Kompetenzzentrum Frühe Bildung

Die frühen Jahre der Kindheit prägen entscheidend die Entwicklungs- und Bildungsbiografie. In dieser Zeit werden wesentliche Grundlagen für das zukünftige Leben gelegt.

Das KFB unterstützt mit Forschung, Beratung und Fortbildung die Kompetenz der Fachkräfte (Erzieherinnen und Erzieher, Kita-Leitungen, Fachberatungen, Experten und Expertinnen der Träger und der Behörden), eine bedarfsgerechte, wirtschaftliche Versorgungsstruktur sowie das Wissen in Medien, Facheinrichtungen und Gesellschaft über die Bedeutung früher Bildung.

Dazu hat das KFB umfangreiche (Praxis-)Forschungsprojekte durchgeführt, sich stark in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften engagiert und qualitätsfördernde Netzwerke initiiert und etabliert.

Detaillierte Informationen dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.

Neuigkeiten

Evaluation und Fortschreibung des Bildungsprogramms für Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt

Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung erhielt Ende 2023 den Zuschlag für den Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung für die Evaluation und Fortschreibung des Bildungsprogramms für Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt. Das Projekt erstreckt sich bis Ende 2024 und wird von einem vierköpfigen Kernteam durchgeführt, unter der Projektleitung von Prof. Dr. Jörn Borke. Zudem wird die Expertise zu verschiedenen Themenbereichen von Expert:innen der Hochschule sowie von externen Akteur:innen einbezogen.

Die Analyse und Evaluation des Bildungsprogramms wird auf einer tiefgehenden Literaturrecherche, Einbeziehung wissenschaftlicher Untersuchung sowie der Befragung von Expert:innen basieren. Die Inhalte des Bildungsprogramms werden in aktuelle sozialpädagogische und bildungswissenschaftliche Diskurse eingeordnet. Zudem werden Praxisbeobachtungen in Kindertageseinrichtungen, Reflexionen gelungener Praxis und Ergebnisse aus Fokusgruppen mit Akteur:innen der Frühen Bildung einbezogen.Die Fortschreibung des Bildungsprogramms umfasst eine sprachliche Überarbeitung und spezifische thematische Erweiterungen, darunter Medienbildung, Umweltbildung, Kinderrechte, Vielfalt, Demokratiebildung, Betreuung von Schulkindern sowie Gesundheit im Kontext von Pandemieerfahrungen. Die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales sowie die fachliche Mitarbeit verschiedener Expert:innen sind integraler Bestandteil des Projekts. Der Einbezug der Fachöffentlichkeit erfolgt durch sieben Veranstaltungen, die in verschiedenen Städten von Sachsen-Anhalt stattfinden werden. Folgend formuliert das KFB die finale Fortschreibung des Bildungsprogramms in Abstimmung mit dem Auftraggeber, welche anschließend digital veröffentlicht und auf einer landesweiten Fachtagung präsentiert wird.

Kontakt:
bipro[at]h2.de

Das Team v.l.n.r. Carola Quednow, Laura Müller, Smilla Lecon, Petra Schultz-Glaue, Prof. Dr. Jörn Borke

Geschichte

Es lohnt sich ein Blick in die Geschichte und erfolgreichsten Projekte des KFB:

2023

10 Jahre KFB

28 geförderte Projekte, 34 Fachtagungen, 8 Publikationen und rund 500 Absolvent:innen der Kindheitspädagogik – Das KFB wird 10 Jahre und zieht Bilanz

Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) wurde im Februar 2013 nach einem positiven Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt als In-Institut der Hochschule Magdeburg-Stendal am Standort Stendal gegründet und wurde im Anschluss durch eine Anschubfinanzierung des Landes gefördert.

Seit seiner Gründung vor 10 Jahren leistet das KFB einen wesentlichen Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung frühkindlicher Betreuungs- und Bildungsangebote im Land Sachsen-Anhalt und darüber hinaus. Zentrales Anliegen aller Aktivitäten ist es, durch die Unterstützung von Akteur:innen in der Frühen Bildung – wie Erzieher:innen, Leiter:innen, Fachberater:innen sowie Expert:innen von Trägern, Behörden und Politik – die Bedingungen des Aufwachsens von Kindern so zu gestalten, dass alle Kinder bestmöglich bei ihren Bildungs- und Lernprozessen davon profitieren können.

Um dem gerecht zu werden, engagiert sich das KFB in den folgenden zentralen Arbeitsfeldern:

Anwendungsnahe Forschung:
Diese stützt sich auf zwei Säulen. So wurden zum einen 28 Projekte von Mitgliedern des KFB gefördert, die sich aus deren Arbeitsschwerpunkten oder aus Bedarfen und Unterstützungswünschen von Akteur:innen aus der Praxis ergaben. Thematisch ging es dabei zum Beispiel um den Übergang von Kita und Schule, die Wahrnehmung von Corona durch Kinder, kultursensitive Frühpädagogik oder Fachberatungen in der Frühen Bildung.

Des Weiteren wurden zusätzlich erfolgreich Bundesmittel im Umfang von 2,4 Millionen Euro eingeworben. Projekte umfassten dabei Themen wie Digitalisierung in der Frühen Bildung, eine inklusive Kindheitspädagogik; Inklusions- und Exklusionsprozesse in der Kita und eine evidenzbasierte Frühpädagogik.

Aus-, Fort- und Weiterbildung:
In den letzten 10 Jahren fanden am KFB insgesamt 34 Fachtagungen mit ca. 3.100 Teilnehmer:innen statt. Thematisch orientierten sich diese an den Bedarfen der Akteure im Feld. So ging es zum Beispiel um Kita und Flucht, MINT in der Kita, Inklusion, Vorurteile und Diskriminierung, Demokratiebildung oder Hort.

Auch wurde der Studiengang Kindheitspädagogik auf- und ausgebaut, der sowohl grundständig als auch berufsbegleitend studiert werden kann. Mittlerweile bereichern ca. 500 Absolvent:innen die Einrichtungen der Frühen Bildung, größtenteils in Sachsen-Anhalt.

Seit 2016 wurde die Publikationsreihe Berichte aus dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung etabliert. In dieser sind bisher acht Bände zu zentralen Themen wie Kultursensitive Bildung in der Kita, Ko-Konstruktion, Berufsfeld Kindheitspädagogik oder Kinderarmut erschienen, die kostenfrei auf der Homepage heruntergeladen werden können.

Wissenschaftliche Beratung mit Praxis sowie Politik und Vernetzung:
In diesem Bereich fanden zahlreiche Expert:innen-Gespräche auf kommunaler und Landesebene, beispielsweise zur Novellierung des KiFöG, statt. Landkreise wurden durch die Initiierung und Begleitung von Qualitätsentwicklungsprozessen in Kitas unterstützt und Städte und Gemeinden mit der Durchführung von wissenschaftlichen Studien bei Entscheidungsfindungen begleitet, wie beispielsweise die Landeshauptstadt im Bereich der Kita-Sozialarbeit, der Burgenlandkreis bei der Implementierung von Fachberatung und Dessau-Roßlau mit Blick auf die Frühen Hilfen.

Zudem konnten sich Akteur:innen der Frühen Bildung durch den Aufbau der Netzwerke Kitas im ländlichen Raum, Hort und Fachberatung in Sachsen-Anhalt gegenseitig bereichern und so gemeinsam die Qualität in der Frühen Bildung in unserem Bundesland voranbringen.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das vom KFB initiierte und koordinierte Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt, in welchem seit nunmehr neun Jahren Expertisen im Bereich der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt gebündelt und genutzt werden. Forschungsakteure von der Otto-von-Guericke Universität, der Martin-Luther-Universität, dem Leibniz-Institut, dem Institut für Hochschulforschung, der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt und vielen mehr kooperieren darin für die Politik-Beratung, die Durchführung von Tagungen und in gemeinsamen Projekten.

All diese Aktivitäten haben nicht nur eine entscheidende Bedeutung für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in unserem Land. Sie sorgen auch für eine starke Wahrnehmung des KFB in der „kindheitspädagogischen Community“ und stärken damit auch die Region Altmark und das Land Sachsen-Anhalt als bundesweit ausstrahlenden Wissenschaftsstandort.

Zur Würdigung dieser für das Land, die Region und die Entwicklung und Umsetzung der Kindheitspädagogik insgesamt wichtigen Arbeiten fand am 09.02.2023 ein Empfang anlässlich des 10-jährigen Bestehens des KFB statt. In diesem feierlichen Rahmen betonte auch die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne, die Bedeutung, die das KFB für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt hat und stellte heraus, wo sie zukünftige Arbeitsfelder des KFB sieht. Die Rektorin der Hochschule, Prof.‘in Manuela Schwartz, führte mit Bezug auf die Erfolge des KFB seine wichtige Rolle bei der Erfüllung der Hochschulaufgaben, wie der Forschung oder der Third Mission aus. Der Landrat des Landkreises Stendal, Patrick Puhlmann, verdeutlichte, wie stolz er sei, dass sich das KFB im Landkreis Stendal befindet und wie bereichernd er die Vernetzung in und mit der gesamten Region erlebe. Zum Abschluss des offiziellen Teils bilanzierte die Direktorin des KFB, Prof.‘in Annette Schmitt, dass die Mitglieder des KFB sehr stolz auf das bisher Erreichte seien und sich darauf freuten, auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit allen Akteur:innen die Professionalisierung der Kindheitspädagogik durch Forschung, Beratung, Vernetzung und Transfer weiterentwickeln zu können. Ideen dazu wurden anschließend bereits von den Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet in einem zwanglosen Beisammensein entwickelt.

Zum Schluss möchten wir allen Kindern, Erzieher:innen, Leiter:innen, Fachberater:innen, Eltern, Vertreter:innen von Träger, Behörden und Politik, Kolleg:innen, Stundent:innen, Alumni, Beiratsmitgliedern und Kooperationspartner:innen für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten 10 Jahren danken. Wir hoffen sehr, dass wir auch in der Zukunft daran anschließen können. 

Foto: Matthias Piekacz

2022

Das vom BMBF geförderte Projekt „Naturwissenschaftliche und mathematische Bildung weiter entwickeln“, im Rahmen dessen es um die Stärkung der beiden Bildungsbereich im Alltag von Kitas sowie um eine Förderung der Kooperation von Kita und Grundschule geht, startet. Orientiert am ausgeprägten Bedarf der Praxis beginnt ebenfalls ein Projekt zu Inklusion in Einrichtungen der Frühen Bildung. Hier wird eine Broschüre entwickelt, die konkrete Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigt, wenn sich Kitas auf den Weg zu einer inklusiven Kita begeben.

Insgesamt finden am KFB drei Fachtagungen statt, eine richtet sich zum Thema „Kinderschutz“ speziell an Fachberater:innen von Einrichtungen der institutionellen Bildung, mit einer weiteren zum Thema „Demokratiebildung in der Kita“ wird an die Tradition der Kooperation mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ angeknüpft und bei der dritten handelt es sich um die wiederkehrende Tagung „Praxis reflektiert“. Auch startet im Wintersemester 2022/23 die erste digitale Ringvorlesung des KFB zu aktuellen Herausforderungen der Frühen Bildung.

Mit der Publikation „Digitale Medien in Kindertageseinrichtungen“ erscheint der achte Band der Reihe „Berichte aus dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung“.

2021

Aufgrund der hohen Nachfragen werden in der ersten Jahreshälfte gleich zwei Fachtagung zum Thema „Digitalisierung in der Kita“ sowie der Fachtag „Praxis reflektiert“ durchgeführt. Mit dem Landkreis Börde, der Stadt Dessau-Roßlau und der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck hat das KFB drei neue Kooperationspartner, mit denen es im Rahmen der Umgestaltung des Übergangs von Kita in die Grundschule mit dem Bördekreis, im Themenfeld der frühen Hilfen mit der Stadt Dessau-Roßlau und mit der Verbandsgemeinde zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in der institutionellen Frühen Bildung zusammenarbeitet. Die Publikation „Fachberatung in Kita, Hort und Kindertagespflege. Analysen zu Fachberater*innen und ihren Rahmenbedingungen in Deutschland und empirische Ergebnisse zu Sachsen-Anhalt“ wird veröffentlicht.

Kompetenzzentrum Frühe Bildung nun an der Hochschule Magdeburg-Stendal fest verankert – erstmalig in den neuen Bundesländern

Seit acht Jahren besteht das „Kompetenzzentrum Frühe Bildung“ (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Jetzt wurde es verstetigt.

In den frühen Jahren der Kindheit werden wesentliche Grundlagen für das zukünftige Leben gelegt, Kitas leisten einen hohen Beitrag zu einem guten Start ins Leben. Das KFB trägt mit seinen vielfältigen Aktivitäten in Forschung, Beratung und Fortbildung dazu bei, dass sie diese verantwortungsvolle Aufgabe möglichst gut erfüllen und ihre Arbeit stetig weiterentwickeln können.

Dafür engagiert sich das KFB der Hochschule Magdeburg-Stendal seit seiner Gründung im Jahr 2013 am Standort Stendal. Nach einer zeitlich befristeten Gründungsphase wird das KFB nun als In-Institut der Hochschule verstetigt. Dazu hat die Hochschule die Stellen der Geschäftsführung (Dr. Anja Schwentesius) und der Institutsassistenz (Petra Schultz-Glaue) entfristet. Die Direktorin des KFB, Professorin Annette Schmitt freut sich über diese Entscheidung: „Die Hochschule setzt mit der Verstetigung des KFB ein wichtiges Signal für eine beständige und weiterhin bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Qualität in der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt.“ Um die breite Leistungspalette aufrecht zu erhalten, ergänzt Vorstandsmitglied Professor Jörn Borke, wird in Zukunft aber weiteres Engagement von Drittmittelgebern aus dem Land erforderlich sein. Einen guten Anfang sieht Vorstandsmitglied Professorin Katrin Reimer-Gordinskaya dabei in dem vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration in Auftrag gegebenen Projekt zum Thema „Kita-Kinder und Corona“. Das Wissenschaftsministerium und der Beirat des KFB, haben das Institut in diesem Prozess maßgeblich unterstützt.

Vorstand und Mitarbeiter*innen des Kompetenzzentrums blicken nicht nur mit Freude und Stolz auf die Errungenschaften der letzten Jahre zurück, sondern nehmen die Verstetigung als Motor, um die Qualität der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt weiter voranzutreiben. Das Thema Fachberatung bleibt brandaktuell, die Publikation zum Thema „Fachberatung in Kita, Hort und Kindertagespflege“ wurde Mitte 2021 veröffentlicht. Die Vernetzung und Unterstützung von Fachkräften, Fachberater*innen und weiteren Expert*innen in der Frühpädagogik stehen auch zukünftig im Fokus der Arbeit des KFB.

2020

Das BMBF-geförderte Projekt DiKit (Digitale Medien in der Kita) beginnt und erforscht die Haltung pädagogischer Fachkräfte gegenüber digitaler Mediennutzung. Eine Studie im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt zum Thema „Corona+Kita“ wird durchgeführt und fragt explizit Kinder nach Ihren Perspektiven. Auch startete die international angelegte Studie „‘Ein Teil ihrer Lebensgeschichte? Die Perspektive von Kindern auf die Corona-Zeit und ihre Erinnerungen in drei Jahren‘", die anhand von Unterhaltungen von Kindern und Eltern ebenfalls das Erleben der Pandemie und die Erinnerungen daran aus der Perspektive von Kindern analysiert. In einem weiteren Drittmittelprojekt zum Thema „Partizipation in Kitas“ werden Möglichkeiten zur Mitbestimmung in Kitas erforscht. Die Publikation „Ko-Konstruktion in der Kita-Praxis“ wird veröffentlicht.

2019

Der Beirat für das KFB, der aus Mitgliedern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Ausbildung, Trägervertretung und Kindheitspädagogik besteht, wird gegründet. Im Projekt „Fachberatung“ entsteht eine intensive Kooperation mit dem Burgenlandkreis und die wissenschaftliche Begleitung der Einführung des Qualitätshandbuches Burgenlandkreis. Ein weiterer großer Fachtag zum Thema „Inklusion in Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt“ wurde am KFB durchgeführt.

2018

Das durch das BMBF geförderte Projekt InQTheL (Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre) startet und erforscht, wie inklusive Bildungsprozesse in kindheitspädagogischen Studiengängen verankert werden können. Die Publikation „Kultursensitives Arbeiten in der Kita: Ein Leitfaden für pädagogische Fachkräfte“ wird veröffentlicht.

2017

Das Projekt „Fachberatung in Kitas, Kindertagespflege und Hort“ beginnt, um die aktuellen Bedarfe von Fachberater*innen in Sachsen-Anhalt zu analysieren und sie bei einer stärkeren Wahrnehmung in Politik und Öffentlichkeit zu unterstützen. Außerdem startet ein Projekt zum Thema Kooperation und Vernetzung von Horten. Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Berufsschulzentrum des Landkreises Stendal manifestiert die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen KFB und Lehrpersonal sowie Schüler*innen in der Erzieher*innenausbildung. Desweiteren fand ein großer Fachtag zum Thema der Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt am KFB der Hochschule statt.

2016

Die Professur „Kindheitspädagogik“ wird besetzt. Der erste Band der Reihe „Berichte aus dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung“ zum Thema „Kulturelle Vielfalt in Kindertagesstätten“ erscheint. Das Projekt „KiWin – Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus“ beginnt und erforscht, wie Kinder Vielfalt in der Kita erleben. Weiterhin startet im Sommer die bis heute anhaltende bundesweite Vernetzung des KFB mit anderen Instituten der Kindheits- und Jugendbildung.

2015

Für weitere vier Jahre wird das KFB vom Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt finanziert. Mit dem Projekt „Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik“, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), holt das KFB erstmals engagierte Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem gesamten Bundesgebiet für Austausch und Vernetzung nach Stendal.

2014

Das Projekt „Kooperation von Kita und Grundschule in Sachsen-Anhalt aus der Sicht von Pädagog*innen“ findet statt und unterstreicht die Wichtigkeit, den Übergang von der Kita in die Grundschule gut zu gestalten. In Stendal wird durch einen Fragebogen die Elternzufriedenheit von Kitas erhoben. Das KFB ist maßgeblich an der Gründung des Forschungsnetzes Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB), einem selbstverwalteten, unabhängigen Fachkreis wissenschaftlicher Expert*innen in diesem Bereich, beteiligt.

2013

Das KFB wird auf Grundlage eines Landtagsbeschlusses am Standort Stendal der Hochschule Magdeburg-Stendal eingerichtet. Finanziert wird das KFB zunächst für zwei Jahre durch das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt. Die Professur „Entwicklungspsychologie der Kindheit“ wird besetzt.

