Soziale Arbeit

MD

Magdeburg

Studienabschluss
Master of Arts

Studienart
konsekutives Masterstudium

Studienbeginn
Das Studium beginnt zum Sommersemester.
Bewerbungsschluss: 15.03. (deutsche Hochschulzugangsberechtigung) bzw. 15.02. bei uni-assist (ausländische Bildungsnachweise)


Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt 3 Semester.

Zulassungsbeschränkung
nicht zulassungsbeschränkt

Bemerkungen
besondere Zulassungsvoraussetzungen

Studienziele

Soziale Arbeit hat den Auftrag die Selbstbestimmung Einzelner zur ermöglichen und kritische Perspektiven auf gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zu entwickeln. Für Absolvent:innen erschließt sich ein systemrelevantes Arbeitsfeld, das mit sinnstiftendem beruflichen Handeln verbunden ist.

Mittels der Gegenstands- und den Theorieperspektiven (siehe Abbildung) zielt der Masterstudiengang darauf ab, das Reflexivitäts-, Komplexitäts- und Flexibilitätsniveau der Studierenden in Profession (Praxis) und Disziplin (Wissenschaft) zu fördern.

Gegenstände sind die Lebensphasen Kindheit und Jugend sowie Erwachsenenalter und Alter, die im Masterstudiengang zunächst hinsichtlich ihrer Strukturmerkmale und der aktuellen Herausforderungen aus sozialarbeiterischer/sozialpädagogischer Sicht thematisiert werden. Diese „lebensphasenspezifischen Problemhorizonte“ werden im Anschluss durch unterschiedliche Theorieperspektiven weiter systematisiert und in ihrer Komplexität verstehbar gemacht. Die theoretischen Ansätze zielen dabei auf die gesellschaftliche Mikro-, Meso- oder Makroebene (Mensch – Organisation – Gesellschaft).

Die Verschränkung von Gegenstands- und Theorieperspektiven ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Debatte um die sog. Wissensgesellschaft sinnvoll. Angesichts des „Informationsüberflusses“ erscheint weniger die Anhäufung von Faktenwissen als vielmehr die eigene kritische und fundierte Positionierung essentiell für professionelles Handeln und wissenschaftliches Arbeiten.

Studieninhalte

Mit dem Masterstudiengang Soziale Arbeit wird erstens die Perspektive auf alle Lebensalter und Entwicklungsstufen eröffnet. Zweitens wird an ein Professionalitätsverständnis angeschlossen, das den reflexiven Umgang mit dem alltäglichen Erleben der unaufhebbaren Widersprüche und die Nicht-Standardisierbarkeit der Fallarbeit fokussiert. Die generalistische Ausrichtung des Studiengangs hat das Potential, den immer rasanteren Veränderungen – in sich bereits komplex verschränkter – sozialer Problemlagen samt des gesellschaftlichen Bedingungsgefüges Rechnung tragen.

Das Modul 1 - Soziale Arbeit als Profession und Disziplin dient der thematischen Synchronisierung von Studierenden und Lehrenden zum Studienbeginn. Ein Schwerpunkt sind dabei die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Soziale Arbeit in professioneller und disziplinärer Perspektive angesichts des gesellschaftlichen Strukturwandelns konfrontiert ist. Ein Überblick über die Lebensphasen und deren Übergangsphänomene aus sozialarbeiterischer/sozialpädagogischer Perspektive ist der zweite Fokus dieses Moduls.

Fokus des zweisemestrigen Moduls 2 - Gegenstände der Sozialen Arbeit ist die systematische Auseinandersetzung mit den Lebensphasen Kindheit, Jugend, Erwachsenalter und Alter(n) aus explizit sozialarbeiterischer/sozialpädagogischer Perspektive. Aufgrund der flexiblen Studienstruktur haben die Studierenden die Möglichkeit, entweder bestimmte Lebensalter zu fokussieren oder sich umfassend mit dem gesamten Spektrum zu befassen.

