorbereitung – Recherche, AnsprechpartnerInnen am Stand, Bewerbungsunterlagen bzw. Bewerbungsflyer

Der Besuch einer Job- bzw. Firmenkontaktmesse erfordert Vorbereitung. Eine Auflistung der ausstellenden Unternehmen finden Sie bei allen Jobmessen im Vorfeld auf deren Website oder im Messekatalog. Hier gilt es, sich über die interessanten Unternehmen zu informieren, um am Tag der Jobmesse vorbereitet in das Gespräch am Messestand zu gehen. Außerdem stehen im Messekatalog oder auf der Website die AnsprechpartnerInnen der einzelnen Unternehmen, die den Stand betreuen werden – so können Sie direkt auf die Leute am Stand zugehen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie sich bei einem bestimmten Unternehmen bewerben möchten, können Sie am Messetag auch eine auf das Unternehmen zugeschnittene, vollständige Bewerbung mitbringen. Als AnsprechpartnerIn im Anschreiben wählen Sie die Person, die den Stand betreut.

Wenn Sie Interesse an mehreren Unternehmen haben, aber erst einmal Ihre Fragen klären möchten, dann bereiten Sie einen einseitigen Bewerbungsflyer vor, auf dem Sie Ihr persönliches Profil darstellen. So hat Ihr/e GesprächspartnerIn etwas in der Hand und wird sich an Sie erinnern, wenn Sie Ihre auf das Unternehmen zurechtgeschnittenen Bewerbungsunterlagen später per E-Mail oder Post senden.

Am Messetag – Aussehen, Gespräch

Nicht nur Ihre Vorbereitung ist wichtig, sondern auch Ihr Auftreten am Messetag. Kleiden Sie sich dezent förmlich. Es ist wichtig, dass Sie einen gepflegten und sauberen Eindruck machen und nicht so aussehen, als seien Sie gerade zufällig vorbeigekommen. Männer können z.B. Jeans, Hemd und Sakko anziehen, Frauen Rock/Hose und ein einfarbiges T-Shirt bzw. eine Bluse mit Blazer. Vermeiden Sie sichtbare Piercings und Tattoos. Außerdem sollten Sie sich am Eingang zur Messe einen Lageplan geben lassen. So finden Sie die Sie interessierenden Unternehmen und laufen nicht mehrmals an einem wichtigen Unternehmen vorbei, bevor Sie es entdecken. Um das Messegespräch zu üben, können Sie auch zuerst an Stände von für Sie weniger interessanten Unternehmen gehen. So lernen Sie die wichtigsten Fragen der PersonalerInnen kennen und sind besser vorbereitet auf die „wichtigen“ Gespräche.

Steigen Sie locker und unverfänglich in das Gespräch ein, z.B. in dem Sie Nachfragen zu einem Exponat des Unternehmens auf der Messe stellen oder über die Messe, das Wetter, die ausstellenden Unternehmen generell sprechen. Wenn Sie mit Ihrem/r GesprächspartnerIn ein gutes Gesprächsklima aufgebaut haben, können Sie Ihre vorbereiteten Fragen stellen. Achten Sie darauf, keine Fragen zu stellen, die Sie auch auf der Firmenwebsite hätten herausfinden können und unterbrechen Sie Ihre/n GesprächspartnerIn nicht – das ist ein No-Go. Ziehen Sie das Gespräch nicht unnötig in die Länge, der/die UnternehmensvertreterIn wird an diesem Tag noch einige Gespräche führen. Überreichen Sie zum Abschluss Ihren Bewerbungsflyer oder eine Visitenkarte und nehmen Sie eine Ihres Gegenübers entgegen. Schreiben Sie am Folgetag eine E-Mail und bedanken sich für das informative Gespräch. So bleiben Sie im Gedächtnis!

Nehmen Sie auch eine Mappe mit Schreibunterlagen mit, um sich wichtige Inhalte der Gespräche oder auch Kontaktdaten aufschreiben zu können. Darauf können Sie dann später im Anschreiben genau Bezug nehmen.

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Katrin Gruschka

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