Ziele

Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) engagiert sich in der Professionalisierung des pädagogischen Fachpersonals, in der anwendungsnahen Forschung und Entwicklung und in der Umsetzung wissenschaftlich fundierter Konzepte in die Praxis.

Es vernetzt zudem Akteur*innen der Teilfelder im Elementarbereich (Aus-, Fort- und Weiterbildung, Forschung, Fachberatung, Einrichtungsleitung, Entscheidungstragende der Träger und Behörden). Das KFB bietet Kooperationsplattformen, die die Kompetenzen und Aktivitäten bündeln, um die knappen Ressourcen mit dem größtmöglichen Nutzen für die Menschen einzusetzen und das ganze Arbeitsfeld zu stärken. Der Arbeitsschwerpunkt des KFB liegt in Sachsen-Anhalt.

Das KFB sucht die Zusammenarbeit mit:

  • Fachpersonal in Kitas und Fachberatungsstellen
  • Einrichtungsträgern
  • Fachschulen
  • Anbietern von Fort- und Weiterbildungen
  • Entscheidungsträger*innen
  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • kindheitspädagogischen Studiengängen

Arbeitsfelder

Anwendungsnahe Forschung

Die Professionalisierung des Elementarbereichs ruht auf einem Fundament theoretisch und empirisch abgesicherten Wissens. Ein Arbeitsfeld des KFB liegt daher in der Entwicklung, Durchführung und Verwertung anwendungsorientierter Forschung. Die Aufgabenstellungen entwickelt das KFB in ständigem, engem Austausch mit Trägern und Kitas. Das KFB besitzt und vermittelt Kompetenzen zur zeitnahen Umsetzung von Forschungserträgen in Bildung, Betreuung, Organisations- und Personalentwicklung.

Wissenschaftliche Praxisbegleitung

Das KFB bietet allen Akteur*innen fachliche Unterstützung und Austausch an. Praxisgerechte Arbeitsformen werden für den Einzelfall gewählt oder entwickelt. Zur Sichtung und Aktualisierung praxisrelevanter Themen und zur Verstetigung des Praxistransfers führt das KFB Befragungen unter anderem von Trägern und Einrichtungsleitungen durch. Das KFB lädt zudem Träger und andere Kooperationspartner regelmäßig zu Austauschtreffen ein. Auf Anfrage bietet das KFB auch Beratung an.

Wissenschaftliche Politikbegleitung

Das KFB bietet Behörden, Entscheidungsträgern und Qualitätsmedien wissenschaftliche Expertise an, auf Wunsch vertraulich.

  • Kommunale Ebene: In Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden klärt das KFB vor allem individuelle Anfragen hinsichtlich anstehender Umstrukturierungen und Organisationsentwicklung in Kitas.
  • Landesebene: Das KFB ist bestrebt, die zuständigen Landesministerien bei der Entwicklung von Qualität und Leistungsfähigkeit der Kitas fachlich fundiert zu unterstützen.
  • Bundesebene: Mitglieder des KFB sind auf nationaler Ebene in Fachgremien und Beratungsaufgaben auf Anfrage von Bundesinstitutionen und -behörden tätig.

Ausbildung

Im Mittelpunkt der Entwicklung und Umsetzung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten stehen Angebote, die eine anwendungsorientierte Kompetenzentwicklung unterstützen.

Ein Kernstück der Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte in Sachsen-Anhalt stellt der grundständige Studiengang Kindheitspädagogik - Praxis, Leitung, Forschung sowie der berufsintegrierende Studiengang Leitung von Kindertageseinrichtungen - Kindheitspädagogik dar.

weitere Informationen zum Studiengang Kindheitspädagogik - Praxis, Leitung, Forschung

weitere Informationen zum Studiengang Leitung von Kindertageseinrichtungen - Kindheitspädagogik

Fort- und Weiterbildung

Die Hochschule Magdeburg-Stendal bietet neben den Studienangeboten auch Fort- und Weiterbildung zur Professionalisierung der Frühen Bildung, Erziehung und Betreuung an. Da eine ganze Reihe vorzüglich ausgewiesener Anbieter dazu geeignete Angebote bereit halten, sieht das KFB seine Aufgabe in diesem Feld vor allem in der Unterstützung des Zusammenwirkens der Anbieter, des nachhaltigen Praxistransfers und der gezielten Entwicklung einzelner Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere Multiplikatorenschulungen, für neue Entwicklungen und Herausforderungen.

Zusammenwirken von Fachschulen und Fachhochschulen

Die Fachschulausbildung bleibt Grundbaustein der Qualifikation von Erzieherinnen und Erziehern, auch wenn Studienabschlüsse sie neuerdings begleiten und ergänzen. Das KFB konzipiert deshalb vor allem Aufbereitung und Transfer wissenschaftlicher Fortschritte durch Expertenangebote für Lehrkräfte an Fachschulen. Daneben hat sich ein produktiver Austausch mit verschiedenen Schulen entwickelt. Diese günstigen Erfahrungen versucht das KFB auch anderen Einrichtungen zu eröffnen.

Forschung

Ein Arbeitsfeld des KFB liegt in der Entwicklung, Durchführung und Verwertung anwendungsorientierter Forschung.

Im Folgenden werden die Forschungsprojekte des KFB kurz dargestellt. 

Naturwissenschaftliche und mathematische Bildung in der Kita: Partizipative Analyse der Qualitätsentwicklung und mediale Verbreitung vom Good-Practice-Beispielen (NAMAKI)

In eine Pfütze springen, eine Kerze auspusten, die Sonne beobachten, Treppen steigen, die Uhr lesen, Kastanien sammeln, Plätzchen backen, ein Würfelspiel spielen, Erdbeeren essen … Mathematik und Naturwissenschaften begegnen Kindern überall, daran können Fachkräfte frühe MINT-Bildung anknüpfen. Anliegen des Projekts ist es, unter Einbezug der beteiligten Kita-Fachkräfte, Kinder und Grundschul-Lehrer:innen, 12 Kita-Teams bei der Weiterentwicklung von naturwissenschaftlicher und mathematischer Bildung sowie bei einer Stärkung der Zusammenarbeit mit Grundschulen zu unterstützen und zu erforschen, wie dieser Prozess gut gelingen kann.

Ausgangspunkt bildet eine Analyse der Vorstellungen von früher MINT-Bildung und der Gestaltung entsprechender Bildungsprozesse sowie die Erhebung möglicher Wege zur Stärkung von MINT-Bildung in den Einrichtungen. Aufbauend darauf werden Qualitätsentwicklungsprozesse initiiert, unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Im Fokus steht dabei die (Weiter-)Entwicklung eines ko-konstruktiven Bildungsverständnisses und seiner Realisierung im MINT-Bereich unter Berücksichtigung von Diversitätsdimensionen (wie bspw. Geschlecht) und Bedingungen der Bildungsfairness. Auch geht es darum, alltagsintegrierte Bildungsprozesse anzuregen, bei denen Kinder eigenen Fragen nachgehen und so MINT-bezogene Kompetenzen und Wissen anwenden und erweitern.

Darüber hinaus soll eine zur Grundschule anschlussfähige MINT-Bildung entwickelt werden.

Der gesamte Prozess wird ko-konstruktiv mit allen beteiligten Akteursgruppen gestaltet und durch Forschung begleitet. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Analyse des Standes und von Qualitätsentwicklungsprozessen im Bereich der frühen MINT-Bildung. Dazu zählen folgende Aspekte, die in die Analyse eingehen:

·        Vorstellungen von pädagogischen Fachkräften zu mathematischer und naturwissenschaftlicher Bildung in der Kita sowie deren Umsetzung in der pädagogisch-didaktischen Gestaltung (Ausgangslage)

·        Veränderung und Weiterentwicklung bzgl. des Verständnisses von mathematischer und naturwissenschaftlicher Bildung und der Kompetenzen zu ihrer pädagogischen Umsetzung im Laufe eines begleiteten Qualitätsentwicklungsprozesses

·        Praxiserfahrungen und -konzepte zur Berücksichtigung verschiedener Diversitätsdimensionen (Geschlecht, soziale und kulturelle Herkunft etc.) mit dem Ziel der Bildungsfairness sowie deren Veränderung und Weiterentwicklung im Laufe eines begleiteten Qualitätsentwicklungsprozesses

·        Stand der Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen und der Passung von (MINT-bezogenen) Bildungsvorstellungen sowie deren Veränderung und Weiterentwicklung im Laufe eines begleiteten Qualitätsentwicklungsprozesses

·        Gelingensbedingungen für diese Qualitätsentwicklungsprozesse

Als Methoden werden (videografierte) Beobachtung, Interviews, Fokusgruppen und Kreisgespräche mit Kindern eingesetzt.

Damit die Projektergebnisse möglichst unmittelbar für die konkrete Praxis genutzt werden können, erfolgt eine filmische Dokumentation von gelungenen und fachlich kommentierten Good-Practice-Beispielen zur Gestaltung von mathematischen und naturwissenschaftlichen Bildungssituationen. Die Fallbeispiele werden online zur Verfügung gestellt und um ein Begleitheft und eine App mit Fragen zur Selbstreflexion ergänzt.

Auch werden die Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Band, auf einer Tagung, auf Fachkongressen, über MINT-vernetzt, das Cluster MagdeMINT sowie durch Publikationen in einschlägigen Zeitschriften vorgestellt.

 

Projektleitung und Team:

Prof. Dr. Annette Schmitt
Prof. Dr. Jörn Borke
Dr. Anja Schwentesius

Antje Grimmecke
Bettina Leichauer
Anja Stolakis

Kontakt:
namaki(at)h2.de

Sicht von Kindern auf den Umgang mit Covid-19 in Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt

KFB führt Studie für das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt durch

In einer partizipativen qualitativen Studie des Kompetenzzentrums Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal wurde die Sicht der Kinder auf Corona erhoben. Die Studie wurde im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt durchgeführt und stellte folgende Fragen in den Mittelpunkt: Wie haben die Kinder die Kita-Schließung während des Lockdowns erlebt? Was hat es mit ihnen gemacht, ihre gewohnten Abläufe nicht mehr zu haben? Wie hat es auf sie gewirkt, dass sie nicht in die Kita gehen konnten oder unter ganz anderen Bedingungen betreut worden sind? An der Studie beteiligten sich 10 Kitas in Sachsen-Anhalt (Halle, Magdeburg, Halberstadt, Hettstedt, Eisleben, Naumburg und Wernigerode), in denen mit 28 Kinder im Alter von 3-7 Jahren mit qualitativen Interviews erhoben wurden. Dabei kamen sowohl Kinder zu Wort, die in der Notbetreuung waren, als auch Kinder, die während des Lockdowns in den Familien betreut wurden. Im Ergebnis wurden nicht alle Auswirkungen von Corona von den Kindern negativ eingestuft. Am stärksten vermisst wurden aber die regulären Alltagsstrukturen sowie die gewohnte Mitbestimmung und Teilhabe im Kita-Alltag. So wird sowohl in der Notbetreuung in Zeiten des Lockdowns als auch in der Betreuung zu Hause von den Kindern immer wieder das Fehlen von Freund*innen und Spielpartner*innen als schmerzliche Folge von Corona beschrieben.

Die Rückkehr in den Kita-Alltag schildern die Kinder sehr positiv, beschreiben aber einige pandemie-bedingten Regelungen als nachteilig: Dazu gehört, dass sie am Eingangsbereich „abgegeben“ werden und eine veränderte und reduzierte Gruppen- und Raumsituation erleben, die sie auch im Spiel und in ihrer Auswahl an Spielpartner*innen einengt. Auch empfinden viele Kinder die Essenssituation als einschränkend, da sie sich oft nicht mehr selbst auftun dürfen. Ebenso wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes von fast allen Kindern als unangenehm gesehen, unabhängig davon, ob sie selbst einen tragen oder nicht. Neue Regeln im Waschraum beschreiben die Kinder hingegen größtenteils als akzeptabel. 

Die Kinder benannten zudem konkrete Lösungsstrategien bzgl. des Kita-Alltags: So könnten die Bring- und Abholsituationen dahingehend verändert werden, dass Eltern mit Mund-Nasen-Schutz in die Einrichtung dürfen oder sie nur die „Kleinen“ in die Kita begleiten, da ältere Kinder dies auch allein können. Außerdem könnten die Kinder selbst an der Gruppenbildung und Raumstrukturierung beteiligt werden, um mitzubestimmen, mit wem, wo und mit was sie spielen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass alle an den Sichtweisen von Kindern orientierten zu entwickelnden Empfehlungen folgende Punkte adressieren sollten: Sicherstellung einer bestmöglichen Partizipation der Kinder, bspw. bei der Gruppenzusammenstellung und Essensauswahl sowie eines größtmöglichen Zugangs zu verschiedenen Spielzeugen und Räumen sowie Wahlfreiheiten der Spielpartner*innen.

Kontakt:
kfb(at)h2.de

Digitale Medien in der Kita (DiKit)

Der Umgang mit digitalen Medien ist in Kindertagesstätten ein zunehmend wichtiges Thema. Damit einher gehen jedoch nicht nur infrastrukturelle Anforderungen, wie etwa die Nutzung digitaler Lernmittel oder die Vernetzung und Kommunikation mit den Eltern. Vielmehr bestehen Fragen hinsichtlich der persönlichen Einstellung, Affinität und Vorbehalte – also der Art und Weise der Mediennutzung seitens der pädagogischen Fachkräfte. Hier münden prominente Fachdiskussionen zumeist in der Dichotomie zwischen dem »Typus« Fachkraft, der Medien proaktiv einsetzt und die digitale Medienbildung bereits in der Kita als Teil des Bildungsauftrags versteht und dem, der medienkritisch agiert und die Kita eher als medialen „Schonraum“ versteht.

An diesem Knotenpunkt setzt das Verbundprojekt „Digitale Medien in der Kita“ an. Das gemeinsame Forschungsvorhaben zwischen der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Eines der Projektziele besteht darin, Fragen zur Digitalisierung in der Kita stärker ausdifferenzieren und weitere mediale Habitus-Typen identifizieren zu können. Hierfür werden zunächst Daten zu Potentialen, Hürden, Erfahrungen und Bedarfen hinsichtlich der Mediennutzung in der Kita eruiert. Dabei werden nicht nur die Sichtweisen von Fachkräften, sondern auch von Kindern und Eltern einbezogen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen ein empirisch fundierter (Selbst-)Reflexionsfragebogen sowie ein gezieltes Weiterbildungsmodul entwickelt werden. Ziel des Projektes ist nicht die Ersetzung eines medienskeptischen durch einen medieneuphorischen Habitus. Vielmehr geht es darum, für eine informierte, reflektierte, mit den Anforderungen der jeweiligen Kita und ihres Klientels stimmige Haltung der Fachkräfte zu sensibilisieren.
Im Detail umfasst das Projekt die folgenden Arbeitsschritte:

·    Fallstudien – zur Ermittlung von berufsbezogenen medialen Habitustypen durch teilnehmende Beobachtungen, leitfadengestützte Interviews mit pädagogischen Fachkräften und Gruppendiskussionen mit Eltern und Kindern.

·    Quantitative Erhebungsphase – zur Validierung und Quantifizierung der Habitustypen mittels eines zu entwickelnden Fragebogens, der gleichzeitig als (Selbst-)Reflexionsfragebogen eingesetzt wird.

·    Ergebnissicherung – durch die Entwicklung, Evaluation und Dissemination eines Weiterbildungsmoduls zur Analyse und Reflexion des eigenen berufsbezogenen medialen Habitus.

 

Mitglieder des Projekts an der Hochschule Magdeburg-Stendal
Prof. Dr. Annette Schmitt
Prof. Dr. Jörn Borke
Eric Simon (M.A.)
Sven Hohmann (M.Sc.)
Anja Stolakis (M.A.)

Mitglieder des Projekts an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Dr. Henry Herper
Dr. Volkmar Hinz

Kontakt
kfb(at)h2.de

Organisationsentwicklung von Kitas mit dem Schwerpunkt Partizipation im ländlichen Raum

Nach den ersten Vorbereitungen begleitet das KFB seit Juni 2020 das Projekt „Organisationsentwicklung in Kitas mit dem Schwerpunkt Partizipation im ländlichen Raum“ wissenschaftlich. Das Projekt wird vom Thüringer Verein Diskurs e.V. durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert. Im Rahmen dieses Projekts werden thüringenweit Fortbildungen und Prozessbegleitungen für Teams in Kindertagesstätten zum Thema „Partizipation“ durchgeführt.

Seit August 2019 gibt es eine neue Schwerpunktsetzung innerhalb des Projekts. Neben der Sicherung der Nachhaltigkeit schon erreichter Ergebnisse, werden durch den Aufbau eines Hospitationsnetzwerkes durch Diskurs e.V. insbesondere Kitas im ländlichen Raum in den Blick genommen. Mit der Durchführung von Fokus-Gruppen, Interviews und Beobachtungen analysieren Mitarbeiter*innen des KFB die Voraussetzungen, Bedarfe und Herausforderungen von Kitas im ländlichen Raum sowie die Gelingensbedingungen für den Prozess im Projekt.
HIER finden Sie weitere Informationen zum Projekt „mitgemacht-Partizipationswerkstatt Kita“.

Kontakt:
kfb(at)h2.de

„Ein Teil ihrer Lebensgeschichte? Die Perspektive von Kindern auf die Corona-Zeit und ihre Erinnerungen in drei Jahren"

Projekt untersucht, wie Kinder die Corona-Zeit erlebt haben

 „Also so richtig, richtig, richtig doof fand ich, dass wir uns ähm, nicht so oft drücken durften, weil ich hab halt auch meine Familie sehr gut und wenn wir uns nicht drücken durften, das fand ich im allerdöfsten.“

 „Äh, manchmal fand ich auch gut, dass ich nicht so früh aufstehen musste.“

 „Also hm, also Kindergarten ist ja ein bisschen, also davon hat man ja auch manchmal genug und dann ist es ja auch schön, wenn man zu Hause bleiben darf und was anderes machen kann.“

 

Diese Aussagen stammen von 5- bis 7-jähirgen Kindern, die wir im Rahmen des Projektes 2023 zu ihren Erinnerungen an den Beginn der COVID-19 Pandemie befragt haben. Insgesamt zeigt sich, dass die Kinder, die 2020 noch in den Kindergarten gingen, eher pragmatisch auf die Zeit zurückblicken und weniger emotional, auch wenn sie ganz klar äußern können, was sie gut, bzw. weniger gut fanden. Sie konnten der durch Lockdowns geprägten Zeit jedoch durchaus Positives abgewinnen. Wichtig ist jedoch zu bedenken, dass wir mit 29 Familien eine recht kleine und zudem selektive Stichprobe untersucht haben, da sich insbesondere Mittelschichts-Familien zur Teilnahem an unserem Projekt gemeldet haben.

