Mit dem Hochschulforum wird die seit 2013 bestehende Tradition des jährlich ausgerichteten Tages für Studium und Lehre aufgegriffen, bei dem zu alltäglichen und strategischen Handlungsfeldern und Herausforderungen in Studium und Lehre diskutiert wird. Die Erfahrung zeigt: Nicht immer ist man sich dabei einig und das ist auch gut so. Denn gerade die unterschiedlichen Perspektiven prägen den wertvollen Charakter des bereichsübergreifenden Austauschs.

Hochschulforum und Tag für Studium und Lehre 2022

30.11.2022, Haus 14 (Hörsaalgebäude), Campus Magdeburg

Das neue Hochschulforum, findet am 30.11.2022 erstmals ganztägig von 10 - 17:30 Uhr im Haus 14 (Hörsaalgebäude) in Magdeburg statt. In verschiedenen Formaten wird diskutiert zu "Future Skills", der  Vision der "Blended University" und dem Campus als Arbeits-, Lern- und Lebensraum (mehr dazu auch im Bereich unter der Anmeldung).

Zugunsten unseres Austauschs finden an diesem Tag keine Lehrveranstaltungen statt. Für Beschäftigte zählt die Mitarbeit als Dienstzeit. Ein zentraler Bustransfer für Hin- und Rückreise von Stendal nach Magdeburg wird bereitgestellt.

Programm

10.00 Uhr | Get Together - Ankommen und Willkommen mit Frühstückssnacks
11.00 Uhr | Begrüßung und Eröffnung
11.45 Uhr | Arbeit in Foren im World Café

Welche Foren gibt es?

Forum 1 "Future Skills"

"Future Skills" oder "21 Kompetenzen für eine Welt im Wandel"

Ob Energie- oder Klimakrise, Digitalisierung oder Pandemie – an vielen Stellen stehen wir großen Herausforderungen in Beruf und Gesellschaft gegenüber. Die sog. VUKA-Welt, als volatile, unsichere, komplexe und ambiguose bzw. mehrdeutige Welt, fordert dabei neue Fähigkeiten und Haltungen, um mit ihr umzugehen.

Doch welche sind das? Eine Antwort bietet z.B. das "Future Skills" Framework 2021".

In diesem identifizieren der Stifterverband und McKinsey & Company insgesamt 21 (Zukunfts-)Kompetenzen in vier Kategorien, die helfen sollen, diese Herausforderungen zu meistern. Neben „klassischen“ Kompetenzen wie Kreativität, gehören dazu „Digitale“ Kompetenzen, wie Datenkompetenz, aber auch „Transformative“ Kompetenzen wie z.B. Innovationsund Urteilsfähigkeit. Insbesondere für Spezialist:innen relevant sind zudem „Technologische“ Kompetenzen wie Data Analytics & Künstliche Intelligenz.

Was wird am 30.11.2022 diskutiert?

Entlang von vier Beispielen aus den vier Kategorien des Future Skills Framework 2021 wird im World Café an vier Thementischen diskutiert:

  • Wo und wie lassen sich Technologische Zukunftskompetenzen wie Data Analytics und KI, Softwareentwicklung und Robotik ins Studium integrieren und für wen ist das notwendig?
  • Welche Lernsettings sind besonders gut geeignet, um digitale Schlüsselkompetenzen wie (digitale) Kollaboration, Digital Learning & Literacy oder digitale Ethik zu trainieren?
  • Transformative Kompetenzen am Beispiel Nachhaltigkeit: Wozu brauchen wir Missionsorientierung, wie äußert sich Veränderungskompetenz und wie kann man Urteilsfähigkeit, Innovationskompetenz sowie Dialog- und Konfliktfähigkeit fördern?
  • Wie können klassische Kompetenzen wie Kreativität, Lösungsfähigkeit und Eigeninitiative im Studium gefördert werden?

Dabei können alle Bereiche der Hochschule in den Blick genommen werden, z.B. einzelne Lehrveranstaltungen, ganze Studiengänge oder Fachbereiche, Querschnittsthemen wie Inklusion, Chancengleichheit oder Nachhaltigkeit und, und, und.

Forum 2 "Blended University"

Vom "Blended Learning" zur "Blended University"

„Blended Learning“ wird verstanden als integriertes Lernen durch die Kombination von virtuellen und
nicht-virtuellen Lernelementen zu einer zusammenhängenden Lernumgebung. Ziel dabei ist, die jeweiligen Vorteile von Online- und Präsenzsettings didaktisch funktional zu nutzen und Nachteile zu minimieren.

Entsprechend dem "Blended Learning" beschreibt die "Blended University" die Kombination von digitalen und Präsenzelementen in allen Teilbereichen der Hochschule. Neben Lehren und Lernen betrifft dies auch Verwaltung, Forschung und gesellschaftlichem Auftrag. Ziel ist, den „Ort” Hochschule gleichsam in Präsenz und als durchgehend im digitalen Raum zu denken und integrativ zu verschränken.

(Bild: LINA OMARI // Hochschulforum Digitalisierung – Illustrationswettbewerb „Wie sehen Studierende die Hochschule der Zukunft?“ // 1. Platzierung)

Was wird am 30.11.2022 diskutiert?

Entlang von Ergebnissen der hochschulweiten Befragung zu „Wahrnehmung, Einschätzung und Bedarfen für
neues Lern- und Lehrmaterial, Weiterbildungen und der aktuellen Lern- und Arbeitssituation“ sowie eigener
Erfahrungen wird an vier Tischen ein Austausch über die Vor- und Nachteile angeregt und mit Hilfe der KALM-Methodediskutiert:

  • KEEP – Was wurde in den letzten Semestern gut gemacht und soll im Sinne der Blended University genau so fortgesetzt werden?
  • ADD – Was sind neue Ideen, die der Verbesserung und Weiterentwicklung dienen?
  • LESS – Was wird aktuell getan, sollte aber reduziert werden, um die Blended University zu erreichen?
  • MORE – Was wird aktuell getan und sollte intensiviert werden, um die Blended University zu erreichen?