Das Modul 3 - Theorieperspektiven in der Sozialen Arbeit dient der Auseinandersetzung mit Theorieansätzen, die mikro-, meso- oder makrotheoretische Schwerpunkte aufweisen. Die Studierenden haben damit die Möglichkeit, die Lebensphasen (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Altern[n]) mittels theoretischer Heuristiken subjekt-, organisations- oder gesellschaftsbezogen auszudifferenzieren. Während im ersten Semester die Auseinandersetzung mit geeigneten Theorieperspektiven für die jeweils eigenen Forschungsthemen/-fragen zentral ist, dient das zweite Semester der Vertiefung und der kontrastiv-diskursiven Auseinandersetzung mit ergänzenden Ansätzen.

Im Gegensatz zu sämtlichen anderen Modulen ist das Modul 4 - Projektwerkstatt mit ausgewählten Praxisbezügen auf Dauer, über die gesamte Studienzeit hinweg, angelegt. Als Fixpunkt des individuellen Studienprozesses bietet die Projektwerkstatt den Rahmen dafür, innerhalb einer verbindlichen personalen Struktur, kontinuierlich eigene Studienschwerpunkte und die Thematik der Masterarbeit zu entwickeln. In dieses Setting sind Praxisbezüge integriert, die anwendungs- oder auch forschungsbezogen sein können.

In der Mitte des Studiums ist das Modul 5 - Forschungs- und Evaluationsmethoden verortet. Ergänzend zu den gegenstands- und theoriebezogenen Auseinandersetzungen (Module 2 und 3) sowie den eigenen Studienschwerpunkten (Modul 4) wird damit Raum zur Auseinandersetzung mit Forschungsmethoden im individuellen Projektkontext geboten.

Das Entwickeln und Verfassen der in Modul 6 verorteten Masterarbeit wird im letzten Studiensemester durch eine Begleitveranstaltung gerahmt. Analog den vorhergehenden Studiensemestern kann dabei eine eher anwendungs- oder forschungsbezogene Konzeption entwickelt werden. Damit werden einerseits die o.g. Professionalisierungspfade aber auch Optionen wissenschaftlicher Werdegänge eröffnet.

Voraussetzungen

Zulassungsvoraussetzung ist der Abschluss eines Hochschulstudiums der Fachrichtung Soziale Arbeit sowie der Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialwissenschaften. Dieser Abschluss muss mit mindestens guten Leistungen (Durchschnittsnote mindestens 2,0) erfolgt sein.

Bei einem Bachelor-Abschluss muss in der Regel der Nachweis von 210 Credits erfolgen. Bei einem Nachweis von 180 Credits sind durch den Prüfungsausschuss Auflagen zum Erwerb fehlender Kompetenzen und Fähigkeiten in einer Höhe von 30 Credits zu erteilen. Die Erfüllung der Auflagen ist bis zur Anmeldung der Master-Arbeit nachzuweisen.

Informationen für Studieninteressierte mit ausländischen Bildungsnachweisen

Sprachkenntnisse

Die notwendigen Deutschkenntnisse können durch folgende Nachweise erbracht werden:

  • DSH 2 (Stufe 2 der deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang)
  • TELC Deutsch C1 Hochschule
  • TestDaF (mindestens 16 Punkte & mindestens Niveaustufe 3 in den Teilprüfungen)
  • ÖSD C2 (Österreichisches Deutschzertifikat)

Darüber hinaus kann der Sprachnachweis erbracht werden durch: Kleines oder Großes Deutsches Sprachdiplom, Zentrale Oberstufenprüfung des Goethe-Instituts, Goethe-Zertifikat C2, Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Stufe II


Bewerbung

Die Prüfung ausländischer Bildungsnachweise erfolgt durch uni-assist e.V..
Informationen finden Sie auf der Webseite von uni-assist.

Bewerbungsfrist bei uni-assist: 15. August (Wintersemester) oder 15. Februar (Sommersemester)

Perspektiven

Studierende werden zum einen auf leitende Tätigkeiten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Sozialen Arbeit mit Erwachsenen und älteren Menschen vorbereitet. Zum anderen qualifiziert der Studiengang für einen weiteren wissenschaftlichen Werdegang, da sich Absolvent:innen mit entsprechenden Abschlüssen der Weg in die Promotion eröffnet.

 

Studienfachberatung

Prof. Dr. Heike Brand

Tel.: (0391) 886 49 33
E-Mail: heike.brand@h2.de
Besucheradresse: Campus Magdeburg, Haus 1, Raum 0.11

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