Aktuell werden noch weitere Interviews mit älteren Kindern geführt, für die während der Pandemie mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt startete (Zielkinder wurden im Sommer 2020 oder 2021 eingeschult). Wir wollen dabei vergleichen, ob sich die Erinnerungen der Kinder, für die eine signifikante Lebensveränderung während der Pandemie stattfand, bezüglich Valenz und Emotionalität von denen der jüngeren Kinder unterscheidet.

Ebenso haben wir im Rahmen des Projektes bereits 2020 Daten von den Familien der jüngeren Altersgruppe erhoben. Die Eltern wurden gebeten, Tonaufnahmen von drei Unterhaltungen zwischen sich und ihrem Kind aufzuzeichnen und uns zukommen zu lassen. Des Weiteren wurden Fragebögen erfasst. Das Elternteil, das die meiste Zeit mit dem Kind zum Zeitpunkt der Erhebung verbrachte, wurde gebeten, die Unterhaltungen mit dem Kind zu führen. In Deutschland waren dies ausschließlich Mütter. In Estland, wo das Projekt parallel durch Kooperationspartnerinnen durchgeführt wird, nahm ein Vater teil.

Die Eltern wurden gebeten, zum einen über die Pandemie und über die damit einhergehenden Veränderungen mit dem Kind zu sprechen. Zum anderen sprachen sie mit ihren Kindern über zwei vergangene Ereignisse, die sie gemeinsam erlebt hatten. Bezüglich der Themen wurden keine Vorgaben gemacht, außer, dass es sich um spezifische Erlebnisse (z.B. einen Ausflug oder eine Aktivität zuhause), keine Routineerlebnisse (z.B. der wöchentlich stattfindende Einkauf) handeln sollte. Interessant sind die Unterhaltungen deshalb, weil mittlerweile eine Vielzahl internationaler Studien zeigt, dass die Art und Weise von Eltern, mit ihren Kindern über vergangene Ereignisse zu sprechen, für verschiedene kindliche Entwicklungsbereiche bedeutsam ist (z.B. die Sprachentwicklung, das autobiographische Gedächtnis oder psychische Gesundheit). Der sogenannte „Erinnerungsstil“ seitens Eltern ist für diese Art von Unterhaltungen charakteristisch und spiegelt nicht den elterlichen Sprachstil allgemein wider.

Zum aktuellen Zeitpunkt der Auswertung, können die folgenden zentralen Ergebnisse festgehalten werden:

A)   In den Unterhaltungen über die COVID-19 Pandemie wurde über die zentralen Veränderungen mit den Kindern gesprochen (wie z.B. Maske tragen, Abstand halten etc.). Ebenso wurden seitens der Mütter die Gründe für diese Veränderungen besprochen, allerdings auf sehr allgemeiner Ebene. Zu unserem Erstaunen, haben der Großteil der teilnehmenden Mütter (76%) nicht direkt über Emotionen mit ihren Kindern gesprochen. Vielmehr wurde thematisiert, was Kinder „gut“ oder „schlecht“ fanden. Dies passt wiederum zu den Ergebnissen der Interviews nach 3 Jahren, in denen es den Kindern schwer fiel, zu benennen, wie sie sich damals gefühlt haben. Zur Veranschaulichung hier ein kurzer Ausschnitt einer Unterhaltung:

Mutter: Und weißt du, warum wir Abstand halten müssen und Hände waschen müssen?

Kind:     Mhmh.

Mutter: Weißt du nicht?

Kind:     Mhmh.

Mutter: Damit wir uns vor, vor, vor Corona schützen, ja?

Kind:     Ja.

Mutter: Ja? Und wie findest du das, dass der Kindergarten geschlossen ist?

Kind:     Nis.

Mutter: Nicht so gut, ja?

 

Die Ergebnisse wurden bereits publiziert.


B)   Im Längsschnitt hing ein sogenannter „elaborativer Erinnerungsstil“ seitens Mütter (erfasst im Jahr 2020) mit geringerem kindlichen Problemverhalten nach drei Jahren (2023) zusammen. Ein elaborativer Erinnerungsstil zeichnet sich seitens Eltern durch ein intensives, detailreiches und interaktives Gespräch mit dem Kind aus. Ein positiver Zusammenhang mit kindlichem Problemverhalten bestand hingegen mit mütterlicher Depressivität im Jahr 2020 (umso depressiver die Mütter waren, desto problematischer das Verhalten der Kinder im Jahr 2023). Vorläufige Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass der elaborative Erinnerungsstil hier möglicherweise als protektiver Faktor wirken kann. Die Ergebnisse werden demnächst publiziert.

Kontakt

Prof. Dr. Lisa Schröder
lisa.schroeder(at)h2.de
oder telefonisch unter 03931/2187-3827

Dialogisches Lesen

„Dialogisches Lesen mit Vorschulkindern zur Unterstützung der Sprachentwicklung“

Das dialogische Lesen ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorlesesituation interaktiv gestaltet wird und das Gespräch zwischen Kind(ern) und dem Erwachsenen im Mittelpunkt steht, nicht das Vorlesen an sich. Dabei können unterschiedliche Strategien angewendet werden, wie zum Beispiel die Folgenden: das Stellen offener Fragen, Expansionen (die vom Kind genannten Inhalte werden durch zusätzliche Informationen erweitert) und Distanzierungen (der Inhalt des Buches wird mit persönlichen Erfahrungen des Kindes in Zusammenhang gebracht). Es hat sich gezeigt, dass diese Form des Lesens im positiven Zusammenhang mit der kindlichen Sprachentwicklung und dem späteren Schriftspracherwerb steht (z.B. Dickinson & Tabors, 2001; Ennemoser, Kuhl & Pepouna, 2013; Whitehurst & Lonigan, 2001).

Zusammen mit den Studierenden der Kindheitspädagogik wurde im Rahmens ihres Studiums ein Projekt durchgeführt, in welchem Studierende die theoretischen Inhalte zum dialogischen Lesen aufgearbeitet und darauf aufbauend gemeinsam mit Prof. Lisa Schröder einen Workshop konzipiert haben, der sowohl Bibliothekaren und Bibliothekarinnen als auch Pädagogen und Pädagoginnen in dieser Art des Lesens qualifizieren sollte. Der eintägige Workshop wurde von Prof. Lisa Schröder und den Studierenden durchgeführt und von den Studenten und Studentinnen evaluiert.

Darüber hinaus wurde durch die Gruppe ein Evaluationsdesign zur Umsetzung durch Bibliothekare und Bibliothekarinnen und die pädagogischen Fachkräfte sowie zur Wirksamkeit in Bezug auf die kindliche Sprachentwicklung erarbeitet und von den Studierenden durchgeführt. Unter anderem führten die Studierenden mit Kindern, mit denen über neun Wochen jeweils einmal wöchentlich dialogisch gelesen wurde, Sprachstanderhebungen durch, um so die Entwicklung des Wortschatzes analysieren zu können.

Die folgenden Poster, die von den Studierenden erstellt wurden, geben tiefere Einblicke in die Evaluation und zeigen erste Ergebnisse auf:

Poster Datenerhebung Magdeburg

Poster Datenerhebung Stendal

Poster Evaluation

 

Kooperationspartner und Kooperationspartnerinnen in diesem Projekt waren neben dem KFB die Stadtbibliothek Magdeburg sowie jeweils eine Kita in Stendal und eine Kita in Magdeburg.

Kontakt
Prof. Dr. Lisa Schröder
lisa.schroeder@h2.de

Literatur:
Dickinson, D. K., & Tabors, P. O. (2001). Beginning literacy with language: Young children learning at home and school. Paul H Brookes Publishing.

Ennemoser, M., Kuhl, J., & Pepouna, S. (2013). Evaluation des dialogischen Lesens zur   Sprachförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie., 27, 229-239.

Whitehurst, G. J., & Lonigan, C. J. (2001). Emergent literacy: Development from prereaders to readers. Handbook of early literacy research, 1, 11-29.

Fachberatungen in Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt

Fachberatungen stellen einen wichtigen Bestandteil der Qualitätsentwicklung und -sicherung und somit der Professionalisierung des kindheitspädagogischen Feldes dar. Dennoch handelt es sich um ein vergleichsweise eher gering analysiertes Feld (Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend, 2017). So liegt mittlerweile zwar eine geringe Anzahl an Studien vor, die sich explizit mit der Thematik beschäftigten, diese fokussieren aber zum Teil auf einzelne Bundesländer (bspw. Sächsisches Staatsministerium für Soziales, 2008) oder lassen vor dem Hintergrund der Heterogenität des Feldes keine Rückschlüsse auf Sachsen-Anhalt zu, wenn sie bundesweit ausgelegt sind (Leygraf, 2013, Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend, 2017).
Des Weiteren finden in einigen Bundesländern, wie z.B. Berlin oder Niedersachen, gegenwärtig Bemühungen für eine stärkere Vernetzung der Berufsgruppe statt, um der bisher weitverbreiteten Arbeitsform als "Einzelgänger*innen" entgegenzuwirken. An diese Entwicklungen sollte in Sachsen-Anhalt angeschlossen werden, um die Potenziale nutzen zu können.
Darüber hinaus bedarf es neben der Vernetzung Fort- und Weiterbildungen der Fachberater*innen, bei denen sie sich mit Wissen auseinandersetzen können, das sie als bedeutsam empfinden. Dies erfordert speziell für diese Berufsgruppe konzipierte Veranstaltungen, auch um den gegenwärtigen Trend, nachdem über 50% der Fachberater*innen die angebotenen Fort- und Weiterbildungen als für sich eher irrelevant wahrnehmen (ebd.), entgegenzuwirken.
Um diesen Herausforderungen angemessen begegnen zu können, zielt das Projekt Fachberatungen in Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt auf eine Analyse der vorliegenden Strukturen und Bedarfe von Fachberatungen in Sachsen-Anhalt, verbunden mit dem Ziel, die Fachberatungen bei der Wahrnehmung ihrer vielseitigen Aufgaben zu unterstützen. Konkret soll es dabei nach einer landesweiten Befragung von Fachberatungen in Sachsen-Anhalt um die Konzeption einer Fachtagung und ggf. weiterführender Fort- und Weiterbildungsangebote speziell für Fachberatungen gehen, die neben der Auseinandersetzung mit Wissen auch auf die Entwicklung und Etablierung von Vernetzungsstrategien fokussieren.

Literatur:
Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend (2017). Kindertagesbetreuung: Zoom. Berlin. verfügbar unter:www.fruehe-chancen.de/fileadmin/Bilder/Fruehe_Chancen/KitaZoom/170419_Kita_Zoom1_Fachberatung.pdf [Zugriff 25.01.2018] Leygraf, Jan (2013): Fachberatung in Deutschland. Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fach‐ kräfte, WiFF‐Studien Nr. 20. München. verfügbar unter: www.weiterbildungsinitiative.de/uploads/media/Studie_Leygraf_Fachberatung_web.pdf [Zugriff 25.01.2018] Sächsisches Staatsministerium für Soziales (Hrsg.) (2008): Evaluierung der Personalausstattung in Kindertageseinrichtungen sowie Struktur und Angebote der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Sachsen. Abschlussbericht.

Kontakt
Prof. Dr. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius@h2.de

Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre (InQTheL)

Im Februar 2018 startete an der Hochschule Magdeburg-Stendal ein Vorhaben zur inklusiven Kindheitspädagogik. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Anliegen des Forschungsvorhabens war die Ausweitung und Implementierung inklusiver Bildungsprozesse in den früh- und kindheitspädagogischen Studiengängen zu fördern. Die genauen Zielstellungen bestanden darin, zunächst die Bedarfe und Gelingensbedingungen einer inklusiven Praxis in den Kindertagesstätten Sachsen-Anhalts zu eruieren. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden Lehr-/Lernmaterialien entwickelt, die den kindheitspädagogischen Studiengängen bundesweit zur Verfügung stehen. Damit leistete das Projekt einen Beitrag zur inklusiven Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte, welche diese Erkenntnisse wiederum in ihren pädagogischen Alltag einfließen lassen können. Im Detail ergaben sich für das Projekt folgende Meilensteine:

Systematische Literaturanalyse - in Form eines systematischen Reviews wurde der (internationale) Forschungsstand zur aktuellen Situation, zum Bedarf und zu den Gelingensbedingungen einer inklusiven Bildung in der Frühpädagogik strukturiert aufgearbeitet.

Bestandsaufnahme und Analyse - in diesem zweiten Schritt erfolgte eine Bestandsaufnahme sowie eine Analyse zur Umsetzung einer inklusiven Bildung in Einrichtungen der Frühpädagogik. Zur Ermittlung des Ist-Standes wurden verschiedene quantitative und qualitative Forschungsmethoden angewandt, wobei ein besonderer Fokus auf dem Land Sachsen-Anhalt lag.

Entwicklung von Best-Practice-Beispielen - diese Phase war gekennzeichnet durch die Entwicklung und Darstellung von Idealbeispielen einer gelungenen inklusiven Praxis im frühpädagogischen Feld. Auf der Grundlage dieser Best-Practice-Beispiele entstanden Lehr-/Lernmaterialien, die neben einer Handreichung verschiedene medial aufbereitete Video- und Audiobeispiele beinhalten.

Formative Evaluation - in diesem letzten Projektabschnitt wurde die Wirksamkeit der entwickelten Best-Practice-Beispiele sowie der Lehr-/Lernmaterialien überprüft und innerhalb des Studiengangs Leitung von Kindertageseinrichtungen - Kindheitspädagogik der Hochschule Magdeburg-Stendal erprobt. Ausgehend von den gewonnen Erkenntnissen wurden die entwickelten Materialien bundesweit an verschiedenen Hochschulen implementiert.

Auf Grundlage der Ergebnisse des Projektes zu den Gelingensbedingungen und Bedarfen einer inklusiven frühpädagogischen Praxis wurden umfangreiche Lehr-/Lernmaterialien entwickelt, welche im Mai 2023 beim Beltz Verlag erschienen sind. Durch Video-, Audio- und Textmaterial ermöglichen sie unterschiedliche praxisnahe Zugänge und können in der Lehre einschlägiger Studiengänge und Fachschulausbildungen, aber auch im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte eingesetzt werden. Die Materialien können über den Beltz Verlag in gedruckter Form käuflich erworben werden oder sind open access im PDF-Format abrufbar:

Link zum PDF-Format:
content-select.com/de/portal/media/download_oa/9783779956389/

Link zu den online Materialien:
https://www.beltz.de/fachmedien/fruehpaedagogik/inklusive_praxis_in_der_kita.html

Link zur Buchbestellung im Verlag:
https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/46373-inklusive-praxis-in-der-kita.html

Projektmitarbeiter*innen:
Prof. Dr. Matthias Morfeld
Prof. Dr. Annette Schmitt
Prof. Dr. Jörn Borke
Dr. Elena Sterdt
Eric Simon
Anja Stolakis
Sven Hohmann

Kontakt
kfb(at)h2.de

Vernetzung & Kooperation von Kitas im ländlichen Raum

Im Rahmen des Praxisprojektes "Über Felder, Wälder und Wiesen hinaus - Vernetzung und Kooperation von Kitas im ländlichen Raum" gründete und begleitete das KFB einen regelmäßig tagenden Arbeitskreis für pädagogische Fachkräfte und Trägervertretungen von Kitas im ländlichen Raum aus dem Landkreis Stendal und dem Altmarkkreis Salzwedel. Die moderierten Arbeitskreise zeigten aufgrund guter Teilnahmezahlen, dass ein Vernetzungsbedarf für Einrichtungen in ländlichen Regionen besteht. In den Gesprächen wurde jedoch immer wieder deutlich, dass neben der vom KFB initiierten überregionalen Vernetzung auch die trägerinterne und "klein-regionale" Kooperation der einzelnen Einrichtungen ein mindestens genau so großes Bedürfnis der Fachkräfte darstellt. Da die überregionale Vernetzung den Bedarf der pädagogischen Fachkräfte nur zum Teil deckt, möchte das KFB verstärkt auf lokalpolitischer Ebene bei Trägern von Kindertageseinrichtungen und Landkreisen auf die Notwendigkeit einer Vernetzung von Kitas im ländlichen Raum und deren positive Effekte aufmerksam machen.

Zielsetzung
1. Vorstellung des Konzeptes eines "regionalen Arbeitskreises" bei Landkreisen, Kommunen und Gemeinden in Sachsen-Anhalt
Das KFB sucht den direkten Kontakt mit Landkreisen sowie kommunalen und freigemeinnützigen Trägern von Kindertageseinrichtungen. Ziel ist es, das Konzept der Vernetzung und Kooperation im Rahmen eines regelmäßig tagenden Arbeitskreises von pädagogischen Fachkräften vorzustellen. Wichtig ist dabei, die positiven Effekte, wie gemeinsames Erarbeiten von Lösungswegen bei Problemen in der alltäglichen Arbeit, intensives Bearbeiten spezifischer Themenschwerpunkte (z.B. Konzeptionsarbeit, Zuarbeit zum Qualitätsmanagementsystem) oder die Planung potentieller gegenseitiger Hospitationen, zu verdeutlichen.

2. Anschubunterstützung bei der Einrichtung und regelmäßige wissenschaftliche Begleitung solcher Arbeitskreise in den einzelnen Regionen
Das KFB wird die Einrichtung eines Arbeitskreises in den jeweiligen Regionen anfänglich und je nach Bedarf unterstützen. Den veranstaltenden Trägern/Landkreisen gibt das KFB Hilfestellungen bei der Planung und Organisation, stellt ggfs. Kontakte zu gewünschten Referent*innen her und übernimmt bei Bedarf auch die Moderation der ersten Treffen. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Bedingungen ein selbstorganisierter Arbeitskreis in Zukunft braucht. Neben der professionellen Begleitung des Arbeitskreises führt das KFB in Abständen eine wissenschaftliche Evaluation der Arbeit einzelner Arbeitskreise durch (u.a. explorative Befragungen, Fragebogenerhebungen). Außerdem steht es jederzeit für die Veranstaltenden und Teilnehmenden des Arbeitskreises als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kontakt
Prof. Dr. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Emotion Talk in German and Costa Rican Mother-Child Dyads and Children`s Social Emotional Competencies

Die Entwicklung emotionsbezogener Kompetenzen (i.e. das Erkennen, Benennen und Regulieren von Emotionen), ist ein zentraler Bereich in der kindlichen Entwicklung und steht im Zusammenhang mit anderen Entwicklungsdomänen, wie dem prosozialem Verhalten (positiver Zusammenhang) sowie Verhaltensauffälligkeiten (negativer Zusammenhang; z.B. Eisenberg et al., 2005; Compas et al., 2017).  Das Sprechen und Wissen über Emotionen entwickelt sich insbesondere in Unterhaltungen mit Eltern (z.B. Denham et al., 1994). Es hat sich jedoch gezeigt, dass Eltern aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten verschiedene Herangehensweisen haben, mit ihren Kindern über Emotionen zu sprechen (z.B. Fivush & Wang, 2005).

Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es, im Rahmen unterschiedlicher Alltags-Interaktionen (i.e., Unterhaltungen über vergangene Ereignisse und das gemeinsame Lesen eines Buches) zu untersuchen, wie Mütter aus zwei unterschiedlichen Kontexten (städtische, deutsche und costa-ricanische Familien) mit ihren Vorschulkindern (4-5 Jahre) über Emotionen sprechen und wie die Art und Weise mit sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder (i.e. Konfliktlösestrategien) zusammenhängt. Hierbei sollen insbesondere kulturspezifische Zusammenhangsmuster in den Blick genommen werden.

Um die Entwicklung von emotionsbezogenen Kompetenzen auch durch Alltagsunterhaltungen in der Kita gezielt zu unterstützen, und um dabei kultursensitiv vorzugehen, ist das Wissen um kulturspezifische Zusammenhänge wichtig, wie sie in dieser Studie untersucht werden sollen. Aus diesen Ergebnissen können Implikationen für die Kita-Praxis abgeleitet werden und in Interventionsstudien überprüft werden.

Im Rahmen der Förderung durch das KFB wird ermöglicht, die bereits erhobenen Daten (Mutter-Kind Gespräche) durch die Unterstützung einer studentischen Hilfskraft zu kodieren und auszuwerten.

Kontakt
Prof. Dr. Lisa Schröder
lisa.schroeder@h2.de

Studentische Mitarbeiterin:
Lena Gieseke

Kooperationspartnerin:
Ana Maria Carmiol, PhD, Universidad de Costa Rica

Ko-Konstruktivistische Methoden in der Kita: Erstellung und Publikation einer Handreichung

Der aktuelle Forschungsstand zur pädagogischen Qualität in Kitas weist deutlich auf die Bedeutung der Gestaltung von Interaktionen zwischen Fachkraft und Kind hin. Im Feld wird dies häufig mit dem Begriff der Ko-Konstruktion verbunden, wobei jedoch konkrete pädagogisch-didaktische Konzepte zur Gestaltung ko-konstruktiver Interaktionen wenig verbreitet sind und wenig dementsprechende deutschsprachige Praxismaterialien vorliegen. Diese Lücke soll das Projekt durch die Erarbeitung und Publikation einer fachlich fundierten und praxisnahen Handreichung füllen.

Im Detail ergeben sich für das Projekt folgende Meilensteine:

Praxisnahe Darstellung ko-konstruktivistischer Methoden – die z.T. englischsprachige und theoretisch fundierte Literatur zu ko-konstruktivistischen Methoden – wie bspw. scaffolding/Gerüstbau; guided participation/gelenkte Teilnahme; gemeinsame vertiefte Denkprozesse – wird für einen Anwendungsbezug analysiert und konkretisiert.

Veranschaulichung der Methoden – die verschiedenen Methoden werden durch Praxisbeispiele aus Lehrveranstaltungen des berufsintegrierenden Studiengangs „Leitung von Kitas – Kindheitspädagogik“ untermauert. Parallel dazu entstehen bildhafte Skizzen zu den jeweiligen Beispielen und Methoden.

Publikation der Handreichung – in Form einer Handreichung sollen die dargestellten Methoden sowie die entsprechenden Beispiele und Skizzen gebündelt werden. Die Handreichung bietet einen Orientierungsrahmen für die praktische Arbeit in der Kita.

Das Buch kann direkt über den Verlag bezogen werden.
Hier der entsprechende Link:

https://shop.kita-aktuell.de/forschung-wissenschaft/08241000-ko-konstruktion-in-der-kita-praxis.html

Kontakt
Prof. Dr. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Eric Simon
eric.simon@h2.de

Neuregelungen der Gesundheitsförderung - Darstellung und Analyse der Änderungen durch das Präventionsgesetz

Nach gut 20jähriger Diskussion hat der Deutsche Bundestag am 18. Juni 2015 ein Gesetz zur Förderung der Gesundheitsförderung und Prävention (PrävG) verabschiedet. Nach Zustimmung des Bundesrates auf der Sitzung am 8. Juli 2015 ist es zum 1.1.2016 vollumfänglich in Kraft getreten.  

Als zentrale Adressaten der Gesundheitsförderung werden Kinder sowie ihre Eltern benannt. Diese sollen insbesondere in ihren Lebenswelten („Settings“) erreicht werden. Insbesondere Kindertagesstätten bilden ein bedeutendes Setting. Schon bislang sind sie das Setting mit dem stärksten finanziellen Engagement durch die Gesetzlichen Krankenkassen. Die Aktivitäten der „Gesundheitsförderung in Lebenswelten“ werden zukünftig deutlich gestärkt, die bisherige Ausgabensumme von 45 Cent pro Versicherten wird auf nunmehr 2 € pro Versicherten erhöht. 

In einem Praxisforschungsprojekt bei KinderStärken e.V. wurde ein Überblicksband zu den Neuregelungen durch das Präventionsgesetz erstellt.

Projektverantwortlicher:
Prof. Dr. Raimund Geene

Kontakt über
kfb@h2.de

Gesundheitsförderung in der Kindheitspädagogik - Eine Untersuchung im Rahmen der kindheitspädagogischen Studiengänge und ihre Potenziale für Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten in Deutschland

Das Handlungsfeld der Kindertagesstätten befindet sich in einer dynamischen Entwicklungsphase mit tiefgreifenden Änderungen hinsichtlich zentraler quantitativer und qualitativer Rahmenbedingungen. Übergreifend sind dies insbesondere Betreuungsumfang und –art sowie Arbeitsbedingungen incl. geänderter sukzessive erhöhter Qualifikationsanforderungen. Dies drückt sich aus in Problemlagen und Potenzialfragen wie u.a. Fachkräftemangel, demographischer Wandel/ Änderung der Personalaltersstruktur in Kitas, Aufstockung von Kapazitäten für Kleinkinder (U3-Ausbau), Auftragserweiterung und -verschiebung in Folge des sozialen Wandels mit wachsender gesellschaftlicher Verantwortung für gesundes Aufwachsen und einer dringend notwendigen Bekämpfung von Kinderarmut. All diese Aspekte sind verbunden mit vielfältigen Herausforderungen für Kindertagesstätten in Deutschland. 

Eine wertvolle Strategie zur Bewältigung der Aufgaben und einer ganzheitlichen positiven Gestaltung des Kita-Alltags bietet Gesundheitsförderung. Das Potenzial der Gesundheits-förderung ist besonders hoch, sofern es im Sinne einer gesundheitsförderlichen Organisationsentwicklung die Interessen der Akteur*innen (Erzieher*innen, Eltern, Kinder, Kita-Träger) vermitteln, vernetzen und produktiv gemeinsam zur Wirkung bringen kann. 

Das durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geförderte Vorhaben nimmt eine Bestandsaufnahme zu Gesundheitsförderung im Rahmen der kindheitspädagogischen Studiengänge vor. In Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit (BAG BEK) wurde untersucht, inwieweit die über 70 bundesweiten Studiengänge der Kindheitspädagogik das Thema der Gesundheitsförderung aufgegriffen haben. 

Projetkverantwortlicher
Prof. Dr. Raimund Geene

Kontakt über
susanne.borkowski@h2.de

KiWin. Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus – Inklusion fördern, Exklusion verhindern

Der Eintritt in Kindertagesstätten ist für Kinder ein wichtiger Schritt in die Welt hinaus. Hier sind sie ,in Gesellschaft‘ tätig und hier setzen sie sich mit gesellschaftlicher Vielfalt auseinander. Sie lernen ihre Zugehörigkeiten ebenso wie die der anderen in intersektionalen Machtverhältnissen kennen. Als Ko-Konstrukteure ihrer Welt setzen sie darauf aufbauend Prozesse der Inklusion und Exklusion in Gang.

Die pädagogischen Fachkräfte in KiTa, Hort und Grundschule sollen laut Bildungsplänen der Bundesländer die Kinder in ihren diesbezüglichen Lernprozessen unterstützen. Der Prävention von Vorurteilen und Diskriminierung kommt dabei besondere Bedeutung zu. „KiWin. Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus – Inklusion fördern, Exklusion verhindern“ entwickelt entsprechendes Handlungswissen. Das Handlungsforschungsprojekt wurde im Rahmen des BMFSFJ-Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert und von KinderStärken e.V. Stendal und dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal durchgeführt.

Das Projekt begann im September 2016 und lief bis zum 31.12.2019. Durch teilnehmende Beobachtungen und Gespräche wurde eruiert, wie Kinder Handlungsfähigkeit in intersektionalen Machtverhältnissen gewinnen und welche Rolle dabei die Auseinandersetzung mit sozialen Kategorien wie Klasse, Geschlecht und Religion spielt. Insbesondere sollten auch qualitative Entwicklungssequenzen in der Ontogenese von Vorurteilen und Diskriminierung in der frühen Kindheit identifiziert werden. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Erprobung, Reflexion und (Weiter-) Entwicklung von Methoden der Pädagogik der Vielfalt.

Die Ergebnisse der Arbeit werden abschließend in einem Methodenhandbuch publiziert. Als Kooperationspartner konnten vier Kindertageseinrichtungen in der Hansestadt und im Landkreis Stendal mit ganz unterschiedlichen Profilen gewonnen werden. Das KiWin-Team bedankt sich bei den vier Einrichtungen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein Projektbeirat, bestehend aus Expert*innen aus Pädagogik, Politik, Wissenschaft, Kitaträgern, Religionsgemeinschaften und Wohlfahrtsverbänden, begleitete das Team. Darüber hinaus wurden die (Zwischen-) Ergebnisse in Expert*innenrunden, bei Fachtagen und in Forschungswerkstätten präsentiert und kritisch diskutiert.

Hier geht es zur Projekthomepage.

Kontakt
Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya (Wissenschafliche Leitung)
katrin.reimer@h2.de

Susanne Borkowski (Projektleitung)
susanne.borkowski@h2.de

Kita-Befragung Sachsen-Anhalt 2016

Kitas bringen der Gesellschaft eine enorme Sozialrendite. Kaum ein Berufsfeld hat sich in den letzten Jahren deshalb so rasch entwickelt. Kitas übernehmen Schlüsselaufgaben für Entwicklungsförderung, Inklusion und Integration, Familienunterstützung und Gleichstellung u. v. a.. Sachsen-Anhalt hat zudem den Landesbildungsplan reformiert und im KiFöG ein transparenteres Steuerungsmodell eingeführt.

Studien und Praxisberichte zeigen aber mit den wachsenden Anforderungen auch steigende Belastungen und Qualifikationsbedarfe sowie erhebliche Spielräume in der Umsetzung der neuen Möglichkeiten. Während Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich zur Spitzengruppe mit der höchsten Versorgungsquote gehört, sind pädagogische Vor- und Nachbereitungszeiten und die Freistellung für Leitungsaufgaben im Vergleich unterdurchschnittlich.

Die Erhebung ermittelt deshalb mit Kurzbögen jährlich den Stand wichtiger Kita-Merkmale und vertieft aktuelle Themen der Frühen Bildung. Die Befragung richtet sich an die Kita-Leitungen als tragende Fachkräfte für die umfassenden Leistungen der Kitas. Die Fragebögen werden im Zusammenwirken mit einem Beirat aus wichtigen Fachakteuren erstellt; einbezogen sind Kita-Leitungen, Fachämter und Kommunen, Wohlfahrtsverbände u. a.

Die Ergebnisse werden für Bildungs- und Sozialpolitik, Träger und Fachkräfte aufbereitet und zur Verfügung gestellt, um die gezielte Weiterentwicklung des ganzen Feldes zu unterstützen.

Kontakt
Prof. Dr. Thomas Kliche
thomas.kliche@h2.de

Wie Kinder Vielfalt leben - Inklusion und Exklusion in KiTa, Hort und Grundschule

Der Eintritt in Kindertagesstätten, Horte und Grundschulen ist für Kinder ein wichtiger Schritt in die Welt hinaus. Hier sind sie, in Gesellschaft tätig und hier setzen sie sich mit gesellschaftlicher Vielfalt auseinander. Sie lernen ihre Zugehörigkeiten ebenso wie die der anderen in intersektionalen Machtverhältnissen kennen. Als Ko-Konstrukteure ihrer Welt setzen sie darauf aufbauend Prozesse der Inklusion und Exklusion in Gang.

Die pädagogischen Fachkräfte in KiTa, Hort und Grundschule sollen laut Bildungsplänen und Schulgesetzen der Bundesländer die Kinder in ihren diesbezüglichen Lernprozessen unterstützen. Der Prävention von Vorurteilen und Diskriminierung kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Das Praxis-Forschungsprojekt Wie Kinder Vielfalt leben - Inklusion und Exklusion in KiTa, Hort und Grundschule leistet dazu einen Beitrag. Untersucht werden drei Bereiche, die in bisherigen Konzepten einer Pädagogik der Vielfalt bzw. in der entwicklungspsychologischen Vorurteilsforschung zu kurz kommen: 

  • Die anglo-amerikanische Forschung zur Ontogenese von Vorurteilen und Diskriminierung geht bis in die 1930er Jahre zurück, im deutschsprachigen Raum liegen dagegen kaum Befunde zur Entstehung und Entwicklung von Vorurteilen und Diskriminierung im Alter zwischen 3 und 14 Jahren vor.
  • Pädagogische Konzepte und Forschung fokussieren Praxen der Exklusion (Vorurteile, Diskriminierung), nicht aber solche der Inklusion; zudem stehen die Fachkräfte als Akteur*innen im Zentrum, nicht die Kinder.
  • Gender und Race wird in Theorie und Praxis große Aufmerksamkeit gewidmet, Dimensionen der Differenz wie Klasse oder Behinderung werden kaum beforscht.

Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die Praxis-Forschung auf die Fragen, wie die Ontogenese von Vorurteilen und Diskriminierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen in Deutschland zu begreifen ist, wie Kinder Prozesse der Inklusion und Exklusion gestalten, und wie sie dabei mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden entlang von Klasse, Behinderung sowie Migrations-/ Fluchterfahrungen umgehen.

Kontakt
Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya
katrin.reimer@h2.de

Inklusive Organisationsentwicklung in Kindertagesstätten

Unter dem Titel „Kita inklusiv gedacht – Inklusive Organisationsentwicklung in Kitas“ fand die Tagung am 03.07.16 am KFB an der Hochschule Magdeburg-Stendal statt. Im Mittelpunkt der Tagung standen aktuelle Herausforderungen der Inklusion in Kitas. Die Frage, wie Einrichtungen zu gestalten sind, so dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Kinder, die sie besuchen, gerecht werden, wurden im Rahmen der Tagung diskutiert. Die Tagung bot zu diesem hochaktuellen und wichtigen Thema ein praxisnahes Fortbildungsangebot für im frühpädagogischen Bereich tätige Personen.  An der ganztägigen Tagung nahmen Erzieherinnen und Erzieher, Leiterinnen und Leiter von Kindertageseinrichtungen, Trägervertretungen, Studierende sowie Personen aus dem Wissenschafts-, Politik- und Fortbildungsbereich teil.

Im Rahmen von Vorträgen und Workshops sollte ermittelt werden, wie Teilhabe in der Organisation Kita auf gesellschaftlicher, institutioneller sowie pädagogischer Ebene gelingen kann, an welchen Stellen Handlungs- und Verbesserungsbedarf besteht und inwieweit eine inklusive Organisationsentwicklung den Prozess des Übergangs von einer integrativen (Regel-)Einrichtung zur inklusiven Organisation unterstützen kann. Zudem sollten Handlungsstrategien herausgearbeitet werden, um den damit einhergehenden Herausforderungen sowie möglichen Konfliktfeldern in der Praxis zu begegnen. Die Fachvorträge und Workshops ergaben, dass zur Umsetzung von Inklusion in Kitas insbesondere Veränderung von Kommunikation und Entscheidungen notwendig sind. Das Stichwort ist hier vor allem Organisationsentwicklung: nicht der Abbau von Schwellen steht im Mittelpunkt, sondern die Entwicklung von Kommunikationsprozessen, mit dem Ziel eine Organisation zu verändern.

Es zeigte sich aber auch, dass im Feld noch große Unsicherheit dahingehend besteht, wie Inklusion im pädagogischen Alltag gelingen kann. Das KFB möchte die Kitas in Sachsen-Anhalt auch zukünftig dabei unterstützen, sich den Herausforderungen inklusiver Arbeit zu stellen und ihre inklusiven Kompetenzen weiterzuentwickeln. Aufgrund der überaus positiven Resonanz strebt das KFB weitere Fachtagungen in diesem Format an.

Kontakt
Prof. Dr. Frauke Mingerzahn
frauke.mingerzahn@h2.de

Prof. Dr. Matthias Morfeld
matthias.morfeld@h2.de

Kultursensitive Frühpädagogik – Implementierung und Evaluierung eines Ansatzes zum systematischen und nachhaltigen Umgang mit kultureller Vielfalt

Aufgrund von Globalisierungs- und Migrationsprozessen aber auch durch eine generelle Zunahme der Individualisierung der deutschen Gesellschaft nimmt die kulturelle Vielfalt, mit der Erzieher*innen in ihrer Arbeit konfrontiert werden, stetig zu. Es wird folglich in zunehmendem Maße notwendig, dass sich Kitas mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Im Rahmen des Projektes wurde gemeinsam mit dem Team der Kita Märchenland in Stendal ein Konzept zur systematischen Umsetzung der Ansätze zur kultursensitiven Frühpädagogik erarbeitet, umgesetzt und evaluiert. Zu diesem Zweck wurden für das gesamte Team der Kita Weiterbildungen angeboten, in denen ein gemeinsamer Austausch zu den Grundlagen des Ansatzes der kultursensitiven Frühpädagogik wie auch zu den Erfahrungen der Einrichtung mit kultureller Vielfalt stattfand. In einem nächsten Schritt erfolgte die konkrete gemeinsame Umsetzung.

Auf der Ebene der wissenschaftlichen Begleitung wurden sowohl die Kinder als auch die Pädagog*innen mit einbezogen. In einem triangulativen Verfahren kamen sowohl qualitative als auch quantitative Methoden zum Einsatz, wodurch eine vielfältige Analyse des Prozesses möglich war.

Im Ergebnis wurde ein Leitfaden erarbeitet, der durch die Kombination aus den wissenschaftlich fundierten Grundlagen des Ansatzes der Kultursensitiven Frühpädagogik und den Erfahrungen der Pädagog*innen konkrete Handlungsgrundlagen und -empfehlungen für eine kultursensitive Gestaltung des Kita-Alltags aufzeigt. Er enthält neben den theoretischen Grundlagen konkrete Bespiele aus der Praxis sowie praxisnahes Material und zeigt Möglichkeiten auf, wie mit herausfordernden Situationen umgegangen werden kann. Nähere Informationen zum Leitfaden sowie die Möglichkeit zur Bestellung finden sich unter der Rubrik Publikationen.

