Tipps für die Bewerbung

Im Laufe Ihres Studiums oder spätestens nach Ihrem Abschluss werden Sie sich mit dem Thema „Bewerbung” auseinandersetzen müssen. Damit Sie sich dabei nicht ganz alleine gelassen und unvorbereitet fühlen (fachlich sind Sie nun zwar sehr kompetent, doch warum gab es im Studium eigentlich kein Modul „Einstieg in den Arbeitsmarkt”?) , haben wir Ihnen im Folgenden ein paar Tipps und Hinweise zusammengestellt. In unserem neuen Bewerbungsratgeber „DURCHSTARTEN – Ihr 1x1 für einen perfekten Einstieg in die Praxis“ haben wir für Sie zahlreiche Informationen illustriert.

Vor der Bewerbung

Recherche

Sie haben eine für Sie interessante Stellenausschreibung gefunden bzw. eine Firma/Institution/Organisation im Blick, bei der Sie sich gerne initiativ bewerben möchten. Beginnen Sie nun zu recherchieren – die Homepage der Firma, Standorte, Sachgebiete, inhaltliche Ausrichtung. Um eine gute und passgenaue Bewerbung zu schreiben, ist es wichtig zu wissen, was das Unternehmen ausmacht, welche Schwerpunkte und Unternehmensphilosophie es verfolgt.

Gerade bei der Initiativbewerbung kommt es auf diese Recherche an, denn so können Sie Ihre Eigenständigkeit und Ihr besonderes Interesse zeigen, müssen aber gleichzeitig auch den Bedarf des Unternehmens nach einer neuen Kraft „wecken“.

Das Telefongespräch

Wenn Sie Ihre Recherche abgeschlossen haben, können Sie auch gerne zum Telefonhörer greifen und die in der Stellenausschreibung angegebene Kontaktperson anrufen – so können Sie eventuelle Unklarheiten vorab klären (z.B. zu Bewerbungszeiträumen, Auslandseinsätzen, Weiterbildungsmöglichkeiten, etc.) und schon einmal einen ersten persönlichen Eindruck hinterlassen.

Dies gilt auch, wenn Sie sich initiativ bewerben: Sie können so Ihre bald eintreffende Bewerbung „ankündigen“, den/die richtige/n AnsprechpartnerIn herausfinden und beim Unternehmen schon einmal „vorfühlen“ wie Ihre Chancen bei einer Initiativbewerbung stehen.

Aber auch beim Telefonat gilt: Bereiten Sie sich gut vor! Sammeln Sie Fragen, die Ihnen im Laufe Ihrer Recherche oder während des Bewerbungsschreibens untergekommen sind. Seien Sie auch darauf gefasst, sich persönlich schon einmal kurz vorzustellen, sodass Sie dann am Telefon nicht ins Stottern geraten. Dabei gilt, dass Sie sich kurz fassen und trotzdem Ihr persönliches Profil rüberbringen. Beziehen Sie sich im Anschreiben auf das Telefonat – wenn der/die PersonalerIn später Ihre Bewerbung in der Hand hält, soll er/sie sich an Sie erinnern und Ihre Unterlagen mit Interesse lesen.

Job-, Fach- und Firmenkontaktmesse

Wenn Sie sich noch nicht im Klaren darüber sind, bei welchen Unternehmen Sie sich bewerben möchten oder welche Branche Ihnen am meisten zusagt, bietet sich der Besuch einer Job- oder Firmenkontaktmesse an. Hier präsentieren sich Unternehmen und Sie haben die Chance, erste Kontakte zu knüpfen. Wenn Sie schon genau wissen, bei welchem Unternehmen Sie sich bewerben möchten, können Sie die Firmenkontaktmesse zum Anlass nehmen, noch mehr Informationen herauszufinden, eine/n direkte/n AnsprechpartnerIn zu ermitteln und schon einen persönlichen Eindruck zu hinterlassen. In Ihrer Bewerbung können Sie sich dann später auf den persönlichen Kontakt während der Messe beziehen und mit Informationen zum Unternehmen punkten, die Ihre MitbewerberInnen nicht haben.

Vorbereitung – Recherche, AnsprechpartnerInnen am Stand, Bewerbungsunterlagen bzw. Bewerbungsflyer

Der Besuch einer Job- bzw. Firmenkontaktmesse erfordert Vorbereitung. Eine Auflistung der ausstellenden Unternehmen finden Sie bei allen Jobmessen im Vorfeld auf deren Website oder im Messekatalog. Hier gilt es, sich über die interessanten Unternehmen zu informieren, um am Tag der Jobmesse vorbereitet in das Gespräch am Messestand zu gehen. Außerdem stehen im Messekatalog oder auf der Website die AnsprechpartnerInnen der einzelnen Unternehmen, die den Stand betreuen werden – so können Sie direkt auf die Leute am Stand zugehen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie sich bei einem bestimmten Unternehmen bewerben möchten, können Sie am Messetag auch eine auf das Unternehmen zugeschnittene, vollständige Bewerbung mitbringen. Als AnsprechpartnerIn im Anschreiben wählen Sie die Person, die den Stand betreut.

Wenn Sie Interesse an mehreren Unternehmen haben, aber erst einmal Ihre Fragen klären möchten, dann bereiten Sie einen einseitigen Bewerbungsflyer vor, auf dem Sie Ihr persönliches Profil darstellen. So hat Ihr/e GesprächspartnerIn etwas in der Hand und wird sich an Sie erinnern, wenn Sie Ihre auf das Unternehmen zurechtgeschnittenen Bewerbungsunterlagen später per E-Mail oder Post senden.

Am Messetag – Aussehen, Gespräch

Nicht nur Ihre Vorbereitung ist wichtig, sondern auch Ihr Auftreten am Messetag. Kleiden Sie sich dezent förmlich. Es ist wichtig, dass Sie einen gepflegten und sauberen Eindruck machen und nicht so aussehen, als seien Sie gerade zufällig vorbeigekommen. Männer können z.B. Jeans, Hemd und Sakko anziehen, Frauen Rock/Hose und ein einfarbiges T-Shirt bzw. eine Bluse mit Blazer. Vermeiden Sie sichtbare Piercings und Tattoos. Außerdem sollten Sie sich am Eingang zur Messe einen Lageplan geben lassen. So finden Sie die Sie interessierenden Unternehmen und laufen nicht mehrmals an einem wichtigen Unternehmen vorbei, bevor Sie es entdecken. Um das Messegespräch zu üben, können Sie auch zuerst an Stände von für Sie weniger interessanten Unternehmen gehen. So lernen Sie die wichtigsten Fragen der PersonalerInnen kennen und sind besser vorbereitet auf die „wichtigen“ Gespräche.

Steigen Sie locker und unverfänglich in das Gespräch ein, z.B. in dem Sie Nachfragen zu einem Exponat des Unternehmens auf der Messe stellen oder über die Messe, das Wetter, die ausstellenden Unternehmen generell sprechen. Wenn Sie mit Ihrem/r GesprächspartnerIn ein gutes Gesprächsklima aufgebaut haben, können Sie Ihre vorbereiteten Fragen stellen. Achten Sie darauf, keine Fragen zu stellen, die Sie auch auf der Firmenwebsite hätten herausfinden können und unterbrechen Sie Ihre/n GesprächspartnerIn nicht – das ist ein No-Go. Ziehen Sie das Gespräch nicht unnötig in die Länge, der/die UnternehmensvertreterIn wird an diesem Tag noch einige Gespräche führen. Überreichen Sie zum Abschluss Ihren Bewerbungsflyer oder eine Visitenkarte und nehmen Sie eine Ihres Gegenübers entgegen. Schreiben Sie am Folgetag eine E-Mail und bedanken sich für das informative Gespräch. So bleiben Sie im Gedächtnis!

Nehmen Sie auch eine Mappe mit Schreibunterlagen mit, um sich wichtige Inhalte der Gespräche oder auch Kontaktdaten aufschreiben zu können. Darauf können Sie dann später im Anschreiben genau Bezug nehmen.

Die Bewerbung

Wenn Sie sich ausreichend zu Ihrem/Ihrer WunscharbeitgeberIn informiert haben, müssen Sie passend Ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen.

Folgende Unterlagen können in dieser Reihenfolge in einer Bewerbung enthalten sein:

  • Anschreiben
  • Deckblatt
  • Lebenslauf
  • Dritte Seite (optional)
  • Anlagen

Achten Sie hierbei immer auf die Anforderungen der Stellenausschreibung:

Steht dort z.B. „Bitte senden Sie uns eine aussagekräftige Bewerbung mit max. 5 Seiten.“, dann erwartet das Unternehmen nicht, dass Sie alle Ihre Zeugnisse und Referenzen der Bewerbung beilegen, sondern diese zum Vorstellungsgespräch parat haben. Im Anschreiben oder in der E-Mail können Sie darauf hinweisen, dass Sie Ihre Unterlagen auf Anfrage gerne zur Verfügung stellen.

Wenn in der Stellenausschreibung steht, dass Sie die Unterlagen nur per E-Mail oder nur per Post versenden sollen, dann halten Sie sich auch an diese Vorgabe – das Unternehmen wird einen Grund haben, warum es Ihre Bewerbung in einem bestimmten Format haben möchte.

Grundlegendes zu ihren Bewerbungsunterlagen

Um sicherzustellen, dass Ihre Bewerbung überhaupt angesehen wird, sollten Sie Folgendes beachten:

Generell

  • einheitliches Layout von Anschreiben, Deckblatt und Lebenslauf
  • gut lesbare Schrift (10-12pt.)
  • persönliche Unterschrift (ausgeschrieben, blauer Stift) und aktuelles Datum auf Anschreiben und Lebenslauf
  • Bewerbungsfotos vom Fotografen
  • vollständige Kontaktdaten: Anschrift, Telefon, E-Mail
  • seriöse E-Mail-Adresse
  • zu vermeiden: unpersönliche Massenbewerbung, Rechtschreibfehler, unvollständige Firmenadresse, falsch geschriebene/r AnsprechpartnerIn, schlechte Kopien, übertriebene Vertraulichkeit (Liebe/r Frau/Herr …, Herzlichste Grüße)

Bewerbung per E-Mail

  • klare Betreffzeile (Bewerbung auf …, evtl. Job-/Referenznummer)
  • Anschreiben nicht noch einmal in die Mail setzen: hier nur kurz Anliegen der Mail beschreiben und auf Bewerbung im Anhang verweisen
  • E-Mail-Footer mit Kontaktdaten
  • alle Unterlagen zu einer pdf-Datei mit max. 4MB zusammenfassen, sinnvolle Benennung der angehängten Datei (z.B. „Bewerbung_Name_Jobnummer“)
  • Scans von Ihren Unterlagen in guter Qualität
  • E-Mail ohne „Lesebestätigung“ versenden

Bewerbung per Post

  • gutes Papier DIN A4
  • keine Originale versenden
  • keine Knicke, Flecken, Fehler, Beschädigungen
  • Anschreiben liegt auf der Bewerbungsmappe
  • Bewerbungsmappe: auf Hochwertigkeit achten, schlichte Mappe, dezente Farbe (passend zur Farbgebung der Bewerbung/Bewerbungsfoto); kein Schnellhefter, keine Klarsichthüllen

Das Anschreiben

Das Anschreiben ist das „Aushängeschild“ Ihrer Bewerbung und kann auch als erste Arbeitsprobe angesehen werden. Der/die PersonalerIn soll an Ihrem Anschreiben „haften“ bleiben und nach dem Lesen auch die weiteren Unterlagen anschauen wollen.

Es ist die Plattform für Ihre individuelle Vorstellung von sich selbst, Ihren Fähigkeiten und Ihrer Motivation. Sie haben hier die Möglichkeit, Ihre persönlichen Stärken hervorzuheben, sich von anderen BewerberInnen zu unterscheiden und deutlich zu machen, welchen Nutzen Sie dem Unternehmen bringen. Wenn Sie sich initiativ bewerben, müssen Sie Ihre persönlichen Ziele und Fähigkeiten deutlich machen, Ihren Bezug zum Unternehmen schildern und den Job, den Sie sich im Unternehmen vorstellen sowie was Sie dafür auszeichnet, genau skizzieren.

Folgende Fragen sollten durch Ihr Anschreiben beantwortet werden:

  • Welche Qualifikationen und Stärken bringen Sie mit?
  • Warum sollte das Unternehmen gerade Sie einstellen?
  • Warum möchten Sie in dem Unternehmen arbeiten?

Für das Anschreiben gilt: Nehmen Sie sich Zeit! Ein gutes Anschreiben ist nicht innerhalb von zwei Stunden geschrieben, sondern eher innerhalb von zwei Tagen. Überprüfen Sie, ob Sie die oben genannten Fragen beantwortet haben und Ihre für Sie wichtigsten Fähigkeiten und Qualifikationen zum Ausdruck kommen. Geben Sie Ihr Anschreiben auch gerne Freunden und Verwandten zum Lesen – diese kennen Sie sehr gut und können Ihnen hilfreiche Tipps geben.

Muster für das Anschreiben

Anschreiben 1

Anschreiben 2

Weiterhin sollten Sie folgende Hinweise beachten:

Generell

  • nicht länger als 1 Seite!
  • Block- oder linksbündiger Flattersatz
  • Betreffzeile ohne „Betreff: …“
  • keine Blindbewerbung: AnsprechpartnerIn ermitteln, persönliche Anrede
  • Aufbau: Einstieg originell/Interesse wecken; Hauptteil eigene Person, warum dieses Unternehmen, berufliche Erfolge, persönliche Ziele; Schluss Organisatorisches (Einstiegsdatum, Gehalt)
  • kurz und prägnant formulieren (Faustregel: max. 20 Wörter pro Satz, keine „Schmusesätze“)
  • nicht die Angaben des Lebenslauf eins zu eins wiederholen
  • keine Stationen/Arbeitsstellen/Ausbildungen/Praktika nennen, die nicht im Lebenslauf aufgeführt sind (alles, was im Anschreiben steht, muss auch im Lebenslauf wiederzufinden sein)
  • auf Anforderungsprofil der Stellenanzeige eingehen
  • authentisch bleiben, Sympathie ausstrahlen: nicht übertreiben, nicht zu schüchtern

Inhaltlich

  • interessanten Einstieg wählen, keine Selbstverständlichkeiten:

+ „durch meine zweijährige Tätigkeit in der Online-Marketing-Branche ist mir der gute Ruf Ihres Unternehmens bekannt.“

– „hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen auf die Stelle der Online-Marketing-Assistenz.“

  • persönliche Stärken im Anschreiben oben platzieren, mit Formalien aufhören
  • positiv und zukunftsorientiert formulieren:

+ „Die Bereitschaft, mich in neue Aufgabenfelder und Sachverhalte einzuarbeiten, bringe ich mit.“

– „Mein Wissensstand ist aufgrund meiner Elternzeit/längerer Arbeitslosigkeit nicht mehr aktuell.“

  • Konjunktive vermeiden, wirken unsicher:

+ „Ich freue mich auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.“

– „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen.“

  •  Angaben mit Fakten untermauern:

+ „Als Projektleitung habe ich in unterschiedlichen Teams gearbeitet und die einzelnen Bereiche koordiniert. Dabei musste ich die verschiedenen Herangehensweisen der Projektteams sowie deren einzelne Projektziele vereinbaren. Nach dreijähriger Laufzeit war das Projekt eines der erfolgreichsten im Unternehmen und hat die Außenwahrnehmung des Arbeitgebers deutlich gesteigert.“

–  „Ich verfüge über ein hohes Maß an Organisation, Belastbarkeit und Engagement.“

  • Gehalt nur benennen, wenn in der Stellenausschreibung explizit gewünscht:

+ über Tarifgehälter nach Regionen und in der jeweiligen Branche informieren

+ Spanne angeben: „Je nach Umfang und Verantwortung meiner Aufgaben stelle ich mir ein Gehalt von xx.000 bis xx.000 Euro vor.“

Das Deckblatt

Das Deckblatt gilt als das „Titelblatt der Bewerbung“. Es ist die erste Seite nach dem Anschreiben und soll die Neugierde wecken und Wiedererkennungswert haben. Ein Deckblatt sollte nur gestaltet werden, wenn der Lebenslauf länger als eine Seite ist. Nur bei der Bewerbung per E-Mail ist das Deckblatt ein Muss und kommt hier noch vor dem Anschreiben. So hat der/die PersonalerIn sofort eine Übersicht über Ihr Profil. Wenn Sie sich für ein Deckblatt entscheiden, dann sollten folgende Angaben hierauf zu finden sein:

  • Titel: „Bewerbung auf …“
  • Kontaktdaten, persönliche Daten und Bewerbungsfoto (dann nicht mehr im Lebenslauf aufführen)
  • evtl. ein persönliches Profil: Schlüsselqualifikationen/Kernkompetenzen, Studiengang, Kernprofil/-aussagen, evtl. literarisches Zitat, sofern es zur Position passt

Muster für das Deckblatt

Deckblatt 1

Deckblatt 2

Der Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das sogenannte „Dokument der Fakten“. Hier schlüsseln Sie Ihrem zukünftigen Arbeitgeber Ihren bisherigen Werdegang Schritt für Schritt auf. Wichtig ist hier die Übersichtlichkeit: Kein Lebenslauf ist geradlinig und das ist auch gut so. Doch trotzdem sollten Sie es Ihrem/r LeserIn möglichst leicht machen, die Stationen Ihres Lebenslaufes nachzuvollziehen. Dabei bietet sich eine Unterteilung in Kategorien an:

  • Persönliche Daten/Kontaktdaten und Foto (sofern nicht auf Deckblatt)
  • Berufliche Erfahrungen
  • Schulische/akademische Ausbildung
  • Auslandsaufenthalte
  • Weiterbildungen
  • Ehrenamtliches Engagement
  • Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse
  • Stipendien, Publikationen, Führerschein
  • Evtl. Freizeitgestaltung

Nicht alle Kategorien müssen und können von jedem und jeder BewerberIn ausgefüllt werden. Hierbei kommt es auch auf die Stelle an, auf die Sie sich bewerben. Wenn das Jobprofil international ist, sollten Auslandserfahrungen und Sprachkenntnisse extra erwähnt werden. Wird in der Stellenausschreibung jemand für einen Bürojob in der Ingenieursbranche gesucht, sollten eher die EDV-Kenntnisse und Weiterbildungen im Vordergrund stehen.

