Neues Format in der Wissenschaftskommunikation

Ob regionaler Onlinehandel, ein Rezept für gesundes Altern, Lösungsvorschläge für drohende Umweltprobleme, die Digitalisierung der Arbeitswelt oder innovative Konzepte für die frühe Bildung: Beim ersten „Science Talk“ im Rahmen des Tages für Forschung, Entwicklung und Transfer standen am 5. Dezember 2018 18 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aller Fachbereiche in kurzweiligen Interviews Rede und Antwort.

Text: Diana Doerks

Eine Couch im Hörsaalzentrum sorgt für Irritation. Dort, wo sonst ausschließlich gelehrt wird, stehen Rieke Smit und Simeon Laux, Studierende des Studiengangs Journalismus, prüfen die Mikrofone und sprechen letzte offene Fragen ab. Sie moderieren den ersten „Science Talk“ im Rahmen des Tages für Forschung, Entwicklung und Transfer. Die Stufen im Foyer füllen sich, beide nehmen auf der Couch Platz und führen in 60 Minuten durch die faszinierende Welt der Forschung.

Wie das Rezept für gesundes Altern aussieht, möchte Simeon Laux vom Team „GeWinn – gesund älter werden mitWirkung“ wissen. „Man nimmt eine große Portion Bewegung, gesunde Ernährung, eine Prise gesellschaftliches Engagement und on top Familie und Freunde“, weiß Nadine Ladebeck, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt. Die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt fließen jetzt in das Teilprojekt „Landesstrategie für Gesundheit(-skompetenzen)“ ein.

Als Teilprojekt des Verbundvorhabens „TransInno_LSA“, das eine noch stärkere Vernetzung mit den Fachhochschulen im Land sowie mit Verbänden und Unternehmen der Region ermöglichen will, stehen die „GeWinn“-Projektmitarbeiterinnen im regelmäßigen Austausch mit dem Teilprojekt „Modellfabrik 4.0 für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs)“. „4.0 meint die vierte industrielle Revolution, in der wir uns gegenwärtig befinden, also die Digitalisierung der Wirtschaft und der gesamten Arbeitswelt“, erklärt Ingenieur Tobias Tute. Ziel des Projekts ist es, ein Anwenderzentrum für moderne Produktionsprozesse für die KMUs des Landes einzurichten.

Vor den Herausforderungen der Digitalisierung steht auch das Projekt „ROLAND“ am Standort Stendal. „Wir möchten eine Plattform für regionale Händler in der Altmark aufbauen und in der Region für den Onlinehandel sensibilisieren. Vielerorts wird der Onlinehandel als Feind und nicht als Chance begriffen“, berichtet Mitarbeiterin Theresia Laske von Gesprächen mit Einzelhändlern vor Ort.

Das neue Format möchte den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Hochschule besser vernetzen und die Forschungs- und Transferaktivitäten fortan regelmäßig sichtbar machen. Die Science-Couch wurde mit Design-Möbeln des Concept-Stores „Lokalgold“ ausgestattet, der 2017 von den Industrial-Design-Studentinnen Anna-Marie Rausch und Laura Voscort mit Unterstützung des Teams der Gründer- und Transferförderung in Magdeburg eröffnet wurde.

Veröffentlicht am: 10. Dezember 2018

 

 

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