Publikationen:

Borke, J. & Schwentesius, A. (2018). Kultursensitives Arbeiten in der Kita. Ein Leitfaden für pädagogische Fachkräfte. Köln: Wolters Kluwer.

Borke, J. & Schwentesius, A. (2017). „Da hat man auch schon so gemerkt, dass die das eigentlich toll fanden, dass auch mal nachgefragt wird und wir wissen wollten, woher sie kommen“ – Ein Modellprojekt zur Umsetzung einer kultursensitiven Frühpädagogik“. In J. Borke, A. Schwentesius & E. Sterdt, (Hrsg.), Berufsfeld Kindheitspädagogik – Aktuelle Erkenntnisse, Projekte und Studien zu zentralen Themen der Frühen Bildung. Köln/ Kronach: Carl Link.

Borke, J. & Schwentesius, A. (2015). Kultursensitive Frühpädagogik. Implementierung und Evaluation eines Ansatzes zum systematischen und nachhaltigen Umgang mit kultureller Vielfalt. Poster auf der 2. Fachtagung des Forschungsnetzes Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB) – Neue Wege in der Kindheitspädagogik: Brücken bauen zwischen Forschung und Praxis. Stendal, 30. Oktober.

Borke, J. & Schwentesius, A. (Hrsg.) (2016). Kulturelle Vielfalt in Kindertagesstätten. Erfahrungen und Projekte aus der Praxis für die Praxis. Köln/ Kronach: Carl Link.

Borke, J., Schwentesius, A. & Lamm, B. (2016). Den anderen verstehen – Kultursensitiv arbeiten in Krippe und Tagespflege. Themenheft „Vielfalt begrüßen: Inklusive Pädagogik für die Jüngsten“ der Zeitschrift Kleinstkinder in Kita und Tagespflege (S. 20-29). Freiburg i.Br.: Herder.

Schwentesius, A. (2016). Mit Eltern kulturelle Vielfalt (er)leben – Herausforderungen einer kultursensitiven Zusammenarbeit. In J. Borke & A. Schwentesius (2016), Kulturelle Vielfalt in Kindertagesstätten. Erfahrungen und Projekte aus der Praxis für die Praxis (S. 33-45). Köln/ Kronach: Carl Link.

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Prof. Dr. Jörn Borke
joern.borke@h2.de

Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius@h2.de

Fort- und Weiterbildung für Kita-Fachkräfte in Sachsen-Anhalt: Stand und Perspektiven

Die Umsetzung von KiFöG und Bildung:elementar stellt Träger und Fachkräfte ab August 2013 vor neue Anforderungen, insbesondere zur Qualifizierung der Fachkräfte auf ausgeweiteten Aufgabenfeldern, u.a. in der Kooperation mit Eltern, Inklusion, kontinuierlichen weiteren Verbesserung der pädagogischen Arbeit und dem Qualitätsmanagement. Zur optimalen gemeinsamen Nutzung verfügbarer Angebote und Strukturen führt das KFB explorative Expertenbefragungen sowie Fachtreffen auf Anbieterebene durch. Langfristige Zielsetzung ist eine Kooperationsplattform zur gegenseitigen Unterstützung der Anbieter, zur Abstimmung von Qualifizierungsangeboten und zur Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung des Praxistransfers von Fort- und Weiterbildung. Zudem stellt die Exploration und Kooperation sicher, dass neue Angebote des KFB maßgeschneidert die Fort- und Weiterbildungslandschaft und die bisher aktiven Träger unterstützen.

Im Jahr 2013 fanden mehrere Expertentreffen zur Fort- und Weiterbildung für Kita-Fachkräfte in Sachsen-Anhalt am KFB statt. Dazu waren Vertreterinnen und Vertreter von Anbieter-Organisationen der Fort- und Weiterbildung für Kitas in Sachsen-Anhalt eingeladen. Ziele des Treffens waren der Fachaustausch, die Diskussion des Standes von Fort- und Weiterbildung für Kitas in Sachsen-Anhalt und die Sondierung sachdienlicher gegenseitiger Unterstützung und Kooperation. Zu Beginn 2014 will die Gruppe einen Fachkreis zur regelmäßigen Zusammenarbeit der Fort- und Weiterbildungsanbieter ins Leben rufen.

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Prof. Dr. Thomas Kliche
thomas.kliche@h2.de

Handlungskonzepte und Handlungskompetenzen von Erzieher*innen bei der Gestaltung von Bildungsprozessen

Aktuelle frühpädagogische Bildungskonzepte, wie sie u.a. in den Bildungsplänen für den Elementarbereich vertreten werden, stellen außerordentlich hohe Anforderungen an die professionelle Haltung und Handlungskompetenzen von Erzieher*innen. Insbesondere wird von ihnen gefordert, Kinder als Akteur*in wahrzunehmen, die an der Gestaltung ihrer Bildungsprozesse maßgeblich beteiligt sind und dieses eigenständige Lernen der Kinder, ausgehend von deren Fragen und Interessen, aktiv zu begleiten und zu unterstützen. In dem Projekt werden Handlungskonzepte und Handlungskompetenzen von Erzieher*innen bei der Gestaltung von Bildungsprozessen erhoben und auf ihre Passung mit fachlich begründeten Konzepten hin analysiert. Auf dieser Basis ist vorgesehen, Fortbildungskonzepte für ausgewählte Bildungsbereiche zu entwickeln. In einer inhaltsanalytischen Studie wurden 73 Praxisprojektberichte zum Bildungsbereich Mathematik und 86 Berichte zum Bildungsbereich Naturwissenschaften aus dem Kita-Leitungsstudiengang unter der genannten Fragestellung ausgewertet. Es zeigte sich auf der Ebene des (potentiell) handlungsleitenden Wissens hinsichtlich beider Bildungsbereiche eine weitreichende Orientierung an (ko-)konstruktivistischen pädagogisch-didaktischen Grundpositionen sowie eine hohe Konsistenz zwischen diesen Orientierungen und der selbstberichteten pädagogisch-didaktischen Umsetzung. Jedoch wurden einzelne im Handlungswissen präsente Methoden in der Praxis vergleichsweise selten berichtet, was auf eine auch in diesem hoch professionalisierten Sample bestehende Transferproblematik hinweist. Andererseits erschienen einzelne in der Praxis berichteten Handlungsweisen (bspw. Unterstützung des Peer-Learnings) wenig durch entsprechende Wissensbestände unterfüttert. Dies kann als Anzeichen einer fachlichen Unterbestimmung interpretiert werden, die in der weiteren Gestaltung der Ausbildungsinhalte Berücksichtigung finden sollte. In weiteren Studien sollten die hier analysierten Selbstberichte durch Beobachtungsdaten ergänzt werden.

Die Studie ist abgeschlossen.

Publikationen und Präsentationen:
Schmitt, A. & Schwentesius, A. (2017). Wie konzipieren Erzieher_innen frühe mathematische Bildung? Eine Analyse von Praxisberichten berufsbegleitend Studierender. In: S. Schuler, C. Streit & G. Wittmann (Hrsg.), Perspektiven mathematischer Bildung im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule (S. 275-292). Heidelberg: Springer Spektrum.

Schmitt, A. & Schwentesius, A. (2016). „Dass die Kinder halt wissen oder auf spielerische Art lernen und selbst herausfinden, wo überall Luft ist und wofür sie Luft brauchen“ - Naturwissenschaftliche Themen und pädagogisch-didaktische Methoden in Praxisberichten von Erzieher_innen In: A. Schmitt, A. Schwentesius, & E. Sterdt (Hrsg.), Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT) (S. 72-81). Hohengehren: Schneider.

Schmitt, A. & Schwentesius, A. „Wir haben die Mathematik gefunden“ – Mathematische Lerngelegenheiten und pädagogisch-didaktische Methoden in Praxisberichten von Erzieherinnen und Erziehern. Workshop im Rahmen der Tagung „Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)“ vom Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt im Juni 2014.

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Prof. Dr. habil. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius@h2.de

Umsetzung des wissenschaftlichen Films "Martha Muchow"

Der im Projekt realisierte Film "Auf den Spuren von Martha Muchow" (von Günter Mey und Günter Wallbrecht) hatte am 17. Oktober 2014 im Hamburger Abaton-Kino Premiere. Zusätzlich wurde der Film in zwei Matineen ebenfalls im Abaton gezeigt und eine Aufführung im Magdeburger Kino "Oli Lichtspiele" sowie im "Mal’Sehn-Kino" (Frankfurt/Main) realisiert. Der Film wurde auf Tagungen (u.a. Kindheitssoziologie, Historische Kindheitspädagogik, Kulturpsychologie, Geschichte der Psychologie, Pädagogische Anthropologie) und in diversen Kinos (in Aalborg/DK, Hamburg, Frankfurt/M., Köln, Magdeburg, Salzburg etc.) gezeigt.

Zum Inhalt: Der Film zeichnet den Forschungsansatz von Martha Muchow nach, die in den 1920/30er Jahren am Hamburger Psychologischen Institut gearbeitet und Kinder im Arbeiterbezirk Barmbek an verschiedenen Orten beobachtet hat. Anhand von Interviews mit Expertinnen und Experten wird nicht nur die Forschungsarbeit, die heute als "Klassiker der Kindheitswissenschaften" gilt, gewürdigt, sondern auch der Blick auf die Zeit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten gerichtet, die das damalige Psychologische Institut "zerschlugen". Gerahmt werden die Gespräche durch Filmaufnahmen in Hamburg-Barmbek und inszenierten Szenen der damaligen Studie.

Gefördert wurde der Film durch die Martha Muchow Stiftung, das Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal, die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung und Sparda-Bank Hamburg e.G.

Der 2016 auf DVD erschienene sozialwissenschaftliche Film ist nun auf der Seite des Instituts für Qualitative Forschung frei abrufbar oder kann als DVD bestellt werden.

HIER gelangen Sie zu der Originalfassung sowie der OmU-Version des Films und zu weitergehenden Informationen zum Filmprojekt.

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Prof. Dr. habil. Günter Mey
guenter.mey@h2.de

Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie unter:
https://www.h2.de/hochschule/fachbereiche/angewandte-humanwissenschaften/forschung/filmprojekt-martha-muchow.html

Stendaler Bogen zur Elternzufriedenheit in Kitas

Erprobung für die Breitennutzung

Elternzufriedenheit ist eine Schlüsselbedingung für den Erfolg frühpädagogischer Arbeit, denn sie ermutigt eine offene Verständigung, gegenseitiges Vertrauen, Engagement und Zusammenarbeit. Die meisten gängigen Erhebungen stützen sich allerdings auf selbstgebastelte Fragebögen und leiden unter wechselhaften Schwerpunkten, schwer vergleichbaren Formulierungen, thematischen Lücken und ungesicherten, ja erkennbar fragwürdigen Gütekriterien. Um die methodischen Grundlagen zur Erhellung der Dimensionen, Entwicklungsphasen und Determinanten von Elternzufriedenheit zu beleuchten, wurde auf Basis der Forschungsliteratur unter Mitwirkung von etwa 60 Fachkräften, überwiegend erfahrenen Kita-Leitungen, ein Item-Pool entwickelt und in rund 120 Probedurchgängen mit Validierungsinterviews auf psychometrische Eigenschaften geprüft, mit ausgezeichneten Ergebnissen. Im aktuellen Projekt wird nun die Eignung des Instruments für den breiten Routineeinsatz getestet. Der Test läuft in mehreren Bundesländern mit ausgewählten Trägern. Die beteiligten Einrichtungen erhalten standardisierte Auswertungen (Mittelwerte und Streuung der Items und Skalen, Grafiken, Anleitung zur Interpretation).

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Prof. Dr. Thomas Kliche
thomas.kliche@h2.de

Alternsgerechtes Arbeiten in Kitas in Sachsen-Anhalt: Verfahrenssichtung und -bewertung mit Entwicklung und Erprobung einer Fortbildung

Die Alterspyramide der Erzieher*innen in Sachsen-Anhalt verschärft den Zusatzbedarf an Personal durch den U3-Ausbau und das KiFöG. Träger müssen die Fachkräfte in den kommenden Jahren so lange wie möglich proaktiv im Beruf halten. Dafür gibt es bundesweit mehrere Konzepte. Sie wurden jedoch überwiegend für anders zusammengesetzte Belegschaften entwickelt oder übertragen allgemeine Methoden der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Sie verfehlen damit die Besonderheiten gesundheitlicher und motivationaler Ressourcenverluste bei Erzieher*innen über den Lebenslauf sowie mehrere Transferprobleme wie Veränderungen der Berufsmotivation und des Fortbildungsverhaltens und Fragen der Gleichbehandlung. Fortbildungsangebote im Land zum Thema beschränken sich bislang auf Führungskräfteschulung bzw. – vereinzelt – gesundheitsgerechtes Führungsverhalten. Im Rahmen der Evaluation des Gesundheitsziels „gesund aufwachsen“ konnte festgestellt werden, dass die betriebliche Gesundheitsförderung im Setting Kita eine zentrale Herausforderung darstellt, für die es innovativer Konzepte bedarf.

Es wird das Ziel verfolgt, eine Handlungshilfe, mit konkreten Empfehlungen für alternsgerechte Arbeitsgestaltung und Führung, zu erstellen und zu erproben. Des Weiteren wird die Entwicklung einer Fortbildung für Sachsen-Anhalt sowie als Modellvorhaben im Rahmen des Gesundheitsziels „gesund aufwachsen“ fokussiert.

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Prof. Dr. Thomas Kliche
thomas.kliche@h2.de

BMBF-Projekt Bundesweite Fachtagung für Nachwuchswissenschaftler*innen: Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik

Im Rahmen des BMBF-Programms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung, insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses, wurde am 23.10. und 24.10.2014 am Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal die bundesweite Fachtagung für Nachwuchswissenschaftler*innen: Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik durchgeführt. Nachwuchswissenschaftler*innen präsentierten ihre aktuellen Forschungsarbeiten, die sowohl hinsichtlich der Methoden als auch Themen eine große Bandbreite der frühpädagogischen Forschung abbildeten. Des Weiteren nahmen sozial- und bildungspolitische Entscheidungsträger sowie Vertreter*innen der frühpädagogischen Praxis aus dem gesamten Bundesgebiet teil.

Mit den Teilnehmenden wurden unter Beteiligung von zwei Expert*innen aus Großbritannien, Eva Lloyd und Kristin Liabo (EPPI-Center, London), der aktuelle Stand sowie Ziele, Methoden und Strategien der Evidenzbasierung in der Frühpädagogik diskutiert und entsprechende Kompetenzen vermittelt.

Die Beiträge und Ergebnisse werden in einer Tagungsdokumentation publiziert, wodurch die fachöffentliche Diskussion des Ansatzes der Evidenzbasierung in der Frühpädagogik vertieft und die bundesweite Vernetzung der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Frühpädagogik unterstützt wird.

Im inhaltlichen Anschluss an die Fachtagung ist ein Vertiefungsworkshop zu den Strategien der Evidenzbasierung geplant, einschließlich der Vermittlung der EPPI-Reviewer Software für die Erstellung systematischer Reviews und Meta-Analysen am KFB.

Publikationen
Schmitt, A., Morfeld, M., Sterdt, E. & Fischer, L. (Hrsg.) (2015). Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik - Ein Tagungsbericht. Halle: Mitteldeutscher Verlag.

darin:

Schmitt, A. & Morfeld, M. Status Quo, methodische Herausforderungen und Perspektiven einer Evidenzbasierten Frühpädagogik (EBF) in Deutschland.

Morfeld, M. & Schmitt, A. Fazit und Ausblick: Perspektiven der Evidenzbasierung in der Frühpädagogik.

Tagungsbeiträge
Schmitt, A., Morfeld, M., Sterdt, E. & Fischer, L.  Perspectives of the evidence based practice approach and policy in the education of early childhood professionals. Eingereicht für  EECERA 25th Conference "Innovation, Experimentation & Adventure in Early Childhoods", September 2015 in Barcelona.

Sterdt, E., Schmitt, A., Morfeld, M. & Fischer, L. Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik. Eingereicht für die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) "Daten gewinnen, Wissen nutzen für die Praxis von Prävention und Versorgung", September 2015 in Regensburg.

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Prof. Dr. habil. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Prof. Dr. Matthias Morfeld
matthias.morfeld@h2.de

Kooperation von Kita und Grundschule in Sachsen-Anhalt aus der Sicht von Pädagog*innen

Das Projekt „Kooperation von Kita und Grundschule in Sachsen-Anhalt aus der Sicht von Pädagog*innen“ schließt an vorangegangene Arbeiten an, die darauf hinwiesen, dass die Zusammenarbeit in der erforderlichen Intensität und Qualität nur schwer zu realisieren ist, in der Praxis auf vielerlei Hürden stößt und wenig Unterstützung erfährt.

Mit dem Ziel unterstützende Angebote zu entwickeln, wurden mittels Fragebogenerhebung Daten zur präziseren Einschätzung des Ist-Standes der Kooperation, wahrgenommener Hürden und förderlicher Bedingungen sowie vor allem auch erwünschter Entwicklungslinien aus Sicht von Erzieher*innen in Sachsen-Anhalt erhoben.

Die wichtigsten Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der befragten Erzieher*innen zufrieden mit der Kooperation mit der Grundschule ist. Unzufrieden äußerten sich vor allem Erzieher*innen, die mit mehreren Grundschulen zusammen arbeiten müssen, was auf eine besondere Schwierigkeit der Koordination mehrerer Institutionen hinweist. Die beschriebene Kooperation bewegt sich größtenteils auf der Ebene der Kinder (Besuch der Schule, Austausch über die Kinder etc.). Gemeinsame Unternehmungen der Pädagog*innen (gemeinsame Fortbildung und Arbeitstreffen, Austausch über Arbeitsmethoden etc.) finden dagegen weniger statt. Als besonders hemmende Faktoren gaben die befragten Pädagog*innen fehlende zeitliche Ressourcen und unterschiedliche Ziele an. Einen Unterstützungsbedarf sehen sie insbesondere in Hospitationen in der Schule, Schnuppertagen mit den Kindern und in Einladungen zu Austauschgesprächen. Als vorteilhaft wurde eine verlässliche (Arbeits-)beziehung zu den kooperierenden Schulen genannt. Aufgrund der Ergebnisse wird eine Klärung der Zuständigkeiten für die Gestaltung der Kooperation bereits auf der Ebene der administrativen Vorgaben empfohlen sowie die Bereitstellung zeitlicher Ressourcen. Hinsichtlich der Kooperation mit mehreren Grundschulen erscheint der Aufbau von Kooperationsnetzwerken sinnvoll. Es erfolgte und erfolgt eine enge Einbindung der Projektergebnisse in die Lehre am Fachbereich AHW (Kita-Studiengang), womit ein unmittelbarer Praxistransfer durch die berufsintegrierend Studierenden als Multiplikator*innen gewährleistet ist.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Publikationen und Präsentationen:
Schwentesius, A. & Schmitt, A. (2015). Kooperation von Kita und Grundschule aus der Sicht von Erzieher_innen. In A. Schmitt, A. Schwentesius, & E. Sterdt (Hrsg.) Neue Wege für frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (S. 114-122). Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.

