Begleitprogramm zur Ausstellung "Jugendkultur in Stendal: 1950-1990"

Anlässlich der Ausstellung "Jugendkultur in Stendal: 1950-1990" (22.4.-18.8.2018) wird das Thema jugendkultureller Praxen in den vier DDR-Jahrzehnen in einem wissenschaftlichen und kulturellen Rahmenprogramm vertieft. Es umfasst Lesungen, Theater- und Kinoaufführungen sowie Erzählcafés und eine wissenschaftliche Fachtagung.

Begleitprogramm

Programmübersicht

Begleitprogramm zur Ausstellung "Jugendkultur in Stendal: 1950-1990"

  • 22. April 2018 15:30 - Altmärkisches Museum
    Vernissage
  • 27. April 2018 19:00 - Theater der Altmark
    Theateraufführung "Die Leiden des jungen Werther"
  • 27. April 2018 21:00 - Theater der Altmark
    Filmvorführung: Die neuen Leiden des jungen W."
  • 6. Mai 2018 11:00 - Uppstall-Kino
    Filmmatinee: "Berlin - Ecke Schönhauser"
  • 16. Mai 2018 18:00 - Kleine Martkhalle
    Erzählcafé: Die 50er: Halbstark in Rock'n'Roll-Klubs
  • 26. Mai 2018 20:00- Katharinenkirche
    Lesung: "Erinnerungen an eine ostdeutsche Jugend"
  • 31. Mai 2018 20:00 - Kaisersaal
    Lesung "Ab jetzt ist Ruhe!"
  • 3. Juni 2018 11:00 - Uppstall-Kino
    Filmmatinee: "Jahrgang 1945"
  • 13. Juni 2018 18:00 - Kleine Martkhalle
    Erzählcafé: Die 60er: West-Jeans und das "Je-Je-Je und wie das alles heißt"
  • 15. Juni 2018 12:00 Katharinenkirche
    Fachtagung "Jugendkulturen - Szenen aus der DDR"
  • 8. Juli 2018 11:00 - Uppstall-Kino
    Filmmatinee: "Die Legende von Paul und Paula"
  • 11. Juli 2018 18:00 - Kleine Martkhalle
    Erzählcafé: Die 70er: Als der Rock lauter und die Röcke kürzer wurden
  • 5. August 2018 11:00 - Uppstall-Kino
    Filmmatinee: "Solo Sunny"
  • 8. August 2018 18:00 - Mad-Club
    Erzählcafé: Die 80er: Anstehen für Langspielplatten und Abtauchen im Bierkeller
  • 18. August 2018 16:00 - Altmärkisches Museum
    Finissage mit Sommerfest

Anlässlich der Ausstellung "Jugendkultur in Stendal: 1950-1990" (22.4.-18.8.2018) zeigt das Upstall-Kino jeden ersten Sonntag im Monat in einer Matinee einen Kinofilm; passend zum Leitthema der Ausstellung werden so beginnend bei den 1950er Jahren über die 1960er und 1970er bis in die 1980er Jahre die Lebenswelten von Jugendlichen projiziert.

Eintritt jeweils 6 EUR

Uppstall-Kino, Uppstall 4, 39576 Hansestadt Stendal

  • 6. Mai 2018 - 11:00
    Berlin - Ecke Schönhauser (81min, Regie: Gerhard Klein, 1957, DEFA)

    "Unter dem U-Bahn-Bogen Schönhauser Allee treffen sich regelmäßig halbwüchsige Jungen und ein Mädchen. In groben Unfug ausartende Mutproben lassen sie ihren häuslichen Frust über einen betrunkenen Stiefvater, den störenden Liebhaber der Mutter oder erste kriminelle Entgleisungen vorübergehend vergessen. Karl-Heinz zieht Dieter und Kohle in seine dunklen Geschäfte hinein. Nach vermeintlichem Totschlag fliehen die drei Jungen nach Westberlin. Nur Dieter kehrt zurück und schafft einen ehrlichen Neuanfang." (aus: filmportal.de)

  • 3. Juni 2018 - 11:00
    Jahrgang 1945 (94min, Regie: Jürgen Böttcher, 1966, DEFA)

    "Alfred und Lisa - er Automechaniker, sie Krankenschwester - leben in einer winzigen Altbauwohnung in Berlin, Prenzlauer Berg. Nach zweijähriger Ehe scheinen sie sich nichts mehr zu sagen zu haben. Das Scheidungsverfahren ist eingeleitet. Alfred nimmt ein paar Tage Urlaub, lebt ziellos in den Tag hinein und ist doch auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem. Lisa versteht Alfreds Scheidungsbegehren nicht so ganz, kämpft aber nicht um den Erhalt der Ehe. Alfred wird auch der Urlaub zu eintönig, so dass er lieber unentgeltlich in seiner Autowerkstatt arbeiten möchte als sich zu langweilen. Dort macht ihm der Kaderleiter moralische Vorwürfe wegen seiner gescheiterten Ehe. Der Film lässt offen, ob Alfred und Lisa wieder zueinander finden." (aus: filmportal.de)

  • 8. Juli 2018 - 11:00
    Die Legende von Paul und Paula (105min, Regie: Heiner Carow, 1973 DEFA)

    "Zwei junge Menschen kämpfen zäh und einfallsreich um ihre Liebe. Sie überwinden individuelle Schwierigkeiten, gesellschaftliche Normen und Anpassungsideologien. Ein erfrischend unterhaltsamer und offener Film, der Traum und Wirklichkeit, Poesie und banale Alltagsrealität mischt und mit Spaß, Ironie und Ernst künstlerisch entfaltet. Der schauspielerisch beachtliche Film macht durch seine grotesken Übersteigerungen deutlich, dass den Menschen auch in der realsozialistischen Gesellschaft das Glück nicht von vornherein in die Wiege gelegt wird. Sowohl das emotionale als auch das kritische Potential des Films, nicht zuletzt sein Plädoyer für Individualität und die Kraft der Träume, sorgten in der DDR für einen anhaltenden Publikumserfolg." (aus: Filmdienst)

  • 5. August 2018 - 11:00
    Solo Sunny (104min, Regie: Konrad Wolf, 1979; DEFA Gruppe "Potsdam")

    "Die alltagsnahe Geschichte einer Schlagersängerin in einer durch die DDR tingelnden Band. Die Frau scheitert privat und beruflich, findet aber wieder einen neuen Anfang. Ein sehenswerter Film über die Identitätsprobleme der Jugend nicht nur in der DDR; differenziert in der Charakterzeichnung, mit treffsicheren Dialogen, heiter und leicht inszeniert. Zugleich ein mutiges Plädoyer gegen gesellschaftliche Bevormundung, für Individualität und den eigenen Weg durchs Leben." (aus: Filmdienst)

Kontakt

Entwicklungspsychologie
Prof. Dr. habil. Günter Mey

Tel.: (03931) 2187 3820
E-Mail: guenter.mey(at)h2.de

Besucheradresse: Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 0.20