Auch wenn einen zukünftigen Arbeitgeber ein lückenloser Lebenslauf interessiert, so gibt es doch irrelevante Informationen, die Sie weglassen können und sollten: Grundschule, Name der Eltern und Geschwister, Schulpraktika (ab mind. MA), kurzzeitige Tätigkeiten, die mit dem angestrebten Job keine inhaltlichen Überschneidungen haben.

Muster für den Lebenslauf

Lebenslauf 1

Lebenslauf 2

Weiterhin sollten Sie folgende Hinweise beachten:

  • möglichst nicht länger als 2 Seiten
  • klare Strukturen, chronologisch sortieren (mit dem Aktuellsten beginnen)
  • Monat und Jahr immer einheitlich, z.B.: „07/2008 – 06/2009“, „07.2008-06.2009“ oder „Juli 2008 – Juni 2009“
  • Abschlüsse und Noten angeben
  • bei Qualifikationen immer das Niveau angeben (z.B. bei Sprachkenntnissen)
  • Praxis-/Berufserfahrungen immer mit Name und Ort des Unternehmens und den wichtigsten Tätigkeiten angeben
  • alle Weiterbildungen angeben, die einen Abschluss hervorgebracht haben
  • Lücken im Lebenslauf (Arbeitslosigkeit, Elternzeit, Auszeit, Sabbatical), die länger als drei Monate sind, aufführen (wirkt ehrlicher)
  • Datum und Unterschrift

Die Dritte Seite (optional)

Die „Dritte Seite“ ist ein Zusatz zu Anschreiben und Lebenslauf und sollte nicht von jedem/r BewerberIn den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden. Sie eignet sich besonders bei Personen mit

  • häufigen Arbeitsplatzwechseln oder die viele unterschiedliche Berufe ausgeübt hat,
  • einem Lebenslauf, der viele Brüche und/oder Lücken aufweist (z.B. wegen Krankheit, Arbeitslosigkeit, etc.),
  • besonderen Projekten, die in der eigenen Karriere gemeistert wurden,
  • besonderen Fähigkeiten oder Soft Skills,
  • Auslandserfahrungen.

Für die „Dritte Seite“ können Sie eine kreative Überschrift nehmen, um das Interesse des/r Personalers/In zu wecken. Formulieren Sie kurz und präzise die Motivation Ihrer Bewerbung, was Sie dem Unternehmen zu bieten haben und was Sie in besonderem Maße auszeichnet (persönliche Stärken, besondere Qualifikationen/Kompetenzen). Bei vielen Brüchen und Lücken im Lebenslauf können Sie hier auch Argumente für Ihre Einstellung anführen.

Achten Sie darauf, dass die „Dritte Seite“ ansprechend gestaltet ist und Sie klar und prägnant Ihr Anliegen ausdrücken. Wiederholen Sie nicht die Inhalte Ihres Anschreibens. Denken Sie auch daran, dass der/die PersonalerIn bis hierhin schon Ihr Anschreiben und Ihren Lebenslauf gelesen hat. Die „Dritte Seite“ muss also auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen und übersichtlich sein, ansonsten könnte Sie als unnötig betrachtet werden.

Das Bewerbungsfoto

Nicht nur das Layout und das Aussehen Ihrer Bewerbungsunterlagen hinterlassen bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber einen Eindruck, sondern natürlich auch das Bewerbungsfoto. Es muss auf jeden Fall professionell vom Fotografen sein – ein Passbild aus dem Fotoautomaten oder ein Schnappschuss vor der weißen Wand daheim sehen unprofessionell aus und lassen auf ein geringes Engagement schließen.

Ihr Bewerbungsfoto sollte auch nicht älter als zwei Jahre sein und Frisur und Styling mit Ihrem heutigen Aussehen weitestgehend übereinstimmen, sodass es später beim Vorstellungsgespräch nicht zu Irritationen kommt.

Lassen Sie sich beim Fotografen beraten, nehmen Sie mehrere Outfits zum Termin mit und probieren Sie verschiedene Hintergründe aus. Die Zeit und das Geld sind clever investiert, denn so können Sie ein oder mehrere ganz individuelle Bewerbungsfotos machen, die authentisch sind und zu Ihnen und Ihrem Traumjob passen. Lassen Sie sich die Fotos auch digital mitgeben, denn heutzutage werden die meisten Bewerbungen sowieso online verschickt.

Die Kleidung, die Sie für Ihr Bewerbungsfoto wählen, sollte passend zum Job und zur Branche sein, für die Sie sich bewerben wollen. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie lieber auf klassisch konservative, dezente Kleidung setzen. Wichtig ist auch, dass die Farbe Ihrer Kleidung und die Farbwahl Ihrer Bewerbungsunterlagen zusammenpassen (keine lila Bluse bei einer rötlich gestalteten Bewerbung).

Auch bei den Accessoires sollten Sie sich zurücknehmen. Vermeiden Sie übermäßig auffällige Ketten und Ohrringe sowie Piercings und achten Sie darauf, dass Tattoos verdeckt sind. Wenn Sie BrillenträgerIn sind, dann achten Sie darauf, dass sich in den Gläsern keine Lichtpunkte reflektieren.

Auf dem Foto sollten Ihre Kopf- und Schulterpartie zu sehen sein. Halbportraits sind ebenfalls völlig in Ordnung. Ganzkörperfotos sind unangebracht – Sie bewerben sich ja nicht als Model.

Das Bewerbungsfoto kommt entweder auf das Deckblatt (sofern vorhanden) oder in die rechte obere Ecke Ihres Lebenslaufes. Es hat die Abmaße 6,50cm x 4,50cm und muss unbedingt aufgeklebt werden. Schreiben Sie trotzdem vorher Ihren Namen sowie Telefonnummer und E-Mail-Adresse auf die Rückseite, falls es doch abfallen sollte.

Anlagen zur Bewerbung

Die Ihrem Lebenslauf beigefügten Anlagen und Zeugnisse sollten genauso geordnet sein, wie Ihre Angaben im Lebenslauf, sodass der/die PersonalerIn sich schnell zurecht findet. Legen Sie keine Dokumente an, für die es im Lebenslauf keine Angaben gibt. Sprachzertifikate und Teilnahmebescheinigungen gehören auch nicht in die Bewerbungsmappe. Am wichtigsten sind Ihre Abschluss- und Weiterbildungszeugnisse sowie Arbeitszeugnisse der wichtigsten Arbeitgeber (sofern vorhanden). Wenn den/die PersonalerIn Belege für weitere Angaben in Ihrem Lebenslauf interessieren, können diese nachgereicht werden.

Achten Sie auf die Sorgfältigkeit der Unterlagen: gute Kopien ohne Eselsohren bzw. gut leserliche Scans sind gefordert, Originale gehören nicht in die Bewerbungsmappe.

Bewerben über Online-Plattformen

Manche Unternehmen verlangen anstelle der „klassischen“ Bewerbungsunterlagen per Mail oder Post auch, dass BewerberInnen ein sogenanntes Online-Formular ausfüllen bzw. Ihre Eingaben über eine Online-Plattform machen.

Diese Option wählen Unternehmen, um alle BewerberInnen direkter vergleichen zu können, da das Online-Formular eine standardisierte Struktur bietet. Für Sie als BewerberIn gilt es daher, auf einige Besonderheiten zu achten und auch diese Bewerbungsform genauso ernst zu nehmen, wie die Zusammenstellung Ihrer „klassischen“ Bewerbungsunterlagen.

Alle Felder ausfüllen

Füllen Sie alle Felder des Formulars aus und wählen Sie – wenn in bestimmten Feldern nicht Ihre persönlichen Besonderheiten angegeben werden können – die bestzutreffende Variante. Den PersonalerInnen ist es im Online-Formular möglich, über die Eingabe von Suchkriterien genau die KandidatInnen herauszufiltern, die bestimmte Angaben gemacht haben (z.B. letzter Abschluss, Fremdsprachenkenntnisse).

Freitextfelder

Freitextfelder sollten Sie nutzen, um sich persönlich vorzustellen. Da diese oft eine begrenzte Zeichenzahl haben, sollten Sie sich auf Ihre Stärken und Fähigkeiten konzentrieren. Gehen Sie hier sorgsam vor; am besten ist es, wenn Sie den Text vorschreiben und in das Freitextfeld kopieren. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler, Umgangssprache, Telegrammstil und Abkürzungen. Sie sollten Freitextfelder als den Ersatz des Anschreibens in der „klassischen“ Bewerbung ansehen und sich daher hierfür auch Zeit nehmen. Auf keinen Fall sollten Sie einfach nur Klauseln à la „Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen.“ oder „Ich hoffe, mein Profil hat Sie überzeugt.“ hineinschreiben.

Anhänge

Manchmal besteht die Möglichkeit, dass Sie zusätzlich zu dem ausgefüllten Online-Formular noch Ihren Lebenslauf und/oder wichtige Dokumente hochladen sollen. Wenn nicht anders gewünscht, laden Sie diese in einer pdf-Datei hoch und benennen Sie diese sinnvoll (siehe auch: Bewerbungsunterlagen > Bewerbung per E-Mail).

FAQs nutzen

Wenn es zur Online-Plattform oder zum Online-Formular FAQs oder andere Hinweise gibt, dann lesen Sie diese durch und nutzen die Informationen darin. Manchmal stehen hier praktische Tipps zum Umgang mit dem Formular, die Ihnen eine stringentere und aussagekräftigere Bewerbung erlauben.

Nach dem Absenden

Wenn Sie das Online-Formular abgesendet oder Ihre Angaben auf der Online-Plattform gespeichert haben, sollten Sie sich die relevanten Inhalte ausdrucken, sodass Sie später noch wissen, welche Angaben Sie genau gemacht haben. Wenn Sie sich registrieren mussten, notieren Sie auch Login und Passwort.

Nach der Bewerbung

Das Telefoninterview

Die Einladung zu einem Telefoninterview bedeutet, dass Sie unter allen BewerberInnen schon teilweise überzeugt haben und somit „eine Runde weiter“ sind.

Es kann als „kleines Vorstellungsgespräch“ angesehen werden und erfordert daher eine genauso gute Vorbereitung, wie ein persönliches Vorstellungsgespräch. Diese Option wird von PersonalerInnen gewählt, um Unklarheiten in der Bewerbung zu klären oder bestimmte Aspekte noch einmal genauer abzupochen.

Zur Vorbereitung des Telefoninterviews sollten Sie sich einen ungestörten Ort, wie z.B. ihren heimischen Schreibtisch, aussuchen. Der Nachteil dieser Interviewform ist, dass Sie Ihr Gegenüber nicht sehen und somit auch dessen/deren Reaktion nicht abschätzen können. Hier gilt es, souverän zu bleiben, eloquent und kommunikationsstark zu sein. Der Vorteil allerdings ist, dass Sie alle Unterlagen zur Hand haben und diese als Unterstützung heranziehen können: Ihre Notizen zum Unternehmen, Ihren Lebenslauf sowie Ihre Bewerbungsunterlagen, die Stellenausschreibung, Fragen, die Sie dem/der PersonalerIn stellen wollen. Außerdem sollten Sie einen Notizblock bei der Hand haben, um den Gesprächsverlauf zu dokumentieren und sich ein Getränk bereitstellen.

Seien Sie auf Fragen nach Lücken in Ihrem Lebenslauf und Tätigkeitsbeschreibungen bisher absolvierter Stationen vorbereitet. Es können auch bestimmte Angaben überprüft werden, z.B. Ihre Fremdsprachenkenntnisse. Außerdem werden Sie eventuell nach persönlichen Stärken und Schwächen sowie nach „negativen“ Dingen in Ihrem Lebenslauf gefragt (z.B. Ausbildungs-/Studienabbruch). Gerne wird auch gefragt, weshalb Sie ausgerechnet in diesem Unternehmen arbeiten möchten.

Generell gilt, dass Sie Ihre Antworten kurz und prägnant halten sollten. Auch bei kritischen Fragen zu Ihren bisherigen Tätigkeiten sollten Sie sich nicht rechtfertigen, sondern plausibel darstellen, weswegen Sie sich so entschieden haben.

Es gibt auch Unternehmen, die ein Telefoninterview nicht ankündigen. Sollten Sie also in einer unpassenden Situation/an einem unpassenden Ort angerufen werden, dann bitten Sie um Verschiebung des Telefonats. Der neue Termin sollte bestens noch am selben Tag oder am folgenden Tag liegen. Machen Sie sich keine Sorgen, sich mit der Bitte um Verschiebung ins Aus zu katapultieren, Sie beweisen eher Souveränität und zeigen, dass Sie das Telefoninterview ernst nehmen.

Das Assessment Center

Ein Assessment Center (AC) bzw. Einstellungstest dient der einstellenden Firma dazu, die/den beste/n Kandidatin/Kandidaten für eine Stelle zu finden. Dabei können gleichzeitig mehrere BewerberInnen direkt miteinander verglichen werden.

Zu den üblichen Aufgaben gehören Präsentationen, Gruppendiskussionen und Rollenspiele. In diesen Aufgaben sollen Ihre rhetorischen Fähigkeiten, Spontaneität, Kommunikations-, Teamfähigkeit  und Kompromissbereitschaft geprüft werden. Außerdem sehen PersonalerInnen, wie konzentriert Sie über einen längeren Zeitraum arbeiten und wie schnell Sie sich neue Informationen merken können. Es geht oft darum, die BewerberInnen unter Stress zu setzen, um zu sehen, wie Sie oben genannte Fähigkeiten in dieser Situation zum Einsatz bringen.

Zur Vorbereitung auf das Assessment Center sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen sowie die Notizen zum Unternehmen und zur Branche einprägen und grundlegende mathematische Kenntnisse auffrischen. Außerdem ist es wichtig, dass Sie sich souverän selbst vorstellen können – üben Sie also Ihre Selbstpräsentation in einer 3- und einer 10-Minuten-Variante.

Am Tag des AC sollten Sie sich dem Anlass und der angestrebten Position entsprechend kleiden und eine Uhr mitnehmen, damit Sie immer die vorgegebenen Zeiten im Blick haben. Außerdem sollten Sie während der Übungen darauf achten, dass Sie Argumenten nicht ausweichen, sondern diese argumentativ entkräften und Aussagen anderer KandidatInnen oder der AssessorInnen nicht persönlich nehmen und auch selbst nicht persönlich werden. Pausengespräche sind immer als Teil des Assessment Centers anzusehen. Seien Sie also aufmerksam und achten Sie darauf, was Sie sagen und wie Sie es sagen.