Schmitt, A. und Schwentesius, A. (2014). "Zusammenarbeit mit der Schule – was denken Erzieher/innen darüber?" KiTa aktuell 10.2014, 230-232.

Cooperation of kindergarten and primary school in Saxony-Anhalt from the perspective of preschool teachers. Poster presented at EECERA 24 nd  Conference at Crete, September 2014.

Schwentesius, A. & Schmitt, A. (2014). Kita und Grundschule – Herausforderungen der Kooperation von zwei Institutionen. Vortrag im Rahmen der Tagung „Grenzanalysen. Empirische Zugänge in der Erziehungswissenschaft“ an der Universität Salzburg im Juli 2014.

Kooperation von Kita und Schule in Sachsen-Anhalt aus Sicht von Erzieher_innen. Poster auf der Fachtagung „Neue Wege für frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal im Juni 2014.

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Prof. Dr. habil. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius@h2.de

Kita und Schule im Dialog

Das Projekt "Kita und Schule im Dialog – mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten" wurde von Februar 2011 bis August 2012 mit Förderung durch die Deutsche Telekom Stiftung am Fachbereich AHW durchgeführt. In diesem Projekt wurden in enger Kooperation mit Praxiseinrichtungen Möglichkeiten zur Stärkung der Kooperation zwischen Kindertagesstätte und Grundschule erforscht. Insbesondere werden die förderlichen Bedingungen eines fachbezogenen Dialogs (Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften) sowie dessen Auswirkungen auf die Entwicklung anschlussfähiger Bildungsprozesse von Kita und Grundschule untersucht.

Dieses Projekt trägt zu dem vom KFB intendierten Wissenschafts-Praxis-Transfer bei. Die beteiligten Einrichtungen entwickelten im Rahmen des Projekts Strukturen der Kooperation von Kita und Schule sowie methodische Zugänge zu den Bildungsbereichen Mathematik und Naturwissenschaften. Diese waren zudem durch fortlaufende Rückmeldungen in den Forschungsprozess eingebunden, so dass das Projekt der Entwicklung ihrer pädagogischen Qualität unmittelbar zugutekam. Ein breiter Wissenstransfer erfolgte und erfolgt weiterhin durch eine Tagung am Hochschulstandort Stendal, an der ca. 100 Akteur*innen aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet teilnahmen, durch Publikationen in Fachorganen sowie die Herausgabe eines Tagungsbandes Anfang 2014.

Das Projekt wurde am 31.08.2013 mit positiven Ergebnissen sowohl hinsichtlich der Initiierung eines fachlichen Dialogs und von Kooperationsbeziehungen zwischen Kita und Schule als auch hinsichtlich der Entwicklung pädagogisch-didaktischer Kompetenzen im MINT-Bereich abgeschlossen.

Publikationen
Mey, G., Schmitt, A., Schwentesius, A., Wolf, S. & Kraft, M. (2012). "Ich denk, das sind auch so kleine Lernsituationen, die die Kinder so im täglichen Leben mitkriegen." – Mathematische und naturwissenschaftliche Bildungsprozesse in der Kita aus der Sicht von Erzieherinnen. In K. Fröhlich-Gildhoff, I. Nentwig-Gesemann & H. Wedekind (Hrsg.), Forschung in der Frühpädagogik (S. 155-179). Weinheim: FEL - Verlag Forschung - Entwicklung – Lehre.

Schmitt, A., Mey, G., Schwentesius, A. & Vock, R. (2014) (Hrsg.). Mathematik und Naturwissenschaften anschlussfähig gestalten - Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen der Kooperation von Kita und Schule. Köln: Carl Link.

Schwentesius, A., Mey, G., Schmitt, A. & Wolf, S. (2014). Mathematik und Naturwissenschaften gemeinsam gestalten-Möglichkeiten und Herausforderungen der Kooperation von Kita und Schule. In A. Schmitt, G. Mey, A. Schwentesius & R. Vock (Hrsg.). Mathematik und Naturwissenschaften anschlussfähig gestalten - Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen der Kooperation von Kita und Schule (S. 43-56). Kronach: Carl Link.

 

Kontakt
Prof. Dr. habil. Annette Schmitt
annette.schmitt@h2.de

Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius@h2.de

Fort- und Weiterbildung

Fort- und Weiterbildung für Kita-Fachkräfte

Hier finden Sie einen Überblick über bestehende Fort- und Weiterbildungsangebote für Kita-Fachkräfte in Sachsen-Anhalt sowie Förderungsmöglichkeiten.

weitere Informationen zur Fort- und Weiterbildung

Vorstand/Mitarbeiter*innen

Direktorin

Prof. Dr. habil. Annette Schmitt

Tel.: (03931) 2187 48 23
annette.schmitt(at)h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 1.12

Stellvertreter

Prof. Dr. Jörn Borke

Tel.: (03931) 2187 48 84
joern.borke(at)h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 1.05

Stellvertreterin

Prof. Dr. Beatrice Hungerland

Tel.: (03931) 2187 3883
beatrice.hungerland(at)h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 2.10

Beratendes Mitglied

Luisa Fischerr

Tel.: (03931) 2187 48 01
luisa.fischer(at)h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 2.15

Geschäftsführendes Mitglied

Dr. Anja Schwentesius
(zur Zeit nicht an der Hochschule)

weitere Informationen

 

 

Wissenschaftliche Mitarbeit / stellv. Geschäftsführung

Laura Müller

Tel.: (03931) 2187 48 14
laura.mueller[at]h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 1.07

Institutsassistenz

Petra Schultz-Glaue

Tel.: (03931) 2187 38 26
petra.schultz-glaue(at)h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 1.07

Mitglieder

Prof. Dr. Jörn Borke
joern.borke(at)h2.de

Prof. Dr. Susanne Borkowski
susanne.borkowski(at)h2.de

Prof. Dr. Claudia Dreke
claudia.dreke(at)h2.de

Antje Grimmecke
antje.grimmecke(at)h2.de

Prof. Dr. Beatrice Hungerland
beatrice.hungerland(at)h2.de

Prof. Dr. Thomas Kliche
thomas.kliche(at)h2.de

Bettina Leichauer
bettina.leichauer(at)h2.de

Prof. Dr. habil. Wolfgang Maiers
wolfgang.maiers(at)h2.de

Prof. Dr. habil. Günter Mey
guenter.mey(at)h2.de

Prof. Dr. Frauke Mingerzahn
frauke.mingerzahn(at)h2.de

Prof. Dr. Matthias Morfeld
matthias.morfeld(at)h2.de

Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya
katrin.reimer(at)h2.de

Prof. Dr. habil. Annette Schmitt
annette.schmitt(at)h2.de

Hertha Schnurrer
hertha.schnurrer(at)h2.de

Prof. Dr. Lisa Schröder
lisa.schroeder(at)h2.de

Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius(at)h2.de

Anja Stolakis
anja.stolakis(at)h2.de

Prof. Dr. Wei Wang
wei.wang(at)h2.de

Prof. Dr. habil. Nicole Wetzel
nicole.wetzel(at)h2.de

 

 

 

 

Beirat

Im Juli 2019 wurde ein Beirat gegründet, dem Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Ausbildung angehören. Der Beirat setzt sich für die Stärkung der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt ein.

Andrea Butzek
(Kita BuBiLa Stendal)

Monika Hohmann
(MdL Sachsen-Anhalt)

Cordula Illmann-Kieren
(Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt)

Juliane Kleemann
(MdL Sachsen-Anhalt)

Rüdiger Kloth
(Verbandsgemeinde Seehausen)

Tobias Krull
(MdL Sachsen-Anhalt)

Katrin Lademann
(Eigenbetrieb Kindertagesstätten Stadt Halle/Saale)

 

 

 

Dr. Bettina Lamm
(Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung - nifbe)

Cornelia Lüddemann
(MdL Sachsen-Anhalt)

Anke Mösenthin
(Berufsschulzentrum Landkreis Stendal)

Ilona Oesterhaus
(Ministerium für Arbeit, Soziales Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt)

Prof. Dr. Wolfgang Patzig
(Hochschule Magdeburg-Stendal)

Konstantin Pott
(MdL Sachsen-Anhalt)

Patrick Puhlmann
(Landrat Landkreis Stendal)

Fachveranstaltungen

Aktuelle Fachveranstaltungen

3. Fachforum Perspektiven zu Fachkräftegewinnung und -sicherung in der Frühen Bildung - WER kann WAS tun?
Am 17.04.2024 von 12:30 bis 16:00 Uhr findet auf dem Stendaler Campus das 3. Fachforum statt. In den letzten zwei Fachforen wurde die Fragestellung diskutiert, wie dem Fachkräftemangel sowie den Herausforderungen im Bereich Quereinstieg und Verbleib im Beruf im Feld der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt begegnet werden kann. Daran anknüpfend soll sich das 3. Fachforum mit der Frage beschäftigten, wie die Hochschule Magdeburg-Stendal einen Beitrag zur Fachkräftegewinnung und -sicherung leisten kann. Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchte das KFB Ideen sammeln, mit welchen Angeboten die Hochschule die Frühe Bildung nachhaltig unterstützen und fördern kann. Zu Beginn werden bereits bestehende Ideen seitens der Hochschule präsentiert. Im Anschluss daran laden wir Sie ein, in Form einer Ideenwerkstatt Ihre individuellen Interessen und Wünsche auszuarbeiten und einzubringen. Diese sollen als Grundlage für die Weiterarbeit dienen und in konkreten Handlungsansätzen formuliert werden.

 

Netzwerktreffen der Fachberatungen für Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt
Am 24.04.2024 von 13:00 bis 16:30 Uhr findet auf dem Stendaler Campus das Treffen des Netzwerks Fachberatung Sachsen-Anhalt statt. Das KFB hat Ende 2023 den Zuschlag für die Fortschreibung des Bildungsprogramms für Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt vom Ministerium für Arbeit und Soziales erhalten. Inhaltlich soll sich das Netzwerktreffen daher mit der Fortschreibung des Bildungsprogramms auseinandersetzen. In dem Rahmen sollen die Ideen der Fachberater:innen einbezogen werden, um Inhalte bezogen auf das Thema Fachberatung mit Blick auf aktuelle sozialpädagogische und bildungswissenschaftliche Diskurse zu erneuern. Zudem sollen in der Vergangenheit bereits gesammelte Ideen und Anregungen zur Gestaltung des Bildungsprogramms aufgegriffen und diskutiert werden. Im Anschluss wird es Zeit für einen offenen Austausch geben.

 

Archiv

Im Archiv finden Sie eine kurze Zusammenfassung der bereits durch das Kompetenzzentrum organisierten Tagungen. Unter den einzelnen Beiträgen, ist auch die Tagungsdokumentation zu finden.

2. Fachforum Perspektiven zu Fachkräftegewinnung und -sicherung in der Frühen Bildung – WER kann WAS tun?

05. Dezember 2023

Am 05.12.2023 fand von 12:30 bis 16:00 Uhr das 2. Fachforum auf dem Stendaler Campus statt. Die Veranstaltung knüpft an das Fachforum vom 12.05.2023 an und beschäftigte sich erneut mit dem Fachkräftemangel im Feld der Frühen Bildung mit den Schwerpunkten Ausbildung, Quereinstieg und Verbleib im Beruf und der Frage, wie den Herausforderungen nachhaltig begegnet werden kann.

Die zwei Referentinnen Cordula Illmann-Kieren aus dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt und Ilka Jagno aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt hielten Vorträge über schulrechtliche und schulfachliche Aspekte sowie Aspekte der Finanzierung zum Landesmodellprogramm „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“.

Die bei der ersten Zusammenkunft benannten Wünsche und Bedarfe sowie die Inhalte der Vorträge über die PiA wurden anschließend gemeinsam diskutiert. Dabei wurden konkrete Folgeschritte besprochen und Anregungen für das folgende Fachforum aufgenommen.

Kontakt:
kfb(at)h2.de

4. Fachtagung des Forschungsnetzes Frühe Bildung (FFB) - Frühe Bildung in der digitalen Welt - Perspektiven aus dem FFB

24. November 2023

Am 24. November 2023 fand auf dem Stendaler Campus von 09:00 bis 15:30 Uhr die vierte Fachtagung des FFB statt. Hier wurden Forschungsergebnisse bezogen auf die Anwendung von digitalen Medien in der frühen Bildung vorgestellt. Neben einem allgemeinen Blick auf die Auswirkungen digitaler Medien auf Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern ging es insbesondere um die Nutzung von und die Einstellung zu digitalen Medien in der Kita.

Tagungsunterlagen:

Workshop Dr. Henry Herper
Workshop Eric Simon/Prof. Dr. Jörn Borke
Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe
Tagungsdokumentation Jörg Kratzsch

Kontakt:
kfb(at)h2.de

Netzwerktreffen der Fachberatungen für Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt

13. September 2023

Am 13.09.2023 veranstaltete das KFB das mittlerweile dritte Treffen des Netzwerk Fachberatung Sachsen-Anhalt. Rund 15 Teilnehmende aus dem ganzen Land kamen auf dem Stendaler Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal zusammen und diskutierten angeregt zum Thema Ganztag und, in diesem Kontext, zur Kooperation von Grundschulen und Horten. Bereichert wurden die Gespräche durch Michael Stage und Katrin Brennecke, Mitarbeitende der Serviceagentur Ganztag Sachsen-Anhalt (DKJS Sachsen-Anhalt), die einen gewinnbringenden Einblick in die Entwicklungen zur Ganztagsbetreuung im Land gaben und von ihren Erfahrungen in der Prozessbegleitung berichteten. Die breite Diskussion, wie eine gelingende ganztägige Betreuung von Kindern in Sachsen-Anhalt aussehen kann und sollte, wurde von allen Teilnehmenden als sehr positiv bewertet. Außerdem nutzten die anwesenden Fachberater*innen das Netzwerktreffen, um sich gegenseitig in der Ausübung ihrer Rolle gegenüber pädagogischen Fachkräften, Hort- und Schulleitungen sowie Trägern zu stärken. Das Thema Ganztag und die damit verbundenen Aufgaben für Fachberatung als zentrales Unterstützungssystem für die institutionelle Kindertagesbetreuung wird auch zukünftig im Netzwerk Platz finden.

Kontakt: kfb(at)h2.de

1. Fachforum Perspektiven zu Fachkräftegewinnung und -sicherung in der Frühen Bildung – WER kann WAS tun?

12. Mai 2023

Am 12.05.2023 fand von 09:30 bis 13:00 Uhr das Fachforum statt. Die Gewinnung von Fachkräften für die Tätigkeit in der Kindergruppe und in Leitungsfunktion wird zunehmend schwieriger. Umso wichtiger ist es, Bedingungen zu schaffen, die das Arbeiten in Einrichtungen der Frühen Bildung attraktiver machen und so sowohl zu einer Gewinnung von Personal beitragen als auch dazu, dass die Fachkräfte in den Einrichtungen verbleiben.

Doch wie kann das aussehen? Was können Ausbildungsinstitutionen, Träger, Fachberatung und Politik tun, um mehr Personen für den Bereich der Frühen Bildung zu finden und zu binden? Was sind Bedingungen, die das Ausüben dieses gesellschaftlich wichtigen Berufs interessant machen? Eine Annäherung an diese Fragen war Anliegen des Fachforums. Gemeinsam wurde diskutiert, wie neue Fachkräfte gewonnen und wie die Bedingungen in den Kitas so attraktiv gestaltet werden können, dass sie einem Stellenwechsel oder Ausstieg aus dem Beruf entgegenwirken.

Kontakt:
kfb(at)h2.de

Digitale Ringvorlesung des KFB im WS 2022/23

25. Okt. 2022 // 29. Nov. 2022 // 10. Jan. 2023 // 21. Feb. 2023

Im Wintersemester 2022/23 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung eine digital stattfindende Ringvorlesung zu aktuellen Herausforderungen der Kindheitspädagogik.

Die Vorträge fanden online an vier Dienstagen zu folgenden Themen statt:

Rahmenbedingungen und Personalmangel im Feld der Frühen Bildung
(Julia Dück)

Inklusion in der Frühen Bildung
(Anja Stolakis)

Stärkung der Resilienz im Team
(Dr. Ramona Thümmler)

Schulkindbetreuung: Formen, Perspektiven, Herausforderungen
(Prof. Dr. Markus Sauerwein)


Kontakt:
kfb(at)h2.de

Frühjahrstagung der BAG BEK „Von der Transferlücke zum Transfer im Dialog“

09. und 10. Februar 2023

Am 09. und 10.02.2023 fand anlässlich des 10-jährigen Bestehens des KFB die Frühjahrtagung der BAG BEK am KFB in Stendal statt. Nach einem Eröffnungsvortrag von Prof. Berhardt Kalicki mit dem Titel Wissenstransfer in der frühkindlichen Bildung, Betreuung
und Erziehung: Konzepte, Erfahrungen, Perspektiven
hatten die ca. 80 Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich im Rahmen von Workshops mit der Rolle der Leitung beim Wissenstransfer, den Transfer durch die Zusammenarbeit von Hochschule und Kita sowie den Transfer durch Fachberatung und den Transfer durch Weiterbildung auseinanderzusetzen.

Der zweite Tag startete mit einer Podiumsdiskussion zu Herausforderungen des (wechselseitigen) Transfers zwischen Forschung, Praxis, Aus- und Weiterbildung. Anschließend trafen sich die Arbeitsgemeinschaften der BAG BEK. Den Abschluss bildete ein Zwischenfazit aus den Arbeitsgruppen.

Eine Dokumentation der Tagung sowie die Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie hier: https://www.bag-bek.de/aktuelles/detail/von-der-transferluecke-zum-transfer-im-dialog/

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Fachtag „Wer bestimmt denn hier? Demokratiebildung in der Kita“

27. September 2022

Am 27. September 2022 fand am KFB der mittlerweile vierte gemeinsame Fachtag des Bundesprogramm Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist und dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal mit dem Titel „Wer bestimmt denn hier? Demokratiebildung in der Kita“ statt.