Dabei können alle Bereiche der Hochschule in den Blick genommen werden, z.B. einzelne Lehrveranstaltungen, ganze Studiengänge oder Fachbereiche, Querschnittsthemen wie Inklusion, Chancengleichheit oder Nachhaltigkeit und, und, und...

Forum 3: Lern- und LebensRAUM Campus

Lern- und LebensRAUM Campus oder „Leitlinien zukunftsorientierter Campusgestaltung“

Lernraum früher und heute

Lernräume sehen heute häufig noch fast genauso aus wie vor hundert Jahren: Frontal zu Tafel oder Leinwand ausgerichtet, stehen Stühle und Tische in Reih und Glied. Diese Ausrichtung unterstützt in der Regel vor allem didaktische Settings mit Ausrichtung auf die Lehrperson und entspringt der Annahme, dass Wissen durch darstellende Vermittlung (z.B. Vorrechnen, Anzeichnen) vom Lehrenden zum Lernenden übertragen
werden kann. Doch ist das noch aktuell?

Zukunftsorientierte Lernraumgestaltung

Heute geht man davon aus, dass Kompetenzen konstruktivistisch, also „im Machen“ angeeignet werden. Aktivität spielt beim Lernen daher eine wichtige Rolle, was sich wiederum auf die Gestaltung von Räumen auswirkt. Diese sollte dabei gemäß dem Ansatz des Raum als „drittem Pädagogen“ sowohl didaktischen Prinzipien als auch Nutzenden-Bedürfnissen folgen. Flexible Räume erlauben dabei vor allen eins – dass Studierende und Lehrende (räumliche) Lernarrangements so gestalten können, dass individuelle Lernprozesse bestmöglich gefördert werden.

Was wird am 30.11.2022 diskutiert?

Entlang von vier Thementischen, den zehn Leitlinien für zukunftsorientierte Lernräume des Stifterverbandes
und den Empfehlungen des Wissenschaftsrats wird diskutiert:

  • Welche Räume sind jetzt schon nutzbar für aktive Lernsettings – und wo werden noch weitere benötigt?
  • Wo finden sich Experimentierräume, die für eine aktive Weiterentwicklung genutzt werden können?
  • Welche Selbstorganisationsmöglichkeiten und wieviel Autonomie besteht für Studierende und Lehrende im Hinblick auf Lernraum an der Hochschule?
  • Wie weit sind wir schon, bei der Frage Bestandsbauten für die digitale, hybride und Online-LehrLernformate umzugestalten und Neubauten entsprechend zu planen?

Dabei können alle Bereiche der Hochschule in den Blick genommen werden, z.B. einzelne Lehrveranstaltungen, ganze Studiengänge oder Fachbereiche, aber auch Räume außerhalb der Lehre (z.B. das Café FröSi, F.E.T Bar) sowie die Querschnittsthemen Gesundheit, Inklusion oder Nachhaltigkeit und, und, und...

Lernraumorganisation für Entscheidungsarchitekt:innen

Einen tieferen Einstieg bietet z.B. das Video zum Thema von Dr. Merle Emre beim University Future Festival 2021.

Forum 4 "Offenes Forum"

Vom "Blended Learning" zur "Blended University"

Das "offene Forum" oder "Was bewegt die h²"?

Was passiert am 30.11.2022?

Im offenen Forum können spontan und selbstorganisiert weitere Thementische eröffnet werden.

Wie funktioniert die World Café Methode?

14.00 Uhr | Fish Bowl Diskussion

Im Rahmen einer Fish Bowl Diskussion werden die Ergebnisse aus den Foren anschließend themenübergreifend ausgetauscht und zusammengeführt.

Wie funktioniert die Fish Bowl Methode?

16.00 Uhr | Festakt - Lehrpreisvergabe und Absolvent:innenprämierung
17.30 Uhr | Come Together im KuKo Frösi

Das Hochschulforum an den Reflexionstagen 2022

Das h²-Futurium an den Stendaler Reflexionstagen 2022

Ein erster Aufschlag des neuen Hochschulforums erfolgte im Rahmen des h²-Futuriums an den Stendaler Reflexionstagen am 11./12.05.2022. Gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden diskutierte das Projekt h²d² entlang der MegaTrend-Map des Zukunfstinstitut welche Megatrends Studierende, Lehrende und Mitarbeitende bewegen und wie wir diesen aktiv, kreativ und vorausschauend begegnen können.

Was dabei heraus kam und was sonst noch an den Reflexionstagen 2022 debattiert wurde, erfährt man im zugehörigen Moodle-Kurs Reflexionstage Mai 2022 (nur für Hochschulangehörige).

Das Hochschulforum - Kurz erklärt!

Kontakt

Foto von Lisa König

Projektkoordination h2d2

Lisa König M.Sc.

Telefon: (0391) 886 43 31
E-Mail: lisa.koenig@h2.de

Besucheradresse: Magdeburg, Breitscheidstr. 51, Haus 51 (FEZ), Raum 3.07


Referent Prorektorate

Dr. Peter-Georg Albrecht

Tel.: 0391 886 4223
Fax: 0391 886 4709
E-Mail: peter-georg.albrecht@h2.de

Besucheradresse: Haus 4, Raum 2.11


h2d2 - didaktisch und digital kompetent Lehren und Lernen

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