Wenn es Ihnen möglich ist, dann belegen Sie einen Vorbereitungskurs für das Assessment Center. So lernen Sie die wichtigsten Aufgaben kennen und erfahren, wo Ihre eigenen Stärken und Schwächen liegen, um sich optimaler vorbereiten zu können.

Das Vorstellungsgespräch

Wenn Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, dann haben Ihre Bewerbungsunterlagen das Unternehmen schon sehr stark überzeugt. Jetzt geht es darum festzustellen, ob Sie zum Unternehmen und zum Team passen, ein guter Kollege oder eine gute Kollegin sind und ob das Unternehmen zu Ihnen passt. Außerdem werden noch einmal Ihre Kenntnisse überprüft.

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Seien Sie daher pünktlich und passend gekleidet (siehe Hinweise zum Bewerbungsfoto). Ihr Handy sollte ausgeschaltet sein. Begrüßen Sie alle Anwesenden mit Handschlag (und Namen) und halten Sie während des Gespräches Blickkontakt. Wichtig ist auch, dass Sie eine freundliche und positive Grundhaltung mitbringen.

Folgende Phasen werden in dieser oder ähnlicher Reihenfolge während eines Vorstellungsgespräches durchlaufen:

  • Begrüßung, Gesprächseinstieg: Small-Talk, Gesprächsverlauf
  • Vorstellung des Unternehmens, des Teams, der Stelle
  • Ihre Selbstpräsentation, berufliche und soziale Kompetenzen, Motivation
  • Arbeitsbedingungen: Arbeitstage, Urlaub, Gehalt, Prämien
  • Ihre Fragen zum Unternehmen, zum Team, zur Stelle
  • Gesprächsabschluss: Wie wird weiter vorgegangen?, Verabschiedung

Achten Sie darauf, auch während des Gespräches Blickkontakt zu halten, Ihr/e Gegenüber aussprechen zu lassen und auf das Gesagte einzugehen bzw. Bezüge zum Gesagten herzustellen. Sie können auch einen Notizblock mitnehmen, um für Sie relevante Informationen während des Gesprächs aufzuschreiben oder sich Dinge zu notieren, auf die Sie näher eingehen wollen.

Um sich auf das Vorstellungsgespräch bestens vorzubereiten, sollten Sie Ihre Selbstpräsentation üben. Achten Sie dabei darauf, dass Sie immer wieder einen Bogen zur Stellenausschreibung und/oder zum Unternehmen schlagen. Außerdem sollten Sie mit der Frage nach Ihren Stärken und Ihren Schwächen rechnen sowie der Frage danach, wo Sie sich in 5 oder 10 Jahren sehen. Fragen nach Lücken in Ihrem Lebenslauf sollten Sie ebenfalls gut parieren können. Verfallen Sie während des Gesprächs nicht in Rechtfertigungen, sondern erklären Sie sachlich und plausibel, warum Sie in Ihrem Leben bestimmte Entscheidungen getroffen haben. Unzulässige Fragen seitens des Unternehmens sind solche nach dem Kinderwunsch, Ihrer privaten Lebenssituation (Partnerschaft, Krankheiten, finanzielle Lage) und Ihrer Partei- und/oder Religionszugehörigkeit. Darauf müssen Sie nicht antworten.

Erklärungen - Glossar

Die perfekte Bewerbung zu erstellen, ist gar nicht so schwer, wie es am Anfang vielleicht den Anschein hat. Im folgenden Glossar finden Sie die wichtigsten Begriffe, die Sie auf Ihrem Weg in das Berufsleben vorbereiten sollen. 

A

Alumni-Netzwerk

Das Alumni-Netzwerk der Hochschule Magdeburg-Stendal ermöglicht es Ihnen auch nach Ihrem Studium mit Ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen in Verbindung zu bleiben. 

Nutzen Sie das breite Netzwerk für Ihre berufliche und private Weiterentwicklung, indem Sie in den direkten Austausch mit Ehemaligen und Lehrenden der Hochschule treten und den Kontakt zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft fördern. 

Als Mitglied in unserem Alumni-Netzwerk werden Sie über Veranstaltungen der Hochschule informiert und können am zentralen Alumni-Treffen teilnehmen. Auch unser halbjährlicher Newsletter hält Sie über die neusten Entwicklungen in Forschung und Lehre auf dem Laufenden.

Als Alumni der Hochschule haben Sie weiterhin Zugriff auf unser Stellenportal nachwuchsmarkt.de und können zusätzlich das Beratungsangebot des Career Center nutzen. 

Besuchen Sie uns auf unserer Webseite und werden Sie Teil unseres lebendigen Alumni-Netzwerkes. 

www.hs-magdeburg.de/alumni.html

Anschreiben

Das Anschreiben ist das „Aushängeschild“ Ihrer Bewerbung. Die Herausforderung besteht darin, Ihre/n zukünftige/n ArbeitgeberIn auf nur einer DIN A4-Seite von Ihrer Eignung für die zu besetzende Stelle zu überzeugen.

Formulieren Sie kurze und prägnante Sätze und vermeiden Sie „Schachtel- oder Schmusesätze“. Wiederholen Sie auch nicht einfach Ihren Lebenslauf. Greifen Sie Punkte heraus, die einen Bezug zur ausgeschriebenen Position und den Herausforderungen herstellen. Bewerben Sie sich beispielsweise auf eine Anstellung im Logistik Bereich, beziehen Sie sich auf Ihre Fähigkeiten in der Projektplanung oder auf Ihren sicheren Umgang mit relevanten Computerprogrammen.

Allgemein sollte das Anschreiben in folgende Absätze gegliedert sein:

  • Absender (auf Vollständigkeit achten)
  • Empfänger (auf Vollständigkeit und richtige Schreibweise achten)
  • Datum (hier genügt die Angabe des Datums, die Angabe des Ortes ist nicht mehr üblich)
  • Betreffzeile (ohne „Betreff…“)
  • Anrede (keine Blindbewerbung, sondern AnsprechpartnerIn ermitteln)
  • Einleitung (versuchen Sie mit Hilfe eines originellen Einstiegs, das Interesse des            Unternehmens zu wecken)
  • Hauptteil
  • Schlussformulierung (Signalisieren Sie hier Gesprächsbereitschaft)
  • Grußformel („Mit freundlichen Grüßen“, Unterschrift)

Anlagen

Die Ihrem Lebenslauf beigefügten Anlagen und Zeugnisse sind ein wichtiger Bestandteil Ihrer               Bewerbung. Sie sollten Ihre Anlagen so anordnen, wie sie auch im Lebenslauf genannt werden.

Legen Sie keine Dokumente an, für die es im Lebenslauf keine Angaben gibt. Sprachzertifikate und Teilnahmebescheinigungen gehören ebenfalls nicht in eine Bewerbungsmappe. Viel wichtiger sind Ihre Abschluss-, Weiterbildungs- sowie Arbeitszeugnisse der wichtigsten ArbeitgeberInnen.

Ordnen Sie Ihre Anlagen nach ihrer Bedeutung. Dabei schließen sich die aktuellsten Angaben direkt an den Lebenslauf an.

Achten Sie beim Scannen und Kopieren Ihrer Zeugnisse und Anlagen auf gute Lesbarkeit und                Sauberkeit. Fügen Sie keine Originale in Ihre Bewerbungsmappe ein!

Assessment Center

In sogenannten Assessment Centern werden den BewerberInnen verschiedene Aufgaben gestellt, in denen Soft Skills und fachliche Kompetenz bewertet werden. Typische Aufgaben sind dabei Präsentationen, Gruppendiskussionen, Fallstudien, Konstruktionsübungen oder Rollenspiele.

So wollen PersonalerInnen beispielsweise Ihre Spontanität, Ihre rhetorischen Fähigkeiten und Ihre Kommunikations- und Teamfähigkeiten auf die Probe stellen. Häufig wird auch die Konzentrationsfähigkeit geprüft, indem BewerberInnen gezielt in Stresssituationen versetzt werden.

Sie sollten Sie sich unbedingt darauf vorbereiten, sich selbst vorzustellen. Üben Sie Ihre Selbstpräsentation in einer 3- und einer 10-minütigen Variante.

Wenn sich Ihnen die Möglichkeit bietet, besuchen Sie einen Vorbereitungskurs für das Assessment Center oder besorgen Sie sich entsprechende Übungsbücher. Das nimmt Ihnen die Angst und Sie gehen optimal vorbereitet in die Situation.

Auslandspraktikum

Ein Auslandspraktikum lässt sich mit den meisten Studiengängen und Curricula hervorragend            verbinden. Ob in der vorlesungsfreien Zeit oder während eines Urlaubssemester, es gibt viele          Möglichkeiten ein Praktikum im Ausland zu absolvieren.

Dabei sollten Sie schon so früh wie möglich, Informationen zu der Art der Tätigkeit, zu Ihrem Wunschland sowie zu den formalen Anforderungen eines Praktikums im Ausland sammeln. Recherchieren Sie frühzeitig zu  Visabestimmungen, Aufenthaltsgenehmigungen und Auslandsreiseversicherungen. Achten Sie auch unbedingt auf die Gültigkeit Ihres Reisepasses und auf die jeweiligen Impfbestimmungen Ihres Wunschlandes. 

Für Auslandspraktika gibt es zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten. Die wohl bekanntesten Förderprogramme sind ERASMUS+ oder PROMOS. Auch der DAAD oder das BaföG-Amt bieten finanzielle Unterstützung an. Informieren Sie sich über Stipendien oder Reisekostenzuschüsse, um Ihr individuelles Auslandspraktikum zu planen. Dabei steht Ihnen das International Office Ihrer Hochschule mit Rat und Tat zur Seite.

Auslandssemester

Ein  2017 veröffentlichter Bericht der Europäischen Kommission zeigt auf, dass jedes Jahr rund 40.000 Studierende ein bis zwei Semester im Ausland verbringen. Neben dem Erlernen oder dem Vertiefen einer Fremdsprache haben Sie die Möglichkeit, sich Ihre Zeit im Ausland anrechnen zu lassen, indem Sie an der ausländischen Universität Credit Points erlangen.

In der Regel ist ein Auslandssemester ab dem 2. Fachsemester möglich, da davon ausgegangen wird, dass Sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits Fachwissen angeeignet haben. Wenn ein Auslandssemester für Sie in Frage kommt, sollten Sie früh damit beginnen, Informationen einzuholen und Ihren Aufenthalt zu planen.

Eines der bekanntesten Programme für Auslandssemester ist das, von der EU geförderte ERASMUS-Programm. Über das Förderprogramm können sich alle Studierenden bewerben, die an einer deutschen Hochschule immatrikuliert sind, einen europäischen Pass besitzen oder über eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland verfügen. Aber auch Programme wie PROMOS, das DAAD Stipendium oder das Auslands-BaföG unterstützen Sie bei der Finanzierung Ihres Auslandssemesters. Nutzen Sie auch die Angebote des International Office, die Sie bei der Suche nach einer geeigneten Partner-Universität oder bei der Finanzierung unterstützen.

B

Bewerbungsflyer

Bewerbungsflyer sind der optimale Begleiter für Job- und Karrieremessen, wo es auf Grund der hohen Fluktuation an BesucherInnen umso wichtiger ist, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ein Bewerbungsflyer ist ein klassisches DIN-A4 Blatt, das im Querformat beidseitig bedruckt und im Leporello-Format gefaltet wird.

Bewerbungsflyer sind zwar kein Ersatz für Ihre Bewerbungsmappe, aber sie fassen Ihre Lebenslauf kompakt zusammen und geben Ihrem Gegenüber alle Informationen, die dieser benötigt, um sich einen ersten Eindruck von Ihnen zu verschaffen.

Was das Design und das Layout Ihres Bewerbungsflyers betrifft, ist Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie den Flyer an die Unternehmensbranche anpassen, bei der Sie sich bewerben wollen. So ist beispielsweise ein kunterbunt gestalteter Bewerbungsflyer für eine Anwaltskanzlei wenig zielführend. 

Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto ist fast immer das Erste, was sich PersonalerInnen ansehen, um sich einen ersten Eindruck von Ihnen zu verschaffen. In jedem Fall sollte ein professioneller Fotograf das Bewerbungsfoto machen.

Entscheiden Sie sich für Kleidung, die zum Unternehmen passen und die sie auch bei einem anschließenden Vorstellungsgespräch tragen würden. Frauen können beispielsweise einen dunklen Hosenanzug bzw. ein Kostüm mit einer schlichten hellen Bluse wählen. Männer sollten sich ebenfalls für einen dunklen Anzug entscheiden, zumindest aber für ein Jackett mit Hemd und einer ordentlich gebundenen Krawatte.            Setzen Sie Accessoires sparsam ein. Brille, Ohrringe, Ketten oder Piercings sollten nicht sofort ins Auge springen. Auch Tattoos sollten verdeckt sein. 

Versuchen Sie auf dem Bewerbungsfoto freundlich, aufgeschlossen, motiviert und professionell aufzutreten. Ein direkter Blick in die Kamera und ein natürliches Lächeln lassen sie sofort sympathisch wirken.

Bei gedruckten Bewerbungen wird das Bewerbungsfoto an der oberen rechten Ecke des Lebenslaufs oder mittig auf dem Deckblatt angebracht. Es sollte die Maße ist 6,5x 4,5cm nicht überschreiten. Beschriften Sie es auf der Rückseite mit Ihrem Namen, E-Mail-Adresse und Ihrer Telefonnummer. Achten Sie darauf, dass das Foto nicht älter als 2 Jahre ist.

Bewerbung nach DIN5008

Hinter diesem Begriff verbirgt sich, eine einheitliche Norm, die für Bewerbungen im deutschsprachigen Raum einheitlich zu verwenden ist. Die DIN 5008 Norm regelt die Formalien einer Bewerbung wie Seitenränder, Zeilenabstand, Schriftgröße, Schriftart oder die Formatierung des Datums.

Blindbewerbung

Obwohl die Begriffe Initiativ- und Blindbewerbung häufig gleichbedeutend verwendet werden, unterscheiden sie sich dennoch in einem wesentlichen Punkt. Wohingegen bei Initiativbewerbungen zumindest der/die AnsprechpartnerInnen bekannt ist, kennen Sie bei einer Blindbewerbung meist nur das Unternehmen.

Wie bei einer Kurzbewerbung besteht die Blindbewerbung aus einem Anschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf. Da Sie lediglich das Unternehmen kennen, können Sie die Bewerbung auch unpersönlich gestalten und mehrmals verwenden. Achten Sie nur darauf, dass Sie in der Adresszeile die Firmennamen austauschen.

C

Der Englische Cover Letter

Ähnlich wie bei einem deutschen Motivationsschreiben sollte der Cover-Letter den Umfang von einer DIN A4 Seite nicht überschreiten. Formulieren Sie aktiv und positiv. Entsprechende  „Action Words“ sind beispielsweise: „achieved“ oder „enabled“.

Der Aufbau des Cover Letters gliedert sich in folgende Bereiche:

  • Ihre Kontaktdaten (Name, Anschrift, E-Mail Adresse, Telefonnummer)
  • Kontaktdaten des/der AnsprechpartnerIn und des Unternehmens
  • Betreffzeile
  • Begrüßung und Anrede
  • Einleitung
  • Hauptteil (persönliche Stärken, Soft Skills, fachliche Qualifikationen)
  • Schlussteil
  • Grußformel und Unterschrift.

Viele Fehler schleichen sich bei der korrekten Angabe des Datums ein. Achten Sie hierbei auf die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und britischen Englisch. Grundsätzlich gilt:

           Datum in den USA:  June 15, 2017

           Datum in Großbritannien: 14  May 2017

Die Anrede ist abhängig davon, welche Informationen Ihnen zur Verfügung stehen. Ist Ihnen der Name der/des AnsprechpartnerIn bekannt, wird in der Anrede Name sowie Titel genannt. Die männliche Anrede ist Mr(.) und die weibliche Ms(.). Verwenden Sie die Form Mrs(.) ausschließlich, wenn Sie sich sicher sind, dass die Ansprechpartnerin verheiratet ist. Auch hier müssen Sie wieder auf die Unterscheidung zwischen britischen und amerikanischen Englisch achten:

         Anrede in Großbritannien: Mr, Ms, Mrs

         Anrede in den USA: Mr., Ms., Mrs.