Den Auftakt bildete ein Vortrag, in dessen Rahmen Prof.‘in Reimer-Gordinskaya die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen politischer Bildung in der Kita aus der Perspektive der Entwicklungspsychologie und der Kindheitswissenschaften beleuchtete. Anschließend hatten die ca. 180 Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich in 11 Workshops mit der Thematik der Demokratiebildung in Kitas vertiefend auseinanderzusetzen. Inhaltlich ging es dabei u.a. um verschiedene Aspekte von Kinderrechten, Partizipation, Beschwerdeverfahren, religiöse und familiäre Vielfalt, vorteilsbewusste Gestaltung von Interaktionen, Umgang mit Rechtsextremismus und Ausgrenzung, Adultismus sowie Armut. Anschließend setzte das Jüdische Puppentheater bubales das Thema „Ausgrenzung“ auf künstlerische Art und Weise um. Mit dem zweiten Fachvortrag „Kinderrechte und Demokratiebildung in der Kita“ von Frau Pergande wurde der Fachtag abgerundet.

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Fachtag "Fachberatung im Kontext des institutionellen Kinderschutzes“

10. Juni 2022

Am 10. Juni 2022 fand am KFB unter dem Titel „Fachberatung im Kontext des institutionellen Kinderschutzes“ die erste Fachtagung speziell für Fachberater:innen (aus Sachsen-Anhalt) statt. Die Wahl des Themas entstand aus einer vorherigen Umfrage beim Netzwerk Fachberatung Sachsen-Anhalt, im Rahmen dessen die Fachberater:innen gefragt wurden, wo sie gegenwärtig die größten Herausforderungen in der institutionellen Frühen Bildung sehen und in welchen Thematiken sie sich gern weiterqualifizieren würden.

Durch die Neuerung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes sind alle Kitas dazu verpflichtet, eigene institutionelle Kinderschutz-Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Dabei liegt die konkrete und individuelle Ausgestaltung bei den Einrichtungen selbst. Hier können Fachberater:innen eine wichtige Rolle übernehmen, indem Sie Teams bei der Erarbeitung und Umsetzung beraten, begleiten und unterstützen.

Wie dies aber genau aussehen kann, welche Aufgaben Fachberater:innen dabei unternehmen und wie Teams für diese wichtige Aufgabe motiviert werden können, wurden von den 30 Teilnehmer:innen ebenso diskutiert wie die zahlreichen Arbeitsmaterialien, die auf der Tagung vorgestellt wurden. Zum Einstieg ging es in einem digitalen Vortrag von Anne Kuhnert darum, wie Schutzkonzepte und der Kinderschutz methodisch in den Teams angegangen werden können, was Fachberatung in diesem Prozess leisten kann und wie Teams motiviert und etwaiger Widerstand aufgebrochen werden können.

In den anschließenden Workshops mit den Titeln „Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre - Lehr- Lernmaterialien zur Förderung inklusiver Bildung in der Kita“ und „Gewalt- (k)ein Thema in Kitas?! - Die Kita als guten und sicheren Ort gestalten“ beschäftigten sich Anja Stolakis und Prof. Dr. Susanne Borkowski mit zwei speziellen Themen des institutionellen Kinderschutzes.

Genauer wurde im Workshop zu Inklusion erarbeitet, inwiefern die im Projekt „Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre (InQTheL)“[1] entwickelten medial aufbereitete Lehr- und Lernmaterialien zur Thematik der Inklusion, Fachberater:innen für die Fort- und Weiterbildung nützlich sein können. Die Materialien sollen dabei helfen, die Förderung der Implementierung inklusiver Bildungsprozesse in Kitas zu unterstützen. In dem Workshop wurden die Lehrmaterialien vorgestellt, exemplarisch erprobt und gemeinsam diskutiert. Im Ergebnis sahen die Teilnehmer:innen einen großen Nutzen der Materialien für die Qualifizierung für Inklusion in der Frühen Bildung.

Ausgehend von den Fragen, ob Kinderrechte und Kinderschutz ein Spannungsfeld darstellen, ging es im zweiten Workshop zunächst um die Kinderrechte und den Begriff des Kindeswohls. Laut UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder ein Recht auf Schutz vor Gewaltanwendung (Art. 19).  Das Wohl des Kindes (Art. 3) ist ein vorrangig zu berücksichtigender Gesichtspunkt, egal ob im privaten Raum oder in öffentlichen Einrichtungen. Anschließend setzten sich die Teilnehmer:innen damit auseinander, dass trotz dieser Rechte, Kinder auch in Institutionen, wie bspw. einer Kita, nicht unmittelbar vor körperlichem und verbalem Machtmissbrauch sowie Gewalt geschützt sind und dort Ereignisse oder Entwicklungen auftreten, die das Wohl der betreuten Kinder beeinträchtigen können. Nicht immer geschieht dies bewusst und offensichtlich und nicht immer werden Gewaltformen bemerkt und auch angesprochen. Um dies zu verdeutlichen wurden unterschiedliche Formen von Gewalt besprochen und zahlreiche Beispiele diskutiert. Zum Ende wurden die Bedarfe sowie mögliche Inhalte von Kinderschutzkonzepten besprochen, die aufzeigen, wie Kinder präventiv vor Gewalt in der Einrichtung geschützt werden, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn es zu gewaltsamen Übergriffen kommt. Gemeinsam wurde erarbeitet, wie Fachkräfte auch für minderschwere und manchmal subtile Formen der Verletzung des Rechts jedes Kindes auf Schutz vor Gewalt sensibilisiert werden können und welche Hilfsmittel und -angebote in den Institutionen notwendig sind, um interne Kinderschutzkonzepte zu erarbeiten und zu verankern.

[1] Eine Beschreibung des Projektes finden Sie auf dieser Seite unter der Rubrik „Forschung“.

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Fachtag „Praxis reflektiert“

20. Mai 2022

„Praxis reflektiert“ – Die Rahmenbedingungen müssen stimmen!

Am 20.05.2022 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) gemeinsam mit den kindheitspädagogischen und kindheitswissenschaftlichen Studiengängen der Hochschule Magdeburg-Stendal den zweiten Fachtag „Praxis reflektiert“, um die berufliche Arbeit mit Kindern weiter zu professionalisieren und die Ausbildungsqualität zu verbessern.

Nach einem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr wurde das Format der flankierenden Fachveranstaltung zum gleichnamigen digitalen Online-Forum wiederholt und soll auch im Jahr 2023 wieder durchgeführt werden.

Der Fachtag verfolgte das Ziel, Selbst- und Fremdreflexion in Theorie und Praxis aufeinander zu beziehen und praxisnahe Reflexionsmethoden anzubieten. Nach den Grußworten der Hochschulleitung der Hochschule Magdeburg-Stendal, repräsentiert durch die Prorektorin für Forschung Prof. Dr. Kerstin Baumgarten und die Pro- und Studiendekanin des Fachbereichs Angewandte Humanwissenschaften Prof. Dr. Susanne Borkowski verwies auch Prof. Dr. Jörn Borke als Vorstandsmitglied des KFB in seiner Begrüßung auf die Relevanz von Praxisreflexion und den Austausch zwischen den Professionen. Anschließend folgte der Impulsvortrag „‘T-Shirt im Gesicht‘ als bedeutsame Situation aus der Praxis: unterschiedliche Blickwinkel in Praxis, Lehre, Forschung ermöglichen“ von der Mitbegründerin des Online-Forums Prof. Dr. Frauke Mingerzahn der Hochschule Magdeburg-Stendal. In ihrem sehr positiv evaluierten Vortrag stellte Frauke Mingerzahn anhand einer im Praktikum erlebten Dilemmasituation einer Studentin die praxisnahen Möglichkeiten und Chancen der reflexiven Arbeit mit bedeutsam gewordenen Praxissituationen dar.

Im Rahmen von sechzehn Workshops konnten die 90 Teilnehmer:innen hinterher in Kleingruppen verschiedene Themen vertiefen z.B. die Reflexion von eigenen Praxiserfahrungen anhand unterschiedlicher Methoden, dem Beitrag der Wissenschaft zur Praxisreflexion oder der Bildinterpretation von Kita-Alltagsfotos. Dabei wurde insbesondere über Professionalisierung durch Reflexion als Kernkompetenz in der pädagogischen Praxis diskutiert.

Übereinstimmende Erkenntnisse des Fachtages waren, dass die Qualität der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen nicht nur von der Qualifikation und der Haltung der Fachkräfte abhängt, sondern auch von den Rahmenbedingungen. Noch immer ist die Anzahl der Kinder, die eine pädagogische Fachkraft in Sachsen-Anhalt betreuen muss, zu hoch. Die Vor- und Nachbereitungszeiten sind zu gering oder nicht vorhanden. Praktikumsbegleitungen haben oft zu wenig Zeit für zusätzliche Anleitungsschulungen und für ihre Praktikant:innen. Die ersten Themen für den Fachtag im Folgejahr sind damit schon gesetzt.

Zwischen und nach dem Programm gab es einen intensiven informellen Austausch in der Sonne auf dem Campus, im Tagungscafé oder bei einer studentischen Postersession zu Forschung in Praktika.

Die Dokumentationen der Veranstaltung als Protokolle, Präsentationen und Handreichungen finden sie hier.

Hier geht es zum Online-Forum  "Praxis reflektiert" mit der herzlichen Einladung an alle, dieses für Lehre, Forschung und Praxis zu nutzen und den Austausch zwischen den Fachtagen fortzusetzen.

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Netzwerktreffen der Fachberatungen für Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt

17. November 2021

Aufgrund der pandemischen Entwicklungen zum Ende des Jahres konnte das für den 17.11.2021 an der Hochschule in Präsenz geplante dritte Netzwerktreffen der Fachberatungen für Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt leider nicht so durchgeführt werden wie geplant und wurde kurzfristig in eine digitale Austauschrunde umgewandelt. Bei diesem kurzen Austausch stellen sich die Themen des auch aufgrund der fehlenden Vorgaben schwierigen Umgangs mit Corona in den Einrichtungen und die Ausarbeitung und Umsetzung institutioneller Kinderschutz Konzepten als zentral heraus. Bedingt durch die kurzfristige Umplanung wurden die Ausführungen dazu nicht intensiviert, vielmehr sollten diese als thematische Anregung für das nächste Treffen dienen, welches dann hoffentlich im Frühjahr 2022 in Präsenz am KFB stattfinden kann. Neben diesen Themen und Zeit für den persönlichen Austausch mit anderen Fachberater*innen soll es bei dem Netzwerktreffen auch um aktuelle Entwicklungen im Bereich der Fachberatung und die Vorstellung des Positionspapiers der LIGA der freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e. V. gehen.

Sollten Sie auch als Fachberater*in arbeiten und Interesse an der Mitarbeit im Netzwerk haben, melden Sie sich gern bei uns.

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Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen

23. April 2021

Am 23.04.2021 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) gemeinsam mit dem Projekt Digitale Medien in der Kita (DiKit) der Hochschule Magdeburg-Stendal eine erfolgreiche Online-Fachtagung. Unter dem Motto „Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen“ wurden Potentiale und Chancen der Digitalisierung in der Frühen Bildung thematisiert. Der Fachtag bot den ca. 170 Teilnehmenden einen virtuellen Raum, um sich in praxisnahen Workshops unter anderem zu Fragen rund um den Datenschutz, Möglichkeiten der digitalen Elternarbeit und passenden digitalen Tools für die Jüngsten auszutauschen.

Ausführliche Pressemitteilung

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Fachtag „Praxis reflektiert“

24. März 2021

„Praxis reflektiert!“ Erfolgreiche Kooperation zwischen Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung und Kompetenzzentrum Frühe Bildung fortgeführt.

Am 24.03.2021 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) gemeinsam mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) einen digitalen Fachtag, um die Perspektivenvielfalt auf das berufliche Handeln mit Kindern und Jugendlichen in der pädagogischen Praxis zu vertiefen. Der Fachtag verfolgte das Ziel, Selbst- und Fremdreflexion in Theorie und Praxis aufeinander zu beziehen, unter der Fragestellung wie sich das eigene Handeln und das von anderen in der beruflichen Arbeit mit Kindern noch besser reflektieren lässt. Nach den Grußworten der Hochschulleitung der Hochschule Magdeburg-Stendal, repräsentiert durch Prof. Dr. Volker Wiedemer, von Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya (KFB) und von Sylvia Jülich (LISA), folgte ein Impulsvortrag „Praxis auf den zweiten Blick – auch anders deuten und handeln können“ von Prof. Dr. Heidrun Schulze von der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Weiterhin visualisierte Prof. Dr. Shirin Sotoudeh von der Berner Fachhochschule, mit einer animierten Visualisierung, die Stufen der Selbstreflexion in der pädagogischen Praxis. Im Anschluss berichteten Prof. Dr. Frauke Mingerzahn und Prof. Dr. Claudia Dreke über die Idee sowie die Entstehung und Entwicklung des Online-Forums „Praxis reflektiert“. Mit seinem ständigen Zugang ermöglicht es eine digitale Reflexion von beruflichen Alltagssituationen und bietet die Chance, eigene Handlungs- und Deutungsmuster zu hinterfragen und Alternativen zu entwickeln. Im Rahmen von acht Workshops der Veranstaltung konnten sich die 120 Teilnehmer*innen in Kleingruppen mit verschiedenen Themen auseinandersetzen, z.B. mit der Reflexion von Praxiserfahrungen als Kernkompetenz professionellen Handelns, mit der Analyse und Interpretation von Konflikten und Dilemmata sowie dem reflexiven Umgang mit Vielfaltsdimensionen. Dabei wurde insbesondere über Reflexion als Kernkompetenz in der pädagogischen Praxis diskutiert. Wesentliche Erkenntnisse waren hierbei, dass Selbstreflexion und die daraus folgende eigene Perspektive sich permanent weiterentwickelt. Weiterhin können pädagogische Teams Lernsituationen aus der Reflexion von Praxiserfahrungen durch Auszubildende entwickeln und davon profitieren. Zudem braucht es Zeit und Raum, damit pädagogische Fachkräfte die Arbeitsstruktur und Arbeitsatmosphäre gemeinsam im Team reflektieren können. Das Online-Forum kann dabei zur Unterstützung von Selbst- und Fremdreflexion genutzt werden.

Nach einer Mittagspause inklusiver musikalischer Rahmengestaltung wurde das Online-Forum „Praxis reflektiert!“ veröffentlicht, und die Teilnehmer*innen konnten das Forum mit seinen Funktionen testen und erproben. Bei der darauffolgenden Rückmeldung gaben die Teilnehmer*innen überwiegend an, dass sie das Online-Forum für die Reflexion Ihrer Praxis verwenden werden. So könne das Forum in der Praxis genutzt werden, um die Perspektivenvielfalt der Reflexionen darzustellen. Nach dem Feedback zur Nutzung des Onlineforums durch die Teilnehmer*innen, schloss die Veranstaltung mit einem digitalen Tagungscafè und einem musikalischen Abspann durch die Studentin Sophia Krause.

Die Dokumentationen der Veranstaltung als Protokolle, Präsentationen und Handreichungen finden sie hier.

Hier geht es zu dem Onlineforum  "Praxis reflektiert"


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Digitalisierung – Die Sprach-Kitas sind auf dem Weg

10. März 2021

Am 10.03.2021 veranstalteten Sachsen-Anhalts Fachberater*innen aus dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal ihre dritte erfolgreiche Fachtagung – pandemiedingt erstmals in einem Online-Format. Über 150 pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen, die sich am Bundesprogramm in Sachsen-Anhalt beteiligen, kamen an diesem Tag virtuell zusammen. Unter dem Motto „Digitalisierung – Die Sprach-Kitas sind auf dem Weg“ setzten sie den Fokus auf die Potentiale und Chancen der Digitalisierung in der Frühen Bildung, ohne aktuelle Herausforderungen und Stolpersteine außer Acht zu lassen.

Ausführliche Pressemitteilung

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Virtuelle Veranstaltung "Corona+Kita" des KFB mit dem Landkreis Stendal

26. Januar 2021

Zum Thema "Corona+Kita" gibt es viel Gesprächsbedarf... auch Kinder haben dazu viel zu sagen. In einer Studie des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt wurde von Juni bis September 2020 die Perspektive der Kinder auf Corona in Kindertageseinrichtungen erhoben.
Die Ergebnisse der Studie wurden Kitas im Landkreis Stendal im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 26.01.2021 vorgestellt, welche das KFB gemeinsam mit dem Landkreis Stendal initiiert hat. Neben Grußworten des Landrates des Landkreises Stendal (Patrick Puhlmann) und der Direktorin des KFB (Prof. Dr. habil. Annette Schmitt) beteiligte sich auch die Jugendamtsleiterin des Landkreises Stendal (Kathrin Müller). Den Kitas wurde mit dieser Veranstaltung gedankt, weil sie sich in den letzten Monaten der großen Herausforderung "Corona", den Verordnungen und den damit verbundenen Einschränkungen im Kita-Alltag gestellt haben. Die Teilnehmenden hatten zudem die Möglichkeit, sich über eigene Erfahrungen auszutauschen, aktuelle Gegebenheiten zu diskutieren und neue Impulse für ihren Kita-Alltag mitzunehmen.
In einem anschließenden Pressegespräch konnten ​der Landkreis Stendal und das KFB die gelungene Veranstaltung nach außen hin reflektieren. Sowohl die Altmarkzeitung sowie die Stendaler Volksstimme berichteten.

Pressemitteilung Altmarkzeitung
Pressemitteilung Volksstimme



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Gemeinsame Veranstaltung des KFB mit dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation - Onlinekonferenz „Mehrgenerationenhäuser“

27. November 2020

Alle unter einem Dach - Mehrgenerationenhäuser als Demografiegestalter

Am 27.11.2020 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation einen digitalen Fachtag zum Thema „Alle unter einem Dach – Mehrgenerationenhäuser als Demografiegestalter“. Über 40 Teilnehmende nahmen an der Veranstaltung teil und erhielten vielfältige und inspirierende Einblicke in die Arbeit und Struktur von Mehrgenerationenhäusern. Neben dem Konzept des Mehrgenerationenhauses als offener Treffpunkt und Begegnungsort für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft wurde von Dr. David Scheller das Forschungsprojekt „Substantielle Gemeinschaften - Mehrgenerationenwohnen als Commoning-Praxis“ vorgestellt. Anschließend folgte ein praxisnaher Vortrag der Quartiersmanagerin Saskia Mund über das Mehrgenerationen-Haus im Lindenquartier in Schwedt. Die Erkenntnisse aus den wissenschaftlichen und praktischen Inputs des Vormittags konnten die Teilnehmer*innen anschließend in verschiedenen Workshops diskutieren. Dabei lagen die Schwerpunkte zum einen auf den ländlichen Raum und zum anderen auf Formen der Kindererziehung in Mehrgenerationenhäusern. Die Rolle der Mehrgenerationenhäuser als demografiegestaltende Elemente wurde dabei eingehend beleuchtet. Wesentliche Erkenntnisse der Onlinekonferenz waren, dass für die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ein Bewusstsein über die Bedarfe der Familien in den Gemeinden geschaffen werden muss. Ebenso wichtig ist es, dass demografische Angebote für mehr Akzeptanz verstetigt werden und von Land und Kommune Unterstützung erhalten müssen.

Eine Publikation mit anschaulichen Videos zur Veranstaltung ist auf der Homepage des Kompetenzzentrums Soziale Innovation zu finden.

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Netzwerktreffen Fachberatung Mitteldeutschland

21. Oktober 2020

Fachberatung als Beruf(ung) – aktuelle und zukünftige Lage von Fachberatung in Mitteldeutschland auf zweitem Netzwerktreffen diskutiert

Am 21.10.2020 veranstaltete das KFB gemeinsam mit Kolleg*innen aus Thüringen und Sachsen das zweite, diesmal digitale, Treffen des Netzwerks Fachberatung Mitteldeutschland. Rund 40 Teilnehmende (engagierte Fachberater*innen und weitere im Feld Tätige) aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen diskutierten nicht nur über die spannenden Vorträge zum Selbstverständnis von Fachberatung (Dr. Elke Alsago) und über die aktuelle Ausbildung und Qualifizierung von Fachberater*innen (Prof. Dr. Maria Schmidt), sondern nutzten auch die Arbeitsgruppen, um neue digitalen Methoden auszuprobieren, sich über die aktuellen, auch pandemiebedingten, Herausforderungen auszutauschen und sich dabei gegenseitig zu stärken. Um die Anerkennung von Fachberatung weiter voranzutreiben, braucht es eine intensivere Wahrnehmung der vielfältigen Aufgaben von Fachberater*innen auf politischer Ebene und in der Öffentlichkeit. Dazu kann und will das Netzwerk Fachberatung Mitteldeutschland auch in 2021 durch weitere Treffen einen wichtigen Beitrag leisten.

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Netzwerktreffen Fachberatung Mitteldeutschland

29. November 2019

Am Freitag, dem 29.11.2019 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung am Hochschulstandort Stendal das erste Treffen Netzwerk Fachberatung Mitteldeutschland. Eingeladen waren Fachberater*innen und weitere im Feld Tätige aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ziel war es, den Austausch zu stärken, die Bedingungen der jeweiligen Bundesländer kennenzulernen und die Vorteile sowie (günstige) Voraussetzungen/Gelingensbedingungen guter Fachberatung herauszuarbeiten und bundeslandübergreifend nutzbar zu machen. In ausgewählten Workshops wurden Themen, wie notwendige Rechtsgrundlagen und Rahmenbedingungen für qualitativ hochwertige Fachberatung sowie Selbstverständnis, Aufgabenprofil, methodische Grundlagen und Leistungsinhalte von Fachberatung diskutiert.

Rückfragen zur Veranstaltung und zum Netzwerk Fachberatung Mitteldeutschland können gern gerichtet werden an: kfb@h2.de

Tagungsflyer

Zahlen - Daten - Fakten: zusammenfassendes Papier

Folgend finden Sie die Präsentationen zu den Ländervorträgen

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Thüringen

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Abschlussveranstaltung: „KiWin. Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus - Inklusion fördern, Exklusion verhindern“

13. November 2019

Gelungener Projektabschluss von „KiWin. Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus - Inklusion fördern, Exklusion verhindern“

Am 13. November 2019 fand die Abschlusstagung des Bundesmodellprojekts "KiWin–Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus" auf dem Stendaler Campus statt. Das von BMFSFJ geförderte Projekt wurde vom KFB kofinanziert und gemeinsam mit KinderStärken e.V. in Kooperation mit vier Kindertageseinrichtungen im Landkreis Stendal umgesetzt. In seinem Rahmen wurde seit Ende 2016 unter der Leitung von Prof. Dr. Reimer-Gordinskaya erforscht, welche Bedeutung Klasse, Geschlecht, Race und Alter im Kita-Alltag haben. Insbesondere wurde in den mehr als drei Jahren untersucht, inwiefern Kinder Machtverhältnissen in der Kita begegnen und wie die pädagogische Praxis machtsensibler gestaltet werden könnte.

Auf der Abschlusstagung wurde in Vorträgen und Workshops Bilanz gezogen und dem Publikum das Projekt und dessen Ergebnisse nähergebracht. Anschließend wurde diskutiert, wie die Ergebnisse für die Praxis nutzbar sind. Dabei wurde deutlich, dass großes Interesse am Projekt besteht und die Ergebnisse auch über die Projektlaufzeit hinaus verwendet werden sollen.
Die Förderperiode des Projekts endete im Dezember 2019. Wesentliche Ergebnisse werden ab dem 2. Quartal 2020 unter www.ki-win.de einsehbar und abrufbar sein. Zudem sind ein Sammelband und eine Monographie in Vorbereitung.

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Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya
katrin.reimer(at)h2.de

Inklusion in Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt

19. September 2019

Am 19.09.2019 fand am Kompetenzzentrum Frühe Bildung mit ca. 220 Teilnehmenden die zweite gemeinsame Fachtagung vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung und den Fachberater*innen des Bundesprogramms Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist unter dem Titel Inklusion in Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt statt. Thematisch ging es dabei um Inklusion allgemein sowie speziell um deren Umsetzung in den Kitas in Sachsen-Anhalt und um konkrete Projekte und Handlungsweisen aus der Praxis.

Den Auftakt bildete ein Vortrag von Dr. Elena Sterdt und Sven Hohmann, die vor dem Hintergrund der Projektes Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre (InQThel) des Kompetenzzentrums Frühe Bildung Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung einer inklusiven Praxis in Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt gaben. Anschließend nahm Rainer Schmidt die Teilnehmenden mit auf eine Reise ins Land der Inklusion, die, wie er als Ausgangsthese voranstellte, offene Herzen, kluge Köpfe und Hände, die anpacken, braucht.

Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmenden anhand von Kita-Präsentationen in Workshop-Format die Möglichkeit, Impulse für die konkrete Umsetzung des Bundesprogrammes zu erhalten und sich darüber gemeinsam auszutauschen. Thematisch ging es dabei bspw. um Inklusion, Elternarbeit, das Erleben von Vielfalt aus Sicht der Kinder, Bedarfe und Gelingensbedingungen für eine inklusive Frühpädagogik, Familienarbeit mit Vätern, Umsetzung der Kinderrechte, Sprachanlässe, Dokumentationsmethoden und Vieles mehr. Den Abschluss der Tagung bildete ein Kabarett, dass den Tag mit seinen Erkenntnissen, Highlights und den Herausforderungen, die sich mit Blick auf eine inklusive Handlungspraxis für alle Beteiligten, insbesondere aber die Pädagog*innen in der Praxis ergeben, zusammenfasste.

Tagungsflyer

Workshopliste

Impulsvortrag Dr. Elena Sterdt & Sven Hohmann

 

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Psychologische und pädagogische Aspekte einer modernen Mobilitäts- und Verkehrserziehung für Kinder

09. September 2019

Am 9. September 2019 fand das erste gemeinsame Fortbildungsseminar des Kompetenzzentrums Frühe Bildung und der Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt unter dem Titel Psychologische und pädagogische Aspekte einer modernen Mobilitäts- und Verkehrserziehung für Kinder statt. Hintergrund ist, dass Expert*innen seit Jahren feststellen, dass die Kompetenzen der Kinder für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr abnehmen.

Im Rahmen des Seminars gaben Expert*innen aus verschiedenen Blickwinkeln wissenschaftliche Empfehlungen für die Umsetzung einer modernen Verkehrserziehung für Kinder. Dabei konnten die ca. 100 Teilnehmer*innen sowohl aus einer psychologischen als auch aus einer pädagogischen Betrachtung Erkenntnisse gewinnen, wie Verkehrserziehung für Kinder ausgerichtet werden muss, damit sowohl ihr Wissen als auch ihre Kompetenzen gefördert werden.

Als Referent*innen konnten Andreas Bergmeier vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat, Frau Dr. Richter, Verkehrspsychologin an der TU Dresden sowie Frau Prof. Dr. Weißenfels, Kindheitspädagogin an der Hochschule Magdeburg-Stendal, gewonnen werden. Einleitend hat Andreas Bergmeier, Referatsleiter Kinder und Jugendliche beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat, die Entwicklung der Unfallzahlen unter Kindern in Deutschland dargestellt sowie gegenwärtige Unfallursachen und Unfallrisiken von Kindern erläutert. Daraus ergaben sich Implikationen, auf welche Schwerpunkte sich die Verkehrserziehung für Kinder ausrichten sollte und welche thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte bei der Gestaltung der Verkehrserziehung gesetzt werden sollten.

Im zweiten Vortrag referierte Frau Dr. Susann Richter, Verkehrspsychologin an der Technischen Universität Dresden, zur kognitiven Leistungsfähigkeit und zu entwicklungspsychologischen Aspekten von Kindern im Straßenverkehr. Insbesondere fokussierte sie darauf, was Kinder aus psychologischer Betrachtungsweise imstande sind zu leisten und wie sie aus psychologischer Betrachtungsweise das System Straßenverkehr wahrnehmen. Aufbauend darauf legte sie Ableitungen für die tägliche Arbeit mit Kindern dar.

Im dritten Vortrag setzte sich Frau Professor Dr. Ilona Weißenfels, Vertretungsprofessorin für Kindheitspädagogik an der Hochschule Magdeburg-Stendal, mit den pädagogisch-didaktischen Aspekten einer modernen Mobilitäts- und Verkehrserziehung für Kinder auseinander. Sie ging speziell darauf ein, wie Lehrinhalte pädagogisch und didaktisch so aufbereitet werden müssen, dass Kinder möglichst viel aus dem Vermittelten mitnehmen und zeigte anschließend Empfehlungen für die praktische Arbeit auf.

Tagungsprogramm

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Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius(at)h2.de

Netzwerktreffen der Fachberatungen für Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt

13. Juni 2019

Am 13.06.2019 lud das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) zum ersten Netzwerktreffen Fachberatung Sachsen-Anhalt. Ziel der Veranstaltung war es, eine Plattform zur beginnenden landesweiten Vernetzung von Fachberater*innen für den Bereich der Kindertageseinrichtungen zu schaffen. Zu Beginn wurden die Ergebnisse der vom KFB durchgeführten Sachsen-Anhalt-weiten Studie zu Fachberatungen in Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt vorgestellt und in anschließenden Workshops mit den Anwesenden diskutiert. Zentral dabei war, dass trotz der hohen Arbeitsbelastung und vielfältigsten Themen in der Beratung von Kita, Kindertagespflege und Hort ein großes Engagement auf Seiten der Fachberater*innen vorliegt. Auch wurde von den Teilnehmenden die Bedeutung solcher Netzwerktreffen hervorgehoben. Zukünftig soll es bei dem Netzwerk auch darum gehen, die wichtige Berufsgruppe, ihre Bedeutung für die Kinder und Eltern, und ihren Aufgabenbereich für Gesellschaft und Politik sichtbarer zu machen.

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„Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen“ Expert*innenforum in Stendal

15. bis 16. November 2018

Am 15. und 16. November 2018 fand in Stendal ein Expert*innenforum zur "Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen" statt. An dem Forum nahmen aus dem gesamten Bundesgebiet mehr als 50 Expert*innen aus der Wissenschaft, Politik und Praxis teil.

Anliegen war es, in einen Dialog über die Gelingensbedingungen und Bedarfe einer inklusiven Frühpädagogik für Kinder mit und ohne Behinderung zu treten.

Im Fokus des Forums stand die Einordnung der bisherigen Projektergebnisse des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes "Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre" (InQTheL) aus Sicht von Akteur*innen aus anderen Bundesländern. Die Workshops und Arbeitsgruppen orientierten sich inhaltlich an den Projektergebnissen aus dem im Rahmen des Projektes erstellten systematischen Review sowie der durchgeführten Bestandsaufnahme in den Kitas in Sachsen-Anhalt. Die Themen der Workshops waren:

  • Workshop A: Pädagogische Arbeit und inklusive Gestaltung von Bildungsprozessen: Was "wirkt"?
  • Workshop B: Inklusive Organisationsentwicklung: Welche (messbaren) Strukturen braucht eine "ideale" Kita?
  • Workshop C: Teamarbeit - Kooperation - Vernetzung: Wie können/sollten Akteure in der Frühpädagogik zusammenarbeiten?

    Die Diskussionen in den Workshops wurden vor dem Hintergrund der Projektergebnisse und den folgenden Fragestellungen geführt:

    1. Inwieweit lassen sich die (internationalen) Ergebnisse des systematischen Reviews zu den Gelingensbedingungen und Bedarfen für Inklusion auf die jeweiligen Bundesländer bzw. die eigene Arbeit übertragen?

    2. Inwieweit sind die Ergebnisse der bundeslandspezifischen Bestandsaufnahme in den Kitas zu den Gelingensbedingungen und Bedarfen für Inklusion auf andere Bundesländer übertragbar und einzuordnen?

    3. Welche Erkenntnisse lassen sich nicht verallgemeinern? Was ist spezifisch in den jeweiligen Bundesländern?

    4. Welche Gelingensbedingungen für Inklusion fehlen noch und sollten für die weitere Forschung einbezogen werden?

    5. Welche Bedarfe lassen sich aus den Ergebnissen des Reviews, der Fragebogenerhebung und deren bundesweiten Einordnung für die (akademische) Ausbildung von pädagogischen Fachkräften für eine inklusive Bildung schließen?

    Tagungsprogramm

    Kontakt:
    kfb(at)h2.de

     

Lebenswelten älterer Kinder

26. September 2018

Am 26.09.2018 fand unter dem Titel "Lebenswelten älterer Kinder" die dritte landesweite Fachtagung des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) und des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) am Hochschulstandort Stendal statt. Neben den Lehrkräften der Fachschulen für Sozialpädagogik nahmen erstmals auch Praktiker*innen aus den Horten Sachsen-Anhalts an der Veranstaltung teil. Ca. 70 Teilnehmende hörten zunächst den Vortrag von Oggi Enderlein (Entwicklungspsychologin und Gründerin der Initiative für Große Kinder e.V.) zum Thema "Lebenshunger vor der Pubertät - Gut und gesund aufwachsen im Hort". Am Nachmittag diskutierten Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte gemeinsam in diversen Workshops:

  • Workshop 1: Verankerung älterer Kinder in den Curricula- Didaktische Gestaltung von Lernsituationen (Referentin: Dr. Oksana Baitinger)
  • Workshop 2: Lebenslagen von Kindern in der mittleren und späten Kindheit (Referentin: Prof. Dr. Frauke Mingerzahn)
  • Workshop 3: Praktikumsplan/-handbuch für den Hort -aus Sicht der Praxis und der Fachschulen (Referentin: Bianca Spittel)

In der Schlussrunde waren sich alle einig, dass es weitere solcher Veranstaltungen geben sollte, die Theorie, Ausbildung und Praxis näher zusammenbringen.

Tagungsprogramm

Hauptreferat

Workshop 1

Worsphop 2

Workshop 3

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frauke.mingerzahl(at)h2.de

Vorurteile und Diskriminierung in der Kindheit - Kindliche Handlungsfähigkeit in intersektionalen Machtverhältnissen

29. bis 30. Juni 2018

Am 29. und 30.6.2018 fand im Rahmen des Projektes "KiWin - mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus" die Fachtagung "Vorurteile und Diskriminierung in der Kindheit - Kindliche Handlungsfähigkeit in intersektionalen Machtverhältnissen" auf dem Stendaler Campus statt. Im Rahmen von fünf sukzessiven Panels diskutierte ein kleiner Kreis von aktiv Beitragenden aus Großbritannien, der Türkei und Deutschland theoretische, empirische und methodologische Fragen der Erforschung von Macht, Vorurteilen und Handlungsfähigkeit in der frühen Kindheit.

Die unterschiedlichen Ansätze der Kindheitsforschung und der ausgiebige Austausch darüber gaben dem Projekt Impulse zu Möglichkeiten praxisrelevanter Forschung im Handlungsfeld früher Bildung. Damit wurde die Basis für weitere Zusammenarbeiten gelegt.

Am 23.8.2018 stellte Nuran Ayten auf dem Stendaler Campus den Ansatz der „Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung®“ als inklusives Praxiskonzept der  Fachstelle Kinderwelten theoretisch und praktisch vor. Erzieher*innen, Student*innen, Trägervertreter*innen und Fachberater*innen diskutierten die Bedeutung und Implementierung des Inklusionsansatzes in der Praxis. Ebenso bedeutsam war der Austausch über Anforderungen in der Praxis und die Reflexion der eigenen Haltung. Aufgrund der positiven Resonanz und vielfachen Wunsch wurde die Veranstaltung am 7.12.2018 wiederholt.

Tagungsprogramm

Kontakt:
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Lernwerkstätten zur Entwicklung von Lernsituationen für Lernfelder der Fachschule Sozialpädagogik

26. September 2017

Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal veranstaltete am 26. September 2017 in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) die zweite Fachtagung „Lernwerkstätten zur Entwicklung von Lernsituationen für Lernfelder der Fachschule Sozialpädagogik“. Seit der Umstellung von klassischen Unterrichtsfächern auf Lernfelder zum Schuljahr 2015/2016 ist die Erstellung von Lernsituationen ein hochaktuelles und wichtiges Thema. Diese zweite Tagung sollte allen Lehrkräften an den Fachschulen Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt ein praxisorientiertes Fortbildungsangebot bieten. Zu Beginn der Veranstaltung gab Frau Dr. Born-Rauchenecker, wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugend Institut, einen Einblick in das Projekt „LuPE - Lehr- und Praxismaterial für die Erzieher*innenausbildung-Qualifizierung angehender frühpädagogischer Fachkräfte für eine alltagsintegrierte naturwissenschaftliche Bildung“. Im Anschluss liefen parallele Workshopphasen, in denen je ein ausgewähltes Lernfeld genauer betrachtet wurde. In den Workshops hatten die Teilnehmer*innen einerseits die Möglichkeit mit einer praxiserfahrenen Workshopleitung (sowie einer pädagogischen Fachkraft aus der Praxis) konkrete Lernsituationen spezifisch für das entsprechende Lernfeld zu entwickeln und andererseits über eigene Erfahrungen zum Unterrichten im Lernfeld ins Gespräch zu kommen.

Veranstalter: Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal und Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA)

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Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt. Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist.

15. September 2017

Am 15.09.2017 fand die Fachtagung „Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt“ am Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal statt. Thema war die Realisierung des Bundesprogrammes in den Sprach-Kitas Sachsen-Anhalts und die Herausforderungen, die daraus resultieren.

Nach zwei Fachