Sachbericht „Kinder auf tödlichen Migrations- und Fluchtwegen“

Bild: Catriona Jarvis, im Hintergrund die „The Last Rights“-Flagge als Symbol für die Verstorbenen und Vermissten, gefertigt u. a. aus verwendeten Rettungswesten. (Bild von Philip Bolton)

Als Hauptakteur*innen der Diskussion traten Catriona Jarvis & Philip Bolton – Gründungsmitglieder des transnationalen zivilgesellschaftlichen Projekts „The Last Rights Project“ sowie Helen Deffner als Vertreterin für den Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt auf. Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Sevasti Trubeta (Hochschule Magdeburg-Stendal), die die öffentliche Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem KinderStärken e. V organisiert hat.

An der eineinhalbstündigen Veranstaltung nahmen ca. 20 Interessierte, sowohl Student*innen als auch Interessierte aus der Zivilbevölkerung, vor Ort bzw. unter Inanspruchnahme des Hybrid-Formats online an der Veranstaltung teil.

In der regen Diskussion befassten sich die Teilnehmer*innen mit den Fragen:

1.  Was wissen wir (nicht) über Kinder auf tödlichen Migrations- und Fluchtwegen?

2.  Wie weit greifen Kinderrechte zum Schutz dieser Kinder?

3.  Welcher politische Handlungsbedarf besteht?

4.  Wie kann die Zivilgesellschaft, die sich für demokratische Grundwerte, Menschen- und Kinderrechte einsetzt, Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen um das Sterbenan den europäischen Grenzen – insbesondere EU – zu verhindern?

Dabei diskutierten die Teilnehmer*innen u. a. Unterschiede im Umgang mit Geflüchteten aus bspw. Syrien und der Ukraine, die Bedeutung der Thematik für ungeborene Kinder sowie (staatliche) Hintergründe der Unsichtbarmachung geflüchteter Kinder. In der Podiumsdiskussion wurden zahlreiche (Fach)Informationen ausgetauscht und stets der Bezug zu regionalen Unterstützungsstrukturen genommen. Die teilnehmenden Hauptakteur*innen der Geflüchtetenhilfe gaben einen praxisnahen Einblick bei der Auseinandersetzung mit den Fragen und zeigten die außerordentliche Priorität auf, für unsichtbar gemachte Kinder einzutreten sowie Perspektiven, wie auch die Zivilgesellschaft Änderungen herbeiführen bzw. staatlichen Handeln beeinflussen kann.

Kontakt

Sekretariat
Heike Müller

Tel.: (03931) 2187 48 11
E-Mail: dekanat.ahw(at)h2.de

Andrea Michaelis

Tel.: (03931) 2187 4840
E-Mail: dekanat.ahw(at)h2.de

Besucheradresse: Haus 2, Raum 2.22

Kontakt und Anfahrt

Infopoint Stendal

Hintergrund Bild