Das Setzen des Kommas nach der Anrede ist wiederum abhängig vom Englisch, welches verwendet wird. Im britischen Englisch steht in der Regel kein Komma nach der Anrede, wobei im amerikanischen Englisch ein Komma gesetzt wird. Anders als im Deutschen wird bei der englischen Bewerbung nach der Anrede großgeschrieben.

Je nachdem ob Sie bei der Anrede ein Komma gesetzt haben oder nicht, wird bei der Grußformel spiegelgleich entweder das Komma gesetzt oder nicht.

   Dear Mr. XY, ... Yours sincerely,
   Dear Mr XY ... Yours sincerely

Haben Sie sich in der Anrede für „Dear Sir or Madam“ entschieden, müssen Sie Ihren Cover Letter mit „Yours faithfully“ abschließen.

Der Englische Curriculum Vitae (CV)/ Resumé

Der englische Lebenslauf unterscheidet sich in einigen Punkten sehr vom deutschen Äquivalent. Außerdem muss zwischen zwei verschiedenen Varianten unterschieden werden: dem  britischen Curriculum Vitae (kurz CV) und dem amerikanischem Résumé. Der amerikanische Lebenslauf wird kurz und einprägsam auf einer Seite dargestellt. Der britische CV dagegen sollte ausführlich und genau auf 1-2 Seiten dargestellt werden.

Grundsätzlich gilt: Weder in den CV noch im Résumé gehört ein Bewerbungsfoto von Ihnen! Auch Daten wie Geburtsdatum und Familienstand werden  nicht mit in den Lebenslauf aufgenommen. Auf diesem Weg sollen Diskriminierung und Ungleichheit ausgeschlossen werden. Es erfolgt lediglich die Aufnahme der wichtigsten persönlichen Kontaktdaten. Dazu gehören:

  • Vor- und Zuname
  • Anschrift
  • Telefonnummer (hier unbedingt auf Ländervorwahl achten!)
  • E-Mail Adresse
  • Geburtsdatum (nur im britischen Lebenslauf!)
  • Staatsangehörigkeit (nur im britischen Lebenslauf!)

Allgemein ist der englische Lebenslauf  folgendermaßen aufgebaut:

  • Personal Details
  • Career Objective (Motivation und Zukunftspläne)
  • Personal Profile (Stärken und Kompetenzen)
  • Work & Professional Experience (beruflicher Werdegang)
  • Academic Education/ Professional Training (Bildungsweg)
  • Skills (Sprachkenntnisse und IT-Fähigkeiten)
  • Personal Interests/ Activities (Freizeitinteressen)
  • References

Während bei einer deutschen Bewerbung Arbeitszeugnisse von ehemaligen ArbeitgeberInnen von großer Bedeutung sind, setzen PersonalerInnen im englischsprachigen Raum auf Referenzen. Entscheidend sind Kontaktdaten Ihrer ehemaligen ArbeitgeberInnen, Vorgesetzten oder ArbeitskollegInnen. Haben Sie sich auf mehrere Stellen im englischsprachigen Raum beworben und wollen vermeiden, dass Ihre Referenzen mehrmals kontaktiert werden, ist es durchaus üblich die Phrase „References available on request“ zu      schreiben. Abschließend sollten Sie darauf achten, dass weder der amerikanische noch der britische Lebenslauf unterschrieben und mit einem Datum versehen werden.

D

Deckblatt

Durch ein individuell gestaltetes Deckblatt steigern Sie Ihren Wiedererkennungswert und setzen sich von anderen BewerberInnen ab. Die Wahl der Schriftart, Schriftgröße und Textanordnung bleibt allein Ihrem Geschmack überlassen. Jedoch sollten Sie darauf achten, eine gut lesbare Schriftart zu verwenden und die Schriftgröße nicht zu klein wählen.

Folgende Angaben sollten auf Ihrem Deckblatt zu finden sein:

  • Titel: „Bewerbung auf …“
  • Kontaktdaten (Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer, Festnetz und/oder            Mobilfunknummer, evtl. Faxnummer und E-Mail Adresse
  • hochwertiges Bewerbungsfoto, das dann nicht mehr im Lebenslauf aufgeführt wird
  • persönliche Daten (Geburtsdatum, Geburtsort, evtl. Ausbildungshintergrund)
  • Anlagen

Direkteinstieg

Es gibt viele Wege in den Beruf. Bei dem sogenannten Direkteinstieg handelt es sich um ein klar umrissenes Aufgabengebiet in dem der/die BewerberIn tätig sein werden. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit werden Sie schnell in die Arbeitsabläufe in den jeweiligen Abteilungen des Unternehmens integriert.

Steigen Sie direkt in ein Unternehmen ein, geht dies häufig mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag einher. Ein Direkteinstieg macht sich auch auf der Gehaltsabrechnung bemerkbar, da das Gehalt im Schnitt etwas höher als beispielsweise bei Trainees liegt.

Der Nachteil von Direkteinstiegen ist, dass Sie oftmals lediglich in einer Abteilung eingebunden sind. Wollen Sie mehrere Aufgabengebiete des Unternehmens kennenlernen, sollten Sie über ein Trainee-Programm nachdenken.

Dresscodes

In den verschiedenen Branchen und Unternehmen gelten die unterschiedlichsten Dresscodes, die Sie einhalten sollten, um schon im Vorstellungsgespräch Fettnäpfchen zu vermeiden. Im folgenden finden Sie die wichtigsten Dresscodes und ihre Unterschiede.

Dresscode Business                      

Hierbei handelt es sich um einen Dresscode, der üblicherweise mit der Geschäftswelt verbunden wird. Für Männer heißt das, der Anzug ist ein Muss! Dieser kann in dunklen Farben wie blau, grau, schwarz oder braun gehalten werden. Unter dem Anzug sollte ein helles, einfarbiges Hemd getragen werden. Auch die Krawatte und neutrale Schuhe dürfen bei dem Outfit nicht fehlen.

Frauen können ebenfalls auf einen Hosenanzug zurückgreifen, aber auch ein Kostüm gehört zum Dresscode. Achten Sie hierbei auf dezente Farben, und einen Rock, der über die Knie fällt. Die Absätze Ihrer Schuhe sollten nicht zu hoch sein. Accessoires und Make-Up sind ebenfalls eher dezent zu tragen.

Dresscode “Come as you are”  

Obwohl die Übersetzung des Dresscodes “Come as you are” vermuten lässt, dass Sie leger in Jeans und T-Shirt zur Arbeit erscheinen können, verbirgt sich hinter dem Begriff doch etwas anderes. Diese Kleiderordnung bedeutet, dass Sie sich nach der Arbeit nicht umziehen müssen und ausnahmsweise in Ihrer Bürokleidung an einem anschließenden Firmenevent teilnehmen dürfen. Männer können dabei ihre Krawatte ein wenig lockern und Frauen können ihren Blazer gegen eine Feinstrickjacke eintauschen.

Dresscode Smart Casual             

Bei eher informellen Terminen, wie Geschäftsessen oder einem Empfang auf Geschäftsreisen, können Sie auf den Dresscode  „Business“ verzichten und sich stattdessen nach den Regeln des Dresscodes „Smart Casual“ kleiden. Dieser bewegt sich zwischen Sportlichkeit und leichter Eleganz. 

Frauen können auf einen Zweiteiler, wie eine einfarbige oder dezent gemusterte Bluse kombiniert mit einer  Hose oder einem Rock zurückgreifen. Männer können die Krawatte zu Hause lassen und entweder einen Tagesanzug tragen oder aber eine einfarbige dunkle Stoffhose mit einem dazu passenden langärmligen Hemd kombinieren.

Casual Friday                                  

Der Begriff „Casual Friday“ stammt aus den USA und bedeutet, dass Männer die Krawatte zu Hause lassen können und die Frauen statt eines Blazers auch eine feine Strickjacke tragen können. Da die Kleiderordnungen des Causal Friday variieren können, sollten Sie sich bei Ihren KollegInnen erkundigen, wie dies in Ihrem Unternehmen gehandhabt wird.

Die "Dritte Seite"

Die „dritte Seite“ ist optional und eignet sich besonders bei Personen mit häufigen Arbeitsplatzwechseln, einem Lebenslauf, der viele Brüche und/oder Lücken aufweist, besonderen Projekten, die in der eigenen Karriere gemeistert wurden oder Auslandserfahrungen.

Falls  Sie zu diesen Personen gehören und sich für eine „Dritte Seite“ entscheiden, wählen Sie eine prägnante und kreative Überschrift, um das Interesse des/der PersonalerIn zu wecken. Beispielsweise: „Meine Motivation“, „Warum ich?“ oder „Was mir wichtig ist“

Achten Sie darauf, nicht einfach Ihren Lebenslauf zu wiederholen. Greifen Sie spezielle Punkte heraus, die Sie einzigartig machen. Die „Dritte Seite“ sollte die Länge einer DIN A4-Seite nicht überschreitet. Teilen Sie den Inhalt in eine Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. Dabei sollte der Hauptteil aus drei bis vier prägnanten Überschriften- wie z.B.  „Erfahrungen“, „Erfolge“, „persönliche Merkmale“ oder „Interessen“, bestehen. Schließen Sie die „Dritte Seite“ mit der Angabe von Ort und Datum, sowie Ihrer Unterschrift ab. Die „Seite 3“ wird dann hinter das Anschreiben angeheftet.

E

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Ehrenamtliche Tätigkeiten werden im gängigen Sprachgebrauch oftmals mit Freiwilligenarbeit oder bürgerlichen Engagement gleichgesetzt. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Tätigkeit, die Sie freiwillig und unentgeltlich ausführen.

Dabei kann es sich um regelmäßige Tätigkeiten, wie etwa der Arbeit in einem Verein oder um sporadische Tätigkeiten, wie beispielsweise dem Einsatz als Wahlhelfer handeln. Mit Hilfe einer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen Sie nicht nur viele Vereine und Organisationen, sondern können dies auch nutzen, um Ihr Netzwerk zu erweitern. Auch aus einem Ehrenamt kann sich eine Festanstellung entwickeln.

Ein Ehrenamt ist oft mit einer Aufwandsentschädigung verbunden. Heutzutage würden viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens ohne das Ehrenamt nicht mehr existieren. Wenn auch Sie sich für ein Ehrenamt interessieren, bietet die Landeshauptstadt Magdeburg zahlreiche Angebote und Anlaufstellen an.

Empfehlungsschreiben

Was im englischsprachigen Raum als „Letter of Recommendation“ bereits Gang und Gebe ist, findet nun auch in Deutschland größere Beliebtheit. PersonalerInnen verlangen immer öfter 1-3 Empfehlungsschreiben, um die Qualifikationen und Kompetenzen des/der BewerberIn von einem unabhängigen Dritten einschätzen zu lassen.

Bei einem Empfehlungsschreiben handelt es sich um eine persönliche Einschätzung des/r BewerberIn durch ihren/seinen „Mentor“, weswegen es häufig in der Ich-Form geschrieben wird.  Es geht dabei nicht nur um eine reine Tätigkeitsbeschreibung, sondern der Fokus wird insbesondere auf Fähigkeiten und Kompetenzen des/der BewerberIn gelegt.

Der Unterschied zu einem Arbeitszeugnis ist, dass nur Festangestellte Anspruch auf dieses haben. Zudem unterliegen Arbeitszeugnisse strengen Auflagen. So müssen sie stets wohlwollend formuliert werden und verraten dabei nur wenig über die Persönlichkeit des/r BewerberIn. Auch gerade deswegen wird zunehmend auf Empfehlungsschreiben gesetzt.

Das Empfehlungsschreiben sollte eine DIN A4 Seite nicht überschreiten. Um seinen offiziellen Wert zu unterstreichen, sollte es auf Firmenpapier gedruckt werden. Insgesamt sollten Sie Ihrer Bewerbung nicht mehr als 3 Empfehlungsschreiben beifügen.

Europass

Wenn Sie vorhaben, sich im Europäischen Ausland zu bewerben, dann haben Sie die Möglichkeit, sich nach den allgemeinen Standards des sogenannten Europass zu richten. Sein Ziel ist es, die Qualifikationen und Kompetenzen aller BewerberInnen im Europäischen Ausland transparent und allgemeingültig zu gestalten.

Der Europass besteht aus fünf Dokumenten- dem Lebenslauf, dem Sprachenpass, der Europass-Mobilität, dem Diplomzusatz und schließlich aus der Zeugniserklärung. Dabei können Sie sowohl den Lebenslauf als auch den Sprachenpass selbstständig online auf der Seite www.europass.cedefop.europa.eu erstellen. Auf der genannten Webseite erhalten Sie zusätzlich alle Informationen, die Sie bei der Anfertigung der erforderlichen Dokumente unterstützen sollen.

F

flache Hierarchien

Eine flache Hierarchie beschreibt eine Organisationsstruktur in einem Unternehmen, bei der die leitenden Positionen weniger Eingriffe in die Entscheidungen ihrer MitarbeiterInnen vornehmen. Dies soll Eigeninitiative und Eigenverantwortung des gesamten Teams stärken.

Fettnäpfchen vermeiden

Obwohl Sie das Bewerbungsverfahren erfolgreich hinter sich gebracht haben und eine Anstellung in Ihrem Wunschunternehmen ergattern konnten, können Sie in Ihren ersten Tagen im neuen Job auf zahlreiche Hürden und Fettnäpfchen stoßen. Wichtig ist, dass Sie sich an einige Grundregeln halten, damit Sie sicherstellen, auch langfristig gut mit den KollegInnen zusammenzuarbeiten.                                                                                                    

  • Fragen Sie, wenn Sie etwas nicht verstehen oder unsicher sind!
  • Siezen Sie Ihre KollegInnen anfangs, so zeigen Sie Respekt und Wertschätzung.
  • In der Probezeit sollten Sie keinen längeren Urlaub nehmen. Haben Sie diesen allerdings schon während der Bewerbungsphase gebucht, dass sollten Sie den/die ArbeitgeberIn bereits beim Unterzeichnen des Arbeitsvertrags darauf hinweisen.
  • Haben Sie Kritik oder Verbesserungsvorschläge zu den Abläufen in Ihrem Job, sollten Sie diese erst nach reichlicher Beobachtung und Analyse einbringen. Dabei gilt: Bleiben Sie konstruktiv!
  • Überzeugen Sie mit Ihrer kollegialen Einstellung und Ihrer fachlichen Kompetenz!
  • Hören Sie aktiv zu und zeigen Sie Interesse an den Hobbies Ihrer KollegInnen.

Beachten Sie diese Tipps, sollte eine Weiterbeschäftigung nach der Probezeit nichts mehr im Wege stehen!

Finanzierungsmöglichkeiten

Miete, Semesterbeitrag, Handyvertrag, der wöchentliche Einkauf... Am Ende des Monats bleibt oft nur wenig übrig. Dennoch sollten Sie nicht verzweifeln! Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Sie bei der Studienfinanzierung unterstützen können. 

BAfög

Ein Weg, Ihren Geldbeutel etwas zu entlasten, ist der Gang zum BAfög-Amt. Als Studierender mit deutscher Staatsangehörigkeit haben Sie einen Rechtsanspruch auf die staatliche Unterstützung Ihres Studiums, wenn Sie alle Förderungsvoraussetzungen erfüllen. Auch ausländische Studierende haben eine Chance auf die finanzielle Unterstützung, wenn Sie über das erforderliche Aufenthaltsrecht verfügen. 

Beim BAfög handelt es sich zur Hälfte um einen staatlichen Zuschuss. Die andere Hälfte ist ein zinsloser Kredit, der nach Beendigung des Studiums schrittweise zurückgezahlt werden muss. 

Alle Informationen rund um die Antragsstellung und die erforderlichen Unterlagen finden Sie auf der Webseite des Studentenwerks Magdeburg, das Ihnen bei der Erstellung Ihres Antrags mit Rat und Tat zur Seite steht. 

https://www.studentenwerk-magdeburg.de/finanzierung/bafog/

Bildungskredit

Eine andere Möglichkeit der finanziellen Unterstützung stellt der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts dar. Dieser Kredit ist flexibel und kann auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Im Gegensatz zum BAfög ist der Bildungskredit unabhängig vom Einkommen Ihrer Eltern oder Ihres/r EhepartnerIn. 

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bundesverwaltungsamtes oder bei Ihrem Studentenwerk. 

https://www.bva.bund.de/DE/Services/Buerger/Schule-Ausbildung-Studium/Bildungskredit/Antrag/Bildungskredit-Hintergrund/bildungskredit-was-bietet_node.html

Stipendien 

Zahlreiche Stiftungen und Verbände bieten Studierenden aller Fachbereiche Stipendien zur Studienfinanzierung an. Recherchieren Sie zu den umfangreichen Angeboten der Förderer und bewerben Sie sich zeitnah. 

Die Hochschule Magedeburg-Stendal fördert im Rahmen der Bundesinitiative des nationalen Stipendienprogramms "Deutschlandstipendium" den wissenschaftlichen Nachwuchs. Dabei ist das Deutschlandstipendium immer an ein Unternehmen geknüpft, was die Hälfte der finanziellen Förderung übernimmt. Oftmals ergeben sich aus der Förderung Praktika in den Unternehmen oder gar eine Festanstellung. Informieren Sie sich dazu auf der Webseite unserer Hochschule oder sprechen uns direkt an. 

https://www.hs-magdeburg.de/hochschule/beratung-und-services/finanzierung-und-stipendien.html.

Transfergutschein

Das Förderprogramm des Transfergutscheins ermöglicht es Studierenden als auch Promovierenden, Kontakte in die regionale Wirtschaft aufzunehmen und berufliche Erfahrungen zu sammeln. 

Der Transfergutschein fördert Projekte wird mit 400€ gefördert und ist an keine spezielle Fachrichtung gebunden. 

Erforderliche Unterlagen sowie allgemeine Informationen zu Transfergutscheinen finden Sie unter: 

www.hs-magdeburg.de/forschung/forschungszentren/technologie-und-wissenstransferzentrum/transfergutscheine.html

 

 

Fragen über Fragen

Während des Vorstellungsgesprächs sollten Sie nicht nur auf die Fragen des Unternehmens vorbereitet sein, sondern auch eigene Fragen vorbereiten, die Sie während des Gesprächs stellen können. Im folgenden haben wir Ihnen einige Fragen zusammengestellt, die das Unternehmen stellen könnte, welche Informationen Sie erfragen könnten und auf welche Fragen Sie nicht antworten müssen.

Fragen, die vom Unternehmen gestellt werden können:

  • Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?
  • Warum bewerben Sie sich auf die Stelle?
  • Haben Sie sich noch auf weitere Stellen beworben?
  • Welche Vorstellungen haben Sie von der Tätigkeit?
  • Können Sie Ihren Lebenslauf nochmals kurz zusammenfassen?
  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
  • Warum sollten wir Sie einstellen?
  • Wie halten Sie sich fachlich auf dem Laufenden?
  • Welchen Bezug haben Sie zu unserer Firma und deren Produkten?
  • Wären Sie bereit, für die ausgeschriebene Stelle umzuziehen?
  • Wie organisieren Sie Ihre Arbeit?
  • Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?
  • Wie schätzen Sie Ihre Leistung im Vorstellungsgespräch bisher ein?

Unzulässige Fragen, auf die Sie nicht antworten müssen:

  • Welcher politischen Partei oder anderen wirtschaftlichen Gruppierungen gehören Sie an?
  • Planen Sie in naher Zukunft, Kinder zu bekommen?
  • Welchen Beruf übt Ihr/e PartnerIn aus?
  • Sind Sie vorbestraft?
  • Sind Sie in einer festen Beziehung?
  • Sind Sie homo- oder heterosexuell?
  • Welcher Konfession gehören Sie an?

Fragen, die Sie an das Unternehmen stellen können:

  • Warum wurde diese Stelle ausgeschrieben? Ist der Posten neu geschaffen worden?
  • Für welche Aufgaben werde ich verantwortlich sein?
  • Was wird höchste Priorität haben?
  • Gibt es neben den alltäglichen Aufgaben auch projektbezogene Aufgaben zu bewältigen?
  • Wie würde ein typischer Arbeitstag aussehen?
  • Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben?
  • Welche Entwicklung hat das Unternehmen bisher durchgemacht?
  • Haben Sie vor in den nächsten Jahren zu expandieren?
  • Mit welchen Organisationen arbeiten Sie zusammen?
  • Ist das Unternehmen auch international tätig?
  • Wie viele MitarbeiterInnen arbeiten in einem Büro zusammen?
  • Welche Arbeitsmittel stehen mir zur Verfügung?
  • Wie funktioniert die Arbeitsteilung innerhalb des Teams?
  • Wie läuft die Einarbeitung bei Ihnen ab?
  • Welcher Führungsstil wird gepflegt?
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?
  • Welche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt es?
  • Wie viel Lohn/Gehalt werde ich bekommen?
  • Wie ist die Urlaubsregelung?
  • Wann werden Sie Ihre endgültige Entscheidung treffen?

G

Gap Year

Stehen Sie gerade vor dem Schulabschluss und wollen nicht direkt ins Studium starten? Hadern Sie vielleicht gerade mit Ihrer Studienwahl und wissen nicht wie es weitergehen soll? Dann ist ein Gap Year vielleicht genau das richtige für Sie. Wie die Übersetzung des englischen Begriffs schon verrät, handelt es sich hierbei um ein Jahr, dass Sie ganz individuell für sich gestalten können. Es soll zur Neuorientierung beitragen, interkulturelle Kompetenzen stärken oder einfach nur den Horizont erweitern. Wie Sie Ihr persönliches Gap Year gestalten können, haben wir Ihnen hier zusammengetragen.

Au pair

Ein Aufenthalt als Au Pair ermöglicht es jungen Erwachsenen mit geringen finanziellen Mitteln, einen Sprach- und Kulturraum kennenzulernen. Gegen Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld führen sie Tätigkeiten, wie beispielsweise Kinderbetreuung bei einer Gastfamilie aus.

Obwohl die Hauptaufgabe für ein Au Pair (Junge oder Mädchen) zumeist die Kinderbetreuung ist, kann der Aufgabenbereich vom Housesitting bis zur Betreuung der Haustiere reichen. Dabei sind Sie aber nicht nur eine „Reinigungskraft“ oder eine „Nanny“. Der Anteil der übertragenen Hausarbeiten sollte die Gesamtarbeitszeit von 50% nicht überschreiten. So gehören Aufgaben wie die Alten- und Krankenpflege nicht in den Tätigkeitsbereich eines Au Pair.

Ein großer Vorteil einer Anstellung als Au Pair ist die Integration in eine Gastfamilie. So lernen Sie die Kultur Ihres Gastlandes hautnah kennen und können obendrein teils lebenslange Freundschaften schließen.

Die Art der Unterbringung variiert hierbei. Allerdings können Sie von der Gastfamilie erwarten, dass Sie ein eigenes Zimmer haben, in dem Sie sich zurückziehen können. Es gibt ein breites Angebot an Agenturen, die Ihnen bei der Suche und Auswahl Ihrer Gastfamilie unterstützen. Oftmals nehmen die Gasteltern via Skype zu Ihnen Kontakt auf, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Freiwilligendienst

Ein Freiwilligendienst ist zumeist eine ehrenamtliche Tätigkeit, in der Sie sich mit einem bestimmten Aufgabengebiet über mehrere Monate hinweg beschäftigen. Während dieser Zeit steht Ihnen ein/e BetreuerIn zur Seite, die/der Sie bei allen Fragen unterstützt.

In Deutschland gibt es mehrere Möglichkeiten, ein Freiwilligendienst abzuleisten. Zu den wohl bekanntesten gehören das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), der Bundesfreiwilligendienst (BFD oder Bufdi) oder das Freiwillige Jahr der Denkmalpflege. Die Dienste dauern zwischen 6 und 12 Monate und können bei Bedarf verlängert werden.

Wie die Namen schon verraten, fokussieren sie sich auf bestimmte Aufgabenbereiche. Als FSJlerIn können sie beispielsweise in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Gesundheits-   und Altenpflege oder auch in Sport- und Kultureinrichtungen sowie in der Politik tätig werden. Ein FÖJlerIn beschäftigt sich zumeist mit dem Umwelt- und Naturschutz oder der Landschafts- und Denkmalpflege.

Ein Bundesfreiwilligendienst steht allen Menschen offen, die sich außerhalb von Beruf, Studium oder Schule für die Allgemeinheit engagieren wollen. Demnach ist der Aufgabenbereich breit gefächert. Neben den bereits genannten Tätigkeitsfeldern kann man sich über den Bufdi beispielsweise für die Integration von Geflüchteten oder den Zivil- und Katastrophenschutz engagieren.

Wenn Sie sich für einen Freiwilligendienst entscheiden, erhalten Sie einen Freiwilligenausweis, der Ihnen bestimmte Vergünstigungen ermöglicht. Zusätzlich steht Ihnen ein Taschengeld zu, das von Einsatzstelle zu Einsatzstelle variieren kann. Auch Berufskleidung, Unterkunft und Verpflegung können gestellt oder die Kosten ersetzt werden. Beiträge für Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung übernimmt ebenfalls die Einsatzstelle.

Verschlägt es Sie eher ins  Ausland, bieten die Programme weltwärts, kulturweit sowie Organisationen wie der Friedensdienst, der Internationale Jugendfreiwilligendienst oder der Europäische Solidaritätskorps spannende Projekte in der ganzen Welt. Der Dienst dauert hier 6-24 Monate.

Work and Travel

Eine Alternative zur freiwilligen Arbeit, einem Semester, einem Praktikum oder einer Anstellung als Au Pair im Ausland stellt das Konzept des Work and Travel dar. Wie der Name schon verrät, geht es hierbei vor allem um die Kombination aus Reisen und Arbeiten im Ausland. Beliebte Reiseziele sind Australien, Neuseeland oder Kanada. Diese Länder bieten Working Holiday Visa an, die Ihnen ermöglichen, 12 Monate in Ihrem Wunschland zu verweilen und Ihre Reisebudget durch Nebentätigkeiten, wie dem Fruit Picking oder als EventhelferIn aufzustocken.

Unzählige Agenturen unterstützen Sie bei der Vorbereitung Ihrer Reise wie der Beantragung des Visums oder der Jobsuche vor Ort. Durchforsten Sie dazu einfach das Internet und holen Sie sich wertvolle Tipps, um Ihre Work and Travel Erfahrung unvergesslich zu machen.

Guerilla-Bewerbung

Der Begriff Guerilla-Bewerbung wurde aus dem Bereich Marketing entlehnt. Hier geht es vor allem um eines: Auffallen! Die Guerilla-Bewerbung ist insbesondere in Branchen wie beispielsweise der Medien- oder Webbranche beliebt. Ihrer Kreativität sind bei dieser speziellen Bewerbungsform keinerlei Grenzen gesetzt. Achten Sie aber darauf, dass die Bewerbung zum Unternehmen passt und Ihre Qualifikationen und Stärken nicht zu kurz kommen.

H

HiWi/WiWi- Wissenschaftliche und Studentische Hilfskräfte

Eine Vielzahl von Studierenden ist neben dem Studium als Wissenschaftliche oder Studentische Hilfskraft an ihrer heimischen Universität oder Hochschule angestellt. Es handelt sich dabei um eine Nebenbeschäftigung, die einem Minijob auf 450€ Basis ähnelt.

Der große Vorteil für Sie: Sie bekommen einen direkten Einblick in universitäre Abläufe und können Ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden. Oftmals umfassen die Tätigkeiten einer Wissenschaftlichen Hilfskraft die Mitarbeit an einem Forschungsprojekt eines/r ansässigen ProfessorIn. Außerdem erhalten Sie Einblicke in administrative Tätigkeiten oder wirken bei der Erarbeitung eines Seminars oder einer Vorlesung mit. Streben Sie also eine akademische Laufbahn an, kann eine Anstellung als Wissenschaftliche oder Studentische Hilfskraft ein Türöffner in die Welt der Wissenschaft sein.

Die Verträge für HiWis oder WiWis sind zumeist auf 3 bis 19 Stunden in der Woche angelegt. Die Vergütung ist dabei abhängig vom Bundesland und der Hochschule. Auch bereits erworbene Abschlüsse können bei der Vergütung eine Rolle spielen.

Informieren Sie sich auf den jeweiligen Webseiten Ihrer Hochschule oder fragen Sie direkt bei Ihren ProfessorInnen oder DozentInnen an. 

I

Initiativbewerbung

Grundsätzlich unterscheidet sich eine Initiativbewerbung nur wenig von der klassischen Bewerbung. Allerdings geht es bei einer Initiativbewerbung verstärkt darum, die eigenen Talente mit den Bedürfnissen des Unternehmens zusammenzubringen, damit beide Seiten davon profitieren. Ein großer Vorteil bei einer Initiativbewerbung ist, dass Sie geringe Konkurrenz befürchten müssen.

Recherchieren Sie wichtige Informationen zum das Zielunternehmen und nutzen Sie diese beim Verfassen Ihrer Bewerbung. Gehen Sie dabei auch auf Soft Skills wie Arbeitsstile oder Kommunikations- und Problemlösungskompetenzen ein.

Nachdem Sie Ihre Initiativbewerbung abgeschickt haben, erkundigen Sie sich nach circa einer Woche noch einmal, ob Ihr Angebot angekommen ist und ob beim Unternehmen Interesse besteht.

Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie eine Absage auf eine Initiativbewerbung bekommen. Auch aus einer Absage können sich Möglichkeiten ergeben. Beispielsweise könnten Sie in eine interne Auswahlliste aufgenommen werden oder erhalten sogar ein alternatives Angebot. Bleiben Sie in jedem Fall am Ball!

K

Karrieremessen

Jobmessen bieten Ihnen die Möglichkeit, in den direkten Kontakt mit FirmenvertreterInnen Ihres Wunschunternehmens zu treten. Bereiten Sie sich deshalb gut vor! Erstellen Sie sich eine Übersicht mit den Unternehmen, die Sie unbedingt besuchen möchten und informieren Sie sich über Unternehmensphilosophie und entsprechende AnsprechpartnerInnen.

Nicht nur die Vorbereitung ist wichtig, sondern auch Ihr Auftreten am Messetag. Kleiden Sie sich dezent und förmlich. Ein gepflegter Gesamteindruck ist dabei entscheidend.

Für das eigentliche Messegespräch gilt: Steigen Sie locker und unverfänglich  in das Gespräch ein.  Beantworten Sie gestellte Fragen und halten Sie dabei Augenkontakt. Scheuen Sie sich nicht davor Nachfragen zu stellen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.

Überreichen Sie im Abschluss Ihren Lebenslauf oder Ihren Bewerbungsflyer und lassen Sie sich eine Visitenkarte geben. Schreiben Sie am Tag darauf eine E-Mail, in der Sie sich für das interessante Gespräch bedanken.

Die Hochschule Magdeburg-Stendal veranstaltet jährlich eine Firmenkontaktmesse, auf der Sie mit über 80 Unternehmen in Kontakt treten können. Nutzen Sie die Chance erste persönliche Gespräche zu führen und Ihrem/ Ihrer zukünftigen ArbeitgeberIn im Gedächtnis zu bleiben!

Kununu

Kununu ist eine Online-Plattform, auf der Sie eine Vielzahl von Arbeitgeberbewertungen finden können. Dabei können ArbeitnehmerInnen, Auszubildende sowie BewerberInnen anonym ArbeitgeberInnen oder den Bewerbungsprozess bewerten. 

Kurzbewerbungen

Kurzbewerbungen sind ziemlich selten. Sie bestehen lediglich aus dem Anschreiben und dem tabellarischen Lebenslauf. Da sämtliche Anlagen, wie Zeugnisse oder Referenzen fehlen, umfasst die Kurzbewerbung meist nur 2-3 Seiten.

Der Vorteil der Minibewerbung ist, dass sie relativ wenig Aufwand und Kosten für die BewerberInnen verursacht. Allerdings bietet sie auch kaum Möglichkeiten, sich selbst zu präsentieren. Die Kurzbewerbung ist deshalb oftmals nur ein „Köder“ für die Personalverantwortlichen, der dem eigentlichen Bewerbungsprozess vorgeschaltet ist. 

L

Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das sogenannte „Dokument der Fakten“. Er soll dem Unternehmen kurz und übersichtlich zeigen, dass Ihr Profil zu dem ausgeschriebenen Stellenangebot passt. In Deutschland ist der chronologische Lebenslauf die gängigste Variante. Gliedern Sie Ihre Daten übersichtlich und ordnen Sie chronologisch rückwärts an. Insgesamt sollte der Lebenslauf nicht länger als 2 Seiten sein. Lücken im Lebenslauf, die nicht länger als 4 Monate sind, müssen nicht begründet werden. Längere Zeiträume sollten Sie aber in jedem Fall benennen. Seien Sie ehrlich und achten Sie auf positive Formulierungen, wie z.B.: „berufliche Neuorientierung“ oder „arbeitssuchend“.

Sie können Ihren Lebenslauf in folgende thematische Blöcke aufteilen:

  • Persönliche Daten/ Kontaktdaten und Foto (sofern nicht schon auf dem Deckblatt)
  • Berufliche Erfahrung
  • schulische/ akademische Ausbildung
  • Auslandsaufenthalte
  • Weiterbildungen
  • Ehrenamtliches Engagement
  • Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse
  • Stipendien, Publikationen, Führerschein
  • evtl. Freizeitgestaltung

M

Masterabschluss

Die Bologna Reform von 1999 hatte zum Ziel, dass AbsolventInnen eines Bachelorstudiengangs schneller in das Berufsleben starten können. Zu diesem Zeitpunkt ging man davon aus, dass lediglich jede/r zweite AbsolventIn, nach ihrem/seinem Abschluss, einen weiterführenden Masterstudiengang anstrebt. Diese Rechnung ist nicht ganz aufgegangen. Mehr als 70% der BachelorabsolventInnen schließen nach Ihrem Abschluss direkt ein Masterstudium an.

Dabei ist ein Masterstudium nicht immer zielführend. Überlegen Sie sich, ob ein Master-Abschluss für Ihren persönlichen Berufseinstieg notwendig ist oder ob Sie auch mit einem Bachelor-Abschluss durchstarten können.

Diese Entscheidung hängt stark vom Fachbereich ab. So eignet sich ein weiterführendes Masterstudium insbesondere bei angestrebten Führungspositionen, einer wissenschaftlichen Karriere oder spezialisierte Berufe beispielsweise in der Forschung und Entwicklung. Streben Sie eine Anstellung in Unternehmensbereichen wie Personal oder Marketing an, haben Sie auch mit einem Bachelor-Abschluss gute Einstiegschancen.

Machen Sie sich Gedanken über Ihren Berufswunsch und überlegen Sie, auf welchem Weg Sie Ihr persönliches Karriereziel erreichen können. Sprechen Sie dazu mit VertreterInnen aus Ihrer Wunschbranche oder KommilitonInnen, die vor der gleichen Entscheidung stehen. Auch ein Gap Year eignet sich hervorragend, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen. Sie haben in diesem Jahr Zeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich selbst einzuschätzen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihren Lebenslauf durch Auslandserfahrungen aufzuwerten.

Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Entscheidung. Gern können Sie auch auf uns zukommen. Wir stehen Ihnen bei allen Fragen zu Ihrem Weg in das Berufsleben mit Rat und Tat zur Seite.

Motivationsschreiben

PersonalerInnen fordern neben dem obligatorischen Anschreiben oftmals ein zusätzliches Motivationsschreiben. In ihrer Struktur unterscheiden sich Anschreiben und Motivationsschreiben nur wenig. Wenn es um die Schwerpunktsetzung geht, eröffnen sich allerdings einige Unterschiede.

Ein Motivationsschreiben ist sehr viel persönlicher gehalten und kann als sogenannte „Dritte Seite“ zu den Bewerbungsunterlagen hinzugefügt werden. Das Motivationsschreiben bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren persönlichen Leistungswillen, Ihre Motivationen und Ziele ausführlich zu erläutern. Untermauern Sie Ihre Ausführungen stets mit Beispielen aus Ihrem bisherigen Werdegang und verstricken Sie sich nicht in Widersprüche zu Ihrem Anschreiben. Ideen zum Verfassen eines Motivationsschreiben finden Sie auch unter dem Punkt „Dritte Seite“.

N

Nebenbeschäftigungen

Eine Vielzahl von Studierenden geht neben dem Studium einer Nebentätigkeit nach, sei es um sich etwas dazu zu verdienen oder praktische Erfahrungen zu sammeln. Doch Nebentätigkeit ist nicht gleich Nebentätigkeit. Was Sie bei der Aufnahme einer Nebentätigkeit beachten müssen, verrät Ihnen dieser Abschnitt.

Die klassischen Nebenjobs wie die Arbeit in einem Restaurant oder an der Kasse eines Supermarkts erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit unter den Studierenden wie auch den ArbeitgeberInnen. Steht für Sie eher das Sammeln von praktischen Erfahrungen an erster Stelle, schauen Sie sich am besten nach Werkstudententätigkeiten oder einer Anstellung als wissenschaftliche oder studentische Hilfskraft um. Derartige Stellen werden beispielsweise auf der Webpage Ihres Instituts ausgeschrieben. Aber auch in unserem Stellenportal nachwuchsmarkt.de finden Sie viele interessante Angebote, die auf Ihr Profil passen.

Zumeist handelt es sich bei Nebentätigkeiten um sogenannte Minijobs. In diesem Fall verdienen Sie maximal 450€ im Monat und sind von Steuern und Sozialabgaben befreit. In den 450€ sind Weihnachts-, Urlaubsgeld und andere gezahlten Zusatzleistungen eingeschlossen. Überschreiten Sie die 450-Euro-Grenze fallen Sie aus der Familienversicherung Ihrer Eltern und müssen sich selbst krankenversichern. Zudem sind Sie dann verpflichtet, in die Rentenversicherung einzuzahlen.

Grundsätzlich gilt, dass Ihr Studium nicht unter der Nebentätigkeit leiden sollte. Das ist oftmals leichter gesagt als getan, insbesondere wenn Sie Ihr Studium durch einen Nebenjob finanzieren müssen. Aber auch in diesem Fall gibt es Möglichkeiten, Sie zu entlasten. Informieren Sie sich beispielsweise über Stipendien oder einen Bildungskredit. Versuchen Sie eine gesunde Work-Life-Balance für sich zu finden, um nicht unter den Auswirkungen von Stress zu leiden.

Netzwerken

Netzwerken, im modernen heutigen Stil, kann Ihnen Türen öffnen, die Ihnen sonst verschlossen bleiben würden. Das berühmte Vitamin B spielt heutzutage eine immer wichtigere Rolle im Berufsalltag. Gerade Führungspositionen und Expertenjobs werden häufig durch Empfehlungen besetzt.

Um zu einem/r erfolgreichen NetzwerkerIn zu werden, müssen Sie ein paar Grundregeln einhalten. Kontakte, die ähnliche Ziele wie Sie verfolgen, sind nicht Ihre Konkurrenten, sondern meistern ähnlich Hürden wie Sie oder haben bereits Erfahrungen gesammelt, von denen Sie profitieren können. Tauschen Sie sich regelmäßig aus. Dabei können Sie nur gewinnen!

Personen, die sich bereits in einer Position befinden, die Sie anstreben sind wahrscheinlich noch wertvollere Kontakte für Ihr persönliches Netzwerk. Mit ihren Erfahrungen und Insiderwissen können sie Sie bei allen Fragen rund um Ihren Karriereweg unterstützen. Und wer weiß, vielleicht nehmen Sie einmal den Platz als deren NachfolgerIn ein.

Heutzutage ist das Netzwerken durch verschiedene Internetplattformen sehr viel leichter geworden. Auf Social-Media-Kanälen wie XING, LinkedIn aber auch Facebook können Sie Ihr Netzwerk schnell aufbauen. Sie erhalten zusätzlich Informationen zu Kontakten zweiten oder dritten Grades. Erstellen Sie ein aussagekräftiges Profil und suchen Sie gezielt nach Kontakten, die Ihnen auf Ihrem weiteren Karriereweg behilflich sein könnten.

Verlassen Sie sich aber nicht nur auf Online-Plattformen. Der persönliche Kontakt hat auch in der Zeit der Digitalisierung nicht an Wert verloren. Firmenkontaktmessen, Unternehmenspräsentationen oder auch Vereinsarbeit bieten die perfekte Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.

O

Onlinebewerbung

Bei einer Online-Bewerbung können Sie nicht durch den ersten Eindruck einer individuellen Bewerbungsmappe punkten. Deshalb ist der Inhalt hier umso wichtiger.

In den meisten Fällen sind in den Formularen die Angaben zu Ausbildung und Berufserfahrung standardisiert. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie möglichst alle ausfüllen. Sollte Ihr Ausbildungsgang oder Ihre Branche nicht aufgelistet sein, entscheiden Sie sich für die zutreffendste Variante.

Freitextfelder sollten Sie nutzen, sich selbst vorzustellen. Achten Sie darauf, dass für Ihre Position wichtige Schlüsselwörter auftauchen. Nur so können Sie sichergehen, dass Ihre Bewerbung in der Ergebnisliste auftaucht, falls der/die PersonalerIn über eine Freitextsuche nach bestimmten Qualifikationen sucht. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler, Umgangssprache, Telegrammstil und Abkürzungen. Nutzen Sie auch hier allgemeine Höflichkeitsformeln und setzen Sie eine Anrede- und Schlussformel ein.

Nach dem Sie das Online-Formular abgeschickt haben, sollten Sie sich die relevanten Inhalte ausdrucken. Das kann insbesondere in einem darauffolgenden Vorstellungsgespräch ausschlaggebend sein. Im Falle einer benötigten Registrierung, notieren Sie sich auch Passwort und Benutzernamen.

Onlinestellenbörsen

Online Stellenbörsen sind oftmals die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, einen passenden Job zu finden. Dementsprechend ist das Angebot groß. Durchstöbern Sie mehrere Stellenbörsen, um sich einen umfangreichen Überblick über passende Stellenangebote zu verschaffen.

Besuchen Sie dabei auch den Nachwuchsmarkt Sachsen-Anhalt, der von Hochschule Magdeburg-Stendal angeboten wird. Auf dem Stellenportal finden Sie eine Vielzahl von freien Stellen in der Region und im gesamten Bundesgebiet. Neben Angeboten zu Festanstellungen werden im Nachwuchsmarkt auch Praktika, Nebenbeschäftigungen oder Trainee-Stellen veröffentlicht.

Registrieren Sie sich noch heute kostenlos und nutzen Sie die zahlreichen Vorteile unseres Nachwuchsmarkts!

P

Personalakte

Eine Personalakte ist eine Sammlung gespeicherter Unterlagen, die Ihr/e ArbeitgeberIn über Sie als ArbeitnehmerIn führt. Sie enthält neben den üblichen Angaben über Ihre Person auch Informationen über Ihr Arbeitsverhältnis. Gesetzlich sind der Umfang sowie der Inhalt der Personalakte nicht geregelt. Lediglich im Beamtenrecht sind gesetzliche Vorgaben bezüglich der Personalakte zu finden.

Sind Sie kein/e BeamtIn, entscheidet der/die ArbeitgeberIn was in Ihrer Personalakte hinzugefügt wird. Sie kann beispielsweise Ihre Bewerbungsunterlagen, Sozialversicherungs- und Steuerunterlagen, Kopien amtlicher Urkunden (bspw. die Ihres Führerscheins) oder Ihren Arbeitsvertrag enthalten. Aber auch Arbeitszeugnisse oder Bewertungen Ihrer Arbeit im Unternehmen können Inhalte der Personalakte sein, dazu gehören auch Abmahnungen.

Obwohl die gesetzliche Lage bezüglich der Personalakte eher schwammig ist, ist der/die ArbeitgeberIn dennoch an einige Regelungen gebunden. So darf er/sie lediglich Dokumente anfügen, die im direkten Zusammenhang mit Ihrem Arbeitsverhältnis stehen. Demnach gehören beispielsweise Gründe für Ihre Krankschreibung oder ärztliche Unterlagen nicht in eine Personalakte. Datenschutzrechtliche Regelungen schützen Sie davor, dass unbefugte Dritte einen Blick in Ihre Akte werfen können. Dazu zählt auch der Betriebsrat.

Eine einheitliche Regelung zur Aufbewahrungsfrist Ihrer Personalakte besteht nicht. Generell gilt aber, dass Ihre Akte bis zur Beendigung Ihrer Anstellung im Unternehmen existiert. Allerdings können einige Dokumente länger aufbewahrt werden. So unterliegen steuerlich relevante Unterlagen einer Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren.

Personaldienstleister

Wenn Sie Jobbörsen nach passenden Stellen durchstöbern, stoßen Sie eigentlich immer auf Angebote von sogenannten PersonaldienstleisterInnen. Doch was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Personaldienstleistungen umfassen eine große Bandbreite, die sich mit der Gewinnung, dem Einsatz und der Freisetzung von Personal befassen. Oft handelt es sich hierbei um Zeitarbeitsfirmen, Personal-Service-Agenturen oder auch Ingenieurbüros.

Obwohl Personaldienstleistungen meist mit dem Begriff Zeitarbeitsfirma gleichgesetzt werden, vereinen sie unterschiedliche Dienstleistungen, zu denen beispielsweise auch die Personalberatung, die Personalvermittlung oder HR-Services gehören.

PersonaldienstleisterInnen kommen dann zum Einsatz, wenn ein Unternehmen, die für einen bestimmten Zeitraum zusätzliche MitarbeiterInnen benötigen und nicht über die Ressourcen oder das Know-How verfügen, zeitnah passende BewerberInnen zu finden.

Wenn Sie über eine/e PersonaldienstleisterIn angestellt sind, sind Sie zwar bei diesem beschäftigt, sind aber in einem anderen Unternehmen tätig. Der/die PersonaldienstleisterIn ist neben der Gehaltauszahlung auch für die Sozialversicherung während der Beschäftigung zuständig.

Ein Vorteil von Personaldiensleistungsagenturen ist, dass Sie in ein System aufgenommen und kontaktiert werden, sobald ein passendes Jobangebot auf Sie zutrifft. Für eine Bewerbung bei einem/r PersonaldienstleisterIn genügt oftmals der tabellarische Lebenslauf.

Allerdings sollten Sie trotz aller Vorteile, Vorsicht walten lassen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, die Zeitarbeitsfirmen in ein eher schlechtes Licht erscheinen ließen. Informieren Sie sich daher über die/den PersonaldienstleisterIn bevor Sie sich bewerben. Indikatoren für seriöse Agenturen sind beispielsweise ein korrektes, vollständiges Impressum auf der Website des Anbieters, die Angabe persönlicher AnsprechpartnerInnen, die Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung oder eine Mitgliedschaft im BAP. Auch auf Bewertungsplattformen wie kununu können Sie sich über den Personaldienstleister informieren.

S

Selbsteinschätzung

Bevor Sie Ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen und nach geeigneten Stellenangeboten suchen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wer Sie sind und was Sie wollen. Nur so können Sie sich in Vorstellungsgesprächen souverän von Ihrer besten Seite zeigen und selbstbewusst auf Fragen reagieren. Das ist oft leichter gesagt als getan, dennoch ist es ein notwendiger Schritt, wenn Sie im Berufsleben durchstarten und glücklich sein wollen.

Analysieren Sie dabei Ihre eigenen Stärken. Worin sind Sie besonders gut? Was bereitet Ihnen Freude? Durch welche Fähigkeit können Sie sich vielleicht von anderen BewerberInnen abheben? Machen Sie sich dazu Gedanken über eigene Erfolge oder Schwierigkeiten, die Sie in Ihrem bisherigen Werdegang gemeistert haben. Schreiben Sie Ihre Gedanken ruhig auf und ordnen Sie sie Kategorien, wie etwa methodische, soziale, persönliche oder fachliche Stärken zu. Fragen Sie auch andere nach Ihren Stärken. Oftmals können Sie Ihre Familie oder Ihre Freunde besser einschätzen, als Sie selbst.

Neben der Analyse Ihrer persönlichen Stärken und Kompetenzen sollten Sie sich auch Gedanken über Ihre angestrebten Werte machen. Was ist Ihnen wichtig im Leben und was macht Sie glücklich? Sind Sie beispielsweise ein Familienmensch, der gern und viel Zeit mit seinen Lieben verbringt, sollten Sie sich ein Job suchen, der Familie und Arbeitsleben mit sich vereinbaren lässt. Hinterfragen Sie auch den Einfluss, den andere Menschen auf Sie hat. Was imponiert Ihnen an diesen Menschen?

Um eine Stelle zu finden, die auf Ihre Persönlichkeit zutrifft, stellen Sie sich auch die Frage, ob Sie eher ein Teamplayer oder ein/e EinzelkämpferIn sind. Reisen Sie gern oder arbeiten Sie lieber von zu Hause aus? Auch Ihre Gehaltsvorstellungen spielen eine wichtige Rolle für Ihren zukünftigen Karriereweg.

Nehmen Sie sich Zeit, diese Fragen zu beantworten und herauszufinden, was Sie wirklich wollen und was Sie ausmacht. Nur so können Sie einen Job finden, der nicht nur auf Ihr Persönlichkeitsprofil passt, sondern der Sie auf Dauer glücklich machen kann.

Soft Skills

Bestimmt haben Sie schon einmal von Soft Skills gehört. Diverse Bewerbungsratgeber gehen immer wieder auf ihre immense Bedeutung für den weiteren Karriereweg ein. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff und wie kann man sie erwerben?

Soft Skills umfassen, grob gesagt, alle Fähigkeiten und Kompetenzen, die Sie neben Ihrem Studium erworben haben. Sie werden deshalb als fachübergreifend oder außerfachlich bezeichnet. Soft Skills betreffen neben persönlichen auch methodische und soziale Kompetenzen.

Persönliche Kompetenzen, wie der Name schon verrät, beschäftigen sich mit Ihrer Persönlichkeit. Hier lernen Sie beispielsweise Selbstvertrauen aufzubauen oder durch Selbstdisziplin Ihren Alltag zu meistern.

Soziale Kompetenzen hingegen fokussieren den Umgang mit Ihrem sozialen Umfeld. Sie zielen auf die Förderung von Teamfähigkeit, Menschenkenntnis oder Konfliktmanagement ab.

Methodische Kompetenzen umfassen oftmals den Umgang mit Techniken und Methoden, wie beispielsweise Präsentationstechniken, spezielle Analysemethoden oder auch das Erlernen wichtiger Computerprogramme, die über die gängigen Word-Anwendungen hinausgehen.

Viele Hochschulen bieten verschiedene Seminare und Workshops an, um Ihre Soft Skills zu fördern. Schauen Sie doch mal auf der Webseite des Studium Generale vorbei, um sich über die Angebote der Hochschule Magdeburg-Stendal zu informieren.

Spiegeltechnik

Die Spiegeltechnik soll Ihnen dabei helfen, Ihre Nervosität bei einem Vorstellungsgespräch unter Kontrolle zu halten. Achten Sie dazu auf die Körpersprache Ihres Gegenübers und imitieren Sie sie. Sie können aber nicht nur die Körpersprache spiegeln, sondern auch Formulierungen oder Floskeln, die der/die PersonalerIn verwendet. Mit Hilfe dieses psychologischen Tricks vermitteln Sie, dass Sie zum Unternehmen passen und wirken sympathischer.

Stressinterview

Ein Stressinterview ist eine besondere Art und Weise eines Vorstellungsgesprächs. Der/die BewerberIn wird vom PersonalerIn gezielt in Stresssituationen gesetzt, um Sie auch über die vielleicht eingeübten Fragen oder Antworten hinaus kennenzulernen und einzuschätzen. Denn das was die/den PersonalerIn vor allem interessiert, ist Ihre Persönlichkeit. Er/sie will herausfinden, ob Sie in die Unternehmenskultur passen und wie Sie auf unvorbereitete Situationen, die Ihnen auch im Arbeitsalltag immer wieder begegnen können, reagieren.

PersonalerInnen versuchen Sie daher gezielt, Sie aus dem Konzept zu bringen, indem sie Sie provozieren und in Stresssituationen versetzen. So wird das Stressinterview gleich zur ersten Arbeitsprobe, die Sie bewältigen müssen.

Reagieren Sie souverän und beweisen Sie Ihrem/r zukünftigen ArbeitgeberIn, dass Sie auch in Stresssituationen, den Überblick behalten und adäquat reagieren können. Behalten Sie deswegen unbedingt die Ruhe und überspielen Sie Ihre Nervosität, beispielsweise mit der Spiegeltechnik.

Ob Sie sich in einem Stressinterview befinden, können Sie daran erkennen, dass der/die PersonalerIn sein/ihr Verhalten verändert, indem er/sie schärfere Fragen stellt oder suggestiv nachbohrt, sodass das Gespräch eher einem Kreuzverhör als einem Vorstellungsgespräch gleicht. Reagieren Sie souverän, indem Sie beispielsweise bestimmt widersprechen und stets freundlich bleiben. Ein beliebter Trick während eines Stressinterviews ist das Schweigen des/der PersonalerIn nachdem Sie eine Frage beantwortet haben. Tappen Sie dabei nicht in die Falle und reden sich um Kopf und Kragen. Lehnen Sie sich zurück, halten Sie Blickkontakt und lächeln Sie den/die PersonalerIn freundlich an, bis diese/r das Gespräch            wiederaufnimmt.

Schießt ein/e PersonalerIn über das Ziel hinaus und beleidigt Sie beispielsweise persönlich oder stellt unzulässige Fragen, haben Sie die Möglichkeit sich zu beschweren oder das Vorstellungsgespräch vorzeitig zu beenden. Sie müssen sich nicht alles gefallen lassen.

Bleiben Sie ruhig und souverän. Dann überstehen Sie jedes Stressinterview mit Bravour!

Stress- und Zeitmanagement

Gerade in der Anfangszeit einer Beschäftigung fällt es vielen schwer, Prioritäten richtig zu setzen und ein gesundes Zeitmanagement aufzubauen, um Stress zu vermeiden.

Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Aufgaben nach Dringlichkeit bewerten und einteilen. Doch genau darin liegt besonders am Anfang die Schwierigkeit. Wie entscheiden Sie welche Aufgaben besonders dringlich sind? Machen Sie sich dazu ein Bild von der Aufgabe. Wie komplex ist sie? Wie lange wird es dauern, bis sie  erledigt ist? Kann die Aufgabe in einzelne Teilschritte gegliedert werden? Können Sie diese Fragen beantworten, empfiehlt es sich, einen Projektplan zu erstellen, der die Erledigung der Aufgaben organisiert. Dabei sollten Sie sich auch Puffer einbauen, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.

In den Projektplan können Sie auch die weniger dringenden Aufgaben einbauen, die zwar erledigt werden müssen, aber nicht zu den besonders wichtigen Erledigungen zählen. Dabei können Sie auch überlegen, ob Sie einige dieser Aufgaben an andere delegieren können, um sich etwas mehr Luft zu verschaffen.

Vermeiden Sie Perfektionismus, da Sie es nicht schaffen werden, alle Aufgaben zu 100% in Ihrer Arbeitszeit zu erledigen. Das hört sich einfacher an, als gesagt, da Sie sich insbesondere in Ihrer Probezeit von Ihrer besten Seite zeigen wollen. Allerdings schlägt sich der Wille zum Perfektionismus oftmals auf Ihre Gesundheit nieder. Sie nutzen Ihrem/r ArbeitgeberIn wenig, wenn Sie bereits nach wenigen Monaten ausgelaugt auf der Arbeitsstelle erscheinen.

Um Stress zu bewältigen und eine gesunde Work-Life-Balance zu schaffen, sollten Sie einige Tipps befolgen. Sparen Sie nicht an Ihrer Mittagspause! Essen Sie in Ruhe und gesund. Ihr Körper und Ihre Konzentrationsfähigkeit wird es Ihnen danken. Legen Sie während Ihres Arbeitstages kleine Pausen ein, um kurz zu regenerieren und Energie zu tanken. Trinken Sie genug und versuchen Sie auch an die frische Luft zu gehen.

Zu Hause angekommen, sollten Sie versuchen abzuschalten und den stressigen Arbeitsalltag hinter sich zu lassen. Treiben Sie Sport oder treffen Sie sich mit Freunden. Schaffen Sie einen mentalen Ausgleich zu Ihrem Job und schlafen Sie genug.

Natürlich wird es nicht immer möglich sein, diese Tipps einzuhalten, allerdings sollte Ihre Gesundheit an erster Stelle stehen. Fühlen Sie sich ausgelaugt und gestresst, wird auch Ihr Job darunter leiden.

Studium Generale

Das Studium Generale Programm der Hochschule Magdeburg-Stendal bietet Ihnen die Möglichkeit, neben Ihrem Fachwissen, individuelle Kenntnisse und Fertigkeiten zu erlangen, die Sie auf Ihren zukünftigen Karriereweg unterstützen sollen. 

Mit den Schwerpunkten Beruf und Zukunft, Computer und Programme, Fachwissen, Internationalisierung, Kreatives, Mensch und Gesellschaft, Sprachen und Persönliche Fähigkeiten umfasst der Angebotskatalog des Studium Generale eine große Vielfalt an Kursen und Workshops. Dabei werden alle Kurse von geschulten DozentInnen durchgeführt, die Ihnen mit vielfältigsten Methoden die verschiedenen Fachbereiche näherbringen. 

Das Angebot des Studium Generale richtet sich vorrangig an Studierende aller Hochschulen und Fachbereiche. Aber auch Weiterbildungsinteressierte sind herzlich eingeladen, an den Kursen teilzunehmen. 

In der Regel erheben wir eine Teilnahmegebühr, die von Kurs zu Kurs unterschiedlich hoch ausfallen kann. Spezielle Zulassungsvoraussetzungen gibt es allerdings nicht. 

Werfen Sie einen Blick in unseren Angebotskatalog und besuchen Sie uns auf unserer Webseite. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 

www.hs-magdeburg.de/weiterbildung/studium-generale.html

T

Telefongespräch

Haben Sie keine Angst während Ihrer Recherche auch zum Telefonhörer zu greifen! Durch ein Telefongespräch können Sie schon einen ersten positiven Eindruck bei Ihrem/er zukünftigen/er ArbeitgeberIn hinterlassen.

Aber auch beim Telefonat gilt: Bereiten Sie sich gut vor! Nutzen Sie dazu die Informationen auf der Unternehmenswebsite und bereiten Sie bestenfalls schon Fragen an den/die PersonalerIn vor.

Während des Gesprächs müssen Sie damit rechnen, dass der/die PersonalerIn Nachfragen zu Ihrem beruflichen und/oder akademischen Werdegang stellt. Am besten halten Sie dazu Ihre erforderlichen Unterlagen, beispielsweise Ihren Lebenslauf, bereit. So sind Sie optimal auf eventuelle Rückfragen vorbereitet.

Falls Sie sich bei dem Unternehmen bewerben, beziehen Sie sich im Anschreiben auf das Telefonat und die Person, mit der Sie das Gespräch geführt haben. Sie haben damit nicht nur Wiedererkennungswert, sondern hinterlassen gleichzeitig ein positiven Eindruck beim Unternehmen.

Telefoninterview

Eine Einladung zu einem Telefoninterview erhalten Sie meist per E-Mail. Allerdings werden nicht alle Telefongespräche im Vorfeld mit Ihnen abgestimmt. Lassen Sie sich nicht auf ein Telefoninterview in einer unpassenden Umgebung ein! Bitten Sie Ihre/n GesprächspartnerIn gegebenenfalls das Interview auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Ein Telefoninterview sollte unbedingt an einem ruhigen und vertrauten Ort durchgeführt werden. Im Idealfall am heimischen Schreibtisch.

Der/die PersonalerIn nutzt das Telefoninterview zur Überprüfung der Richtigkeit Ihrer Angaben. So sind Nachfragen nach Fremdsprachenkenntnissen oftmals besonders beliebt, um Ihr Sprachniveau einschätzen zu können. Weitere Fragen können eher persönlicher Natur sein. Dazu gehören klassische Nachfragen nach Ihren Stärken und Schwächen, aber auch eventuelle Fragen, warum Sie eine Ausbildung oder ein Studium abgebrochen haben.

Obwohl Ihr Gegenüber Sie nicht sehen kann, achten Sie dennoch auf Ihre Körpersprache. Ein „geräuschloses Lächeln“ lässt Sie freundlicher erscheinen und schafft eine positive Atmosphäre.

Trainee-Stellen

Im Gegensatz zu DirekteinstiegerInnen haben Trainees zunächst keinen festen Arbeitsplatz in einer bestimmten Abteilung. Anstatt dessen durchlaufen Sie während Ihrer Ausbildung verschiedene Bereiche des Unternehmens. So soll erreicht werden, dass Sie viele Einblicke in die Unternehmensstruktur erlangen und somit leichter einschätzen können, in welcher Abteilung Ihre Kompetenzen und Qualifikationen am besten eingesetzt werden können.

Zu den Nachteilen eines Trainee-Programms gehören ein niedrigeres Einstiegsgehalt sowie ein befristeter Arbeitsvertrag, der oftmals nicht über das Trainee-Programm hinausgeht.

Allerdings sollten Sie sich davon nicht abschrecken lassen. Nutzen Sie das Trainee-Programm, um sich ein firmenweites Netzwerk aufzubauen und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. So können Sie auch nach der Beendigung Ihrer Trainee-Zeit mit gewonnenen Kompetenzen und Fähigkeiten punkten.

V

Verdeckter Stellenmarkt

Viele offene Stellen werden vergeben, bevor sie offiziell  ausgeschrieben sind. Oftmals sind dies auch Positionen, die gut bezahlt sind und ein attraktives Arbeitsumfeld haben. Dieses Phänomen nennt man „verdeckter Stellenmarkt“. Mit Hilfe einer Blind- oder Initiativbewerbung können Sie ausloten, ob auch in Ihrem Wunschunternehmen solche Positionen zu besetzen sind. 

Vertragsverhandlungen

Sie haben es geschafft! Nachdem Sie sich erfolgreich bei Ihrem Wunschunternehmen beworben haben, ist es nun an der Zeit, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Was Sie dabei beachten sollten, verrät Ihnen der nächste Abschnitt.

Arbeitsinhalte

Die Arbeitsinhalte sollten möglichst detailliert im Vertrag aufgelistet sein. Das schützt Sie davor, nicht alle möglichen Tätigkeiten ausüben zu müssen. Sollte allerdings die Klausel „diese und gleichwertige Aufgaben“ um Vertrag stehen, fragen Sie unbedingt nach, was genau damit gemeint ist.

Arbeitsort

Sofern das Unternehmen mehrere Standorte hat, muss Ihr Arbeitsort gesondert aufgeführt werden. Ist dies nicht der Fall gilt der Ort, der auch im Kopf als Anschrift des Unternehmens angegeben ist. Wenn es für Sie relevant ist, sollte auch eine Versetzungsklausel im Vertrag aufgeführt werden.

Arbeitszeit

Die wöchentliche Arbeitszeit muss festgehalten werden. Achten Sie unbedingt auf besondere Bestimmungen zur Arbeitszeit (z.B. Kernarbeitszeiten, Pausenzeiten, etc.). Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Umgang mit Überstunden im Vertrag festgehalten ist. Die Klausel „ist mit dem Monatsgehalt abgegolten“ sollten Sie nur anerkennen, wenn dabei steht, wieviel Sie höchstmöglich pro Woche arbeiten müssen und in welchen Fällen. Hier sollte auch geregelt sein, ob Überstunden vergütet oder mit Freizeit abgegolten werden.

Brutto Einkommen

Beim Bruttoeinkommen handelt es sich um die Summe, die Sie als ArbeitgeberIn vor dem Abzug der Steuern sowie des Arbeitnehmeranteils an den Sozialversicherungsabgaben erhalten. Dabei zählt der Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherungen nicht zum Bruttoeinkommen.

befristete Verträge

Ist Ihr Vertrag befristet, muss das Enddatum klar im Vertrag festgehalten werden. Falls die Anstellung auf Grund eines Sachverhalts wie einer Elternzeit befristet ist, muss auch dies schriftlich angeführt sein. Grundsätzlich ist bei einem befristeten Arbeitsverhältnis zum Ende der Arbeitszeit keine Kündigung vonnöten. Die Befristung eines Arbeitsverhältnisses ist nur für zwei Jahre erlaubt und innerhalb dieser darf der Vertrag lediglich dreimal verlängert werden.

Bonusregelungen

Ein Bonus oder eine Prämie erhalten Sie zusätzlich zum Grundgehalt. Meistens sind diese Bonusregelungen an eine individuelle Leistung Ihrerseits geknüpft. In anderen Fällen können Sie auch von einem Bonus profitieren, wenn das Unternehmen für das Sie arbeiten, besonders hohe Gewinne zu verzeichnen hat. Auf Grund dessen kann die Höhe der Bonuszahlungen variieren.

Machen Sie sich mit Ihrem Arbeitsvertrag vertraut und überprüfen Sie diesen auf etwaige Regelungen über die Auszahlung von Boni oder Prämien, denn ein automatischer Anspruch auf diese besteht nicht.

Gehalt

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Gehalt als ein Begriff des Arbeitsentgelts für Angestellte benutzt. In der Regel wird dies in Form eines Monatsgehalts ausgezahlt.

Krankheit

Sollte es Sie erwischen und Sie müssen krank das Bett hüten, dann sollten Sie Ihren ArbeitgeberIn rechtzeitig darüber informieren. Dafür reicht oft schon ein Anruf oder eine E-Mail. Dabei sollten Sie auch angeben, wie lang Sie ungefähr ausfallen werden.

Im Krankheitsfall haben Sie Anspruch auf eine Entgeldfortzahlung. Sind Sie länger als sechs Wochen krank, dann haben Sie zusätzlich Anspruch auf das sogenannte Krankengeld Ihrer Krankenkasse. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass Regelungen, die den Krankheitsfall betreffen, in Ihrem Arbeitsvertrag festgehalten sind.

Kündigung

a) Durch den/die ArbeitnehmerIn

Neuorientierungen, Perspektivenwechsel, ein besseres Angebot—die Gründe für eine Kündigung durch den/die ArbeitnehmerIn sind ebenso zahlreich wie verschieden. 

Generell gilt: Eine Kündigung muss immer schriftlich in Briefform erfolgen. Eine E-Mail oder ein Gespräch mit Ihrem/r ArbeitgeberIn ist nicht ausreichend.  Die Kündigungsfristen sollten in Ihrem Arbeitsvertrag festgehalten sein. Daran sollten Sie sich unbedingt halten!

Ihr Kündigungsschreiben sollte neben Ihrer auch die vollständige Anschrift des/der ArbeitgeberIn sowie das aktuelle Datum beinhalten. So können Sie im Zweifel, die Einhaltung der Kündigungsfrist beweisen. Damit Ihre Kündigung rechtlich bindend ist, sollte die Betreffzeile Ihres Kündigungsschreibens auch das Wort „Kündigung“ enthalten. Abschließend achten Sie auch darauf, dass Sie mit Ihrem vollen Namen, also Vor- und Zunamen unterschreiben.

b) Durch den/die ArbeitgeberIn

Eine Kündigung durch den/die ArbeitgeberIn ist selten mit einem angenehmen Gefühl verbunden. Dennoch sollten Sie wissen, dass auch der/die ArbeitgeberIn an zahlreiche gesetzliche Regelungen gebunden ist, bevor er/sie kündigen kann. 

Eine Kündigung muss immer „sozial gerechtfertigt“ sein. Das schreibt das sogenannte Kündigungsschutzgesetz vor, das ordentliche bzw. fristgerechte Kündigungen nur dann erlaubt, wenn diese auf eine der folgenden Gründe gestützt werden kann: Gründe in der Person, Gründe im Verhalten des/der ArbeitnehmerIn oder betriebsbedingte Gründe.

Eine fristlose Kündigung kann nur dann ausgesprochen werden, wenn ein „außerordentlicher Grund“ besteht. Das kann ein schwerer Verstoß eines/r MitarbeiterIn sein, der es unmöglich macht das Dienstverhältnis weiter fortzuführen. Schwere Verstöße schließen beispielsweise tätliche Angriffe, Diebstahl, Arbeitsverweigerung, Arbeitszeitbetrug oder eine vorgetäuschte Krankheit ein. Besteht ein dringender Verdacht, dass ein schwerer Verstoß vorliegt, kann der/die ArbeitgeberIn Sie fristlos kündigen. Dabei ist eine fristlose Kündigung nicht so ganz fristlos. Der/die ArbeitgeberIn muss eine Zweiwochenfrist einhalten.

Dennoch sollten Sie eine fristlose Kündigung durch den/die ArbeitgeberIn tunlichst vermeiden, da sie auch in Ihrer Personalakte auftaucht und beim nächsten Vorstellungsgespräch zu unangenehmen Fragen führen kann.

Netto Einkommen

Das Nettoeinkommen ist das Einkommen, das Ihnen nach dem Abzug aller Abgaben, Steuern und Beiträge für Pflichtversicherungen zur Verfügung steht.

Probezeit

Die Probezeit darf maximal 6 Monate dauern. In dieser Zeit haben sowohl Sie als auch Ihr/e ArbeitgeberIn eine Kündigungsfrist von 2 Wochen.

Urlaubsansprüche

Urlaubsansprüche sind gesetzlich im Bundesurlaubsgesetz festgehalten. Die Anzahl Ihrer bezahlten Urlaubstage im Jahr hängt von Ihrer Wochenarbeitszeit ab. Je weniger sie unter der Woche arbeiten, desto weniger Urlaubstage stehen Ihnen laut Bundesurlaubsgesetz zu. Arbeiten Sie beispielsweise 6 Tage in der Woche, zählt der Samstag als Werktag und Ihnen stehen 24 bezahlte Urlaubstage im Jahr zu.

Auch während Ihrer Probezeit haben Sie Anspruch auf Urlaub. Pro Monat können Sie ein Zwölftel des Jahresurlaubs frei nehmen. Wenn Sie also laut Arbeitsvertrag 24 Tage Urlaub im Jahr haben, dann können Sie innerhalb der Probezeit zwei bezahlte Urlaubstage im Monat nehmen.

Grundsätzlich müssen Sie immer einen Antrag auf Urlaub stellen. In der Regel genehmigt der/die ArbeitgeberIn den Antrag, aber er/sie hat auch das Recht Ihren Antrag auf Grund von dringenden betrieblichen Gründen abzulehnen. Das können beispielsweise volle Auftragsbücher, Jahresabschlussarbeiten oder Urlaubswünsche anderer MitarbeiterInnen sein. In jedem Falle ist Ihr/e ArbeitgeberIn verpflichtet, Ihnen einen Grund für die Ablehnung Ihres Urlaubs zu nennen.

Machen Sie sich mit den Urlaubsregelungen in Ihrem Arbeitsvertrag vertraut und scheuen Sie sich, Ihre zukünftigen KollegInnen zu fragen, wie die Urlaubsplanung im Unternehmen gehandhabt wird.

Überstunden Regelungen

Überstunden bezeichnet die Arbeitszeit, die Sie über die vertragliche Regelarbeitszeit hinaus gearbeitet haben. Generell gilt, dass Sie in Deutschland nicht gesetzlich verpflichtet sind, Überstunden abzuleisten. Das regelt zumeist jeder Arbeitsvertrag ganz individuell. Finden Sie keine Klausel, die den Bereich Überstunden anspricht, sind Sie auch nicht verpflichtet, diese abzuleisten. Zur Sicherheit sollten Sie in diesem Falle aber nochmals bei Ihrem/r ArbeitgeberIn nachfragen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Mehrarbeit, die Sie geleistet haben, abzubauen. Zum einen können Sie Ihre Überstunden in einen sogenannten Freizeitausgleich umwandeln. Im Volksmund spricht man oft davon, die Überstunden „abzubummeln“. Eine andere Möglichkeit ist, sich die Mehrarbeit auszahlen zu lassen. Wie Ihr Unternehmen den Abbau von Überstunden regelt, muss in Ihrem Arbeitsvertrag festgehalten werden.

Videointerview

Das klassische Vorstellungsgespräch wird in einigen Branchen zunehmend durch das Videointerview abgelöst. Das hat mehrere Gründe. Unternehmen sparen so Kosten für die Anreise zu einem Erstgespräch und können sich dennoch ein Bild von Ihnen machen, welches über ein einfaches Telefoninterview hinausgeht.

Dabei nutzen Unternehmen unterschiedliche Softwares. Neben dem klassischen Skypeinterview werden auch spezielle Programme genutzt, für die Sie im Vorfeld des Gespräch, Zugangsdaten zugeschickt bekommen.

Bevor Sie sich vor Ihre Webcam setzen, um das Gespräch zu führen, überprüfen Sie Ihren Hintergrund. Peinlichkeiten wie Schmutzwäsche oder herumliegende Pfandflaschen sollten Sie aus dem Blickfeld der Kamera entfernen. Auch Gegenstände, die einen zu tiefen Einblick in Ihre Privatsphäre gewähren, sollten nicht zu sehen sein.

Das eigentliche Gespräch sollten Sie an einem ruhigen Ort durchführen. Idealerweise an Ihrem heimischen Schreibtisch. Überprüfen Sie die Technik Ihres Computers, sodass Sie sicher sein können, dass Bild und Ton funktionieren.

PersonalerInnen erwarten nicht, dass Sie im Anzug oder Kostüm vor der Webcam sitzen. Orientieren Sie sich am besten am Dresscode Business Casual, um ein geeignetes Outfit für das Gespräch zu wählen.

Achten Sie während des Gesprächs darauf, direkt in die Kamera zu blicken, sodass der/die PersonalerIn das Gefühl hat, dass Sie Augenkontakt halten. Da lediglich ein kleiner Ausschnitt von Ihnen zu sehen ist, achten Sie unbedingt auf Ihre Mimik. Teilnahmslosigkeit oder Abwesenheit sind bei einem Videointerview deutlich in Ihrem Gesicht zu erkennen.

Anders als bei einem klassischen Vorstellungsgespräch, sollten Sie sich während des Interviews keine Notizen machen, da es teilweise irritierend für den/die PersonalerIn wirken kann. Bleiben Sie deswegen konzentriert und machen Sie sich nach der Beendigung des Gesprächs Notizen.

Vorstellungsgespräch

Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch wird Ihnen ein Terminvorschlag unterbreitet. Bestätigen Sie diesen am besten per Telefon. So können Sie auch den Namen Ihrer GesprächspartnerInnen erfragen. Es macht gleich einen guten Eindruck, wenn Sie Ihre Gegenüber mit Namen begrüßen können.

Bereiten Sie sich gründlich auf das Gespräch vor. Gehen Sie nochmals Ihre Bewerbungsunterlagen durch. Studieren Sie auch die Stellenausschreibung, auf die Sie sich beworben haben.

Zumeist müssen Sie zu Beginn des Gesprächs Ihren bisherigen Werdegang schildern. Diesen Schritt können Sie bereits im Vorfeld üben. Machen Sie sich Gedanken wie Sie Ihren Lebenslauf plausibel und nachvollziehbar präsentieren können. Schlagen Sie immer wieder den Bogen zur Stellenausschreibung und/oder zum Unternehmen.

Erstellen Sie sich eine Liste mit Fragen an das Unternehmen. So beweisen Sie dem/der             PersonalerIn, dass Sie sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben. Zeigen Sie, dass Sie die richtige Person für die Stelle sind!

Pünktlichkeit ist bei einem Vorstellungsgespräch das oberste Gebot! Planen Sie am besten für die Anreise einen großzügigen Zeitpuffer ein. Treffen Sie eine Viertelstunde vor dem Vorstellungsgespräch am Unternehmen ein. So können Sie sich in Ruhe mental auf das anliegende Gespräch vorbereiten.

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Achten Sie deshalb auch unbedingt auf passende Kleidung und ein dezentes Make Up. Berücksichtigen Sie den „Dresscode“ für Ihre Branche.

Generell verläuft ein Vorstellungsgespräch folgendermaßen:

  • Begrüßung, Gesprächseinstieg: Smalltalk, Gesprächsverlauf
  • Vorstellung des Unternehmens, des Teams, der Stell
  • Ihre Selbstpräsentation, berufliche und soziale Kompetenzen, Motivation
  • Arbeitsbedingungen: Arbeitstage, Urlaub, Gehalt, Prämien
  • Ihre Fragen zum Unternehmen, Team, der Stelle
  • Gesprächsabschluss: weitere Vorgehensweise, Verabschiedung.

Nach dem Gesprächsende sollten Sie ein kurzes Feedback geben und hervorheben, dass Sie eine Einstellung unbedingt anstreben.

W

Weiterbildungsmöglichkeiten

Wenn Sie sich in Ihrem neuen Job gut eingearbeitet haben und bereits erste Erfolge für sich verbucht haben, empfiehlt es sich, nach geeigneten Weiterbildungen zu suchen.

Sehen Sie diese immer als Bereicherung, auch in Hinsicht darauf, bei einem Jobwechsel noch einmal zusätzliche Qualifikationen vorweisen zu können. In der Regel haben Sie auch Anspruch auf den sogenannten Bildungsurlaub. Informieren Sie sich hierzu über die gesetzliche Lage an Ihrem Arbeitsstandort.

Reden Sie mit Ihrer/m ArbeitgeberIn darüber, ob besondere Zusatzqualifikationen gewünscht sind. Eventuell werden auch betriebsinterne Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.

Auch die Hochschule Magdeburg-Stendal bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Unternehmen und Fachkräfte. Unternehmensspezifische Weiterbildungen können terminlich flexibel, situationsgerecht und entsprechend den Vorstellungen des Unternehmens als In-House Seminar, in Tagungshotels oder auf dem Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal durchgeführt werden.

Werkstudententätigkeiten

Viele Unternehmen oder auch Hochschulen bieten Werksstudententätigkeiten an. Dabei sind Werksstudenten Studierende, die neben ihrem Studium einer Beschäftigung nachgehen, die über eine geringfügige Tätigkeit (450€ Grenze) hinausgehen. Dazu zählen auch selbstständige Tätigkeiten.

Eine Anstellung als sogenannter Werksstudent eignet sich insbesondere dann, wenn Sie einer Tätigkeit nachgehen, die direkt mit Ihrem Studium zusammenhängt. So können Sie das erlernte Wissen direkt in der Praxis anwenden. Immer öfter ergeben sich aus solchen Tätigkeiten auch Festanstellungen oder auch die Möglichkeit, Ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben.

Das Arbeitspensum eines Werksstudenten liegt bei maximal 20 Stunden in der Woche. In der vorlesungsfreien Zeit können Sie bis auf 40 Stunden in der Woche aufstocken. Dennoch gilt auch hier, dass Sie ihr Studium nicht vernachlässigen sollten.

Als Werksstudent sind Sie rentenversicherungspflichtig. Dafür sind Sie von der Arbeitslosenversicherung sowie der Pflegeversicherung befreit. Ihr Status bei der Krankenversicherung bleibt unverändert, sodass Sie entweder familienversichert bleiben oder studentisch gesetzlich versichert sind. Werkstudentenjobs können auch als Pflichtpraktika angerechnet werden, da Sie idealerweise zu Ihren Studieninhalten passen.

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)

Seit 2014 arbeitet das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) mit der Otto-von-Guericke-Universität auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Weiterbildung zusammen. Die Ziele des ZWWs sind neben der Vernetzung von regionalen Unternehmen und der Kompensation entgangener Bildungschancen auch die Förderung des Dialogs der Kulturen und Generationen. 

Dazu berät das ZWW Weiterbildungsinteressierte zu bestehenden Weiterbildungsangeboten sowie Finanzierungsmöglichkeiten. Zu den Aufgaben des ZWW zählt zudem die Unterstützung bei der Konzipierung. Organisation und die Begleitung von Mitarbeiterweiterbildungen von Unternehmen und Einrichtungen oder die Begleitung verschiedener Veranstaltungsreihen der Hochschule sowie des Studium Generale. 

Neben Workshops und Seminaren bietet das ZWW auch weiterbildende Studienprogramme an, die optimal dazu geeignet sind, auch neben dem Beruf einen akademischen Grad zu erlangen. 

Besuchen Sie die Webseite des ZWW und machen Sie sich ein Bild vom umfangreichen Angebotskatalog des ZWW oder sprechen Sie uns direkt an! 

www.hs-magdeburg.de/hochschule/einrichtungen/zww.html

Kontakt Career Service

Katrin Gruschka

Tel: +49 391 886 4463
Fax: +49 391 886-4963
E-Mail: katrin.gruschka@h2.de

Besucheradresse: FEZ, Raum 1.13

Termine (präsenz oder online) nach Vereinbarung

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