Geotechniklabor

Geotechnik Labor - Praktikum

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Leistungen

Georadarverfahren

Das Georadarverfahren (GPR) ist ein elektromagnetisches Impulsreflexionsverfahren. Durch breitbandige Dipolantennen werden hochfrequente elektromagnetische Impulse von der Oberfläche in den Untergrund abgestrahlt und nach der Reflexion bzw. Refraktion an Schichtgrenzen und Objekten oder Streuung an Einlagerungen wieder durch eine Empfangsantenne aufgenommen.

Die Eindringtiefe des Georadars hängt von der Frequenz der verwendeten Antenne, den physikalischen Parametern des Untergrundes, den herrschenden Witterungsbedingungen, der Höhe des Grundwasserspiegels und dem Gehalt des Bodens an Tonmineralien ab.

Die empfangenen Radarsignale werden an die Rechnereinheit weitergeleitet, verstärkt und gespeichert. Auf einem angeschlossenen Monitor können die Radargramme noch im Gelände, während der Messung in Augenscheingenommen werden. Die so gewonnenen Rohdaten können anschließend zur besseren Interpretation diversen Filterprozessen unterzogen werden. Mit dem Georadar können Rückschlüsse auf Schichtgrenzen, den Schichtenaufbau, Hohlräume und die Lage von Materialien und Impervektionen ohne Bohrsondierung oder Schürfen gewonnen werden.


Anwendungsmöglichkeiten des Georadars

Untersuchung von Altlastenverdachtsflächen:

  • Ortung und Eingrenzung von Altauffüllungen
  • Erkundung der Deponiebasis
  • Kartierung metallischer Gegenstände innerhalb einer Auffüllung z.B. Ansammlung von Fässern


archäologische Erkundung

  • Kartierung von Mauer-, Gebäude- und Grabkammerresten
  • Lokalisierung metallischer Gegenstände


Baugrunderkundungen:

  • Ortung von Einzelobjekten (Leitungen, Tanks, Fässer, Kampfmittel, nicht metallische Objekte u.a.)
  • kontinuierliche Vorerkundung von Pipeline-Trassen
  • Kartierung der Festgesteinsoberkante
  • Ortung von oberflächennahen Hohlräumen und Kluftsystemen


Bauwerksuntersuchung:

  • kontinuierliche Untersuchung von Straßenaufbauten, Bahntrassen und Dämmen
  • zerstörungsfreie Materialprüfung (Lage von Bewehrungen, Leitungen, Schichtdicken von Bauteilen, Materialzustände)


Anwendungsvoraussetzungen

  • geringe Erkundungstiefe (wenige Dezimeter bis Meter)
  • Verfahrensversagen bei gut leitenden Materialien an der Oberfläche z.B. feuchte Tone und Schluffe, Wasser mit Salzfracht, eisenhaltige Schlacken, stark durchfeuchteten Böden u. ä.
  • Messung eingeschränkt bei starkem Bewuchs

Kontakt

Bodenmechanik und Grundbau

Prof. Dr.-Ing. Sven Schwerdt

Tel.: (0391) 886 44 27
Fax: (0391) 886 42 13
E-Mail: sven.schwerdt@h2.de

Besucheradresse: Haus 7, Raum 2.23

weitere Informationen


Laboringenieurin Geotechnik

Dipl.-Geol. Manja Gust

Tel.: (0391) 886 45 38
Fax: (0391) 886 42 13
E-Mail: manja.gust@h2.de

Besucheradresse: Haus 16, Raum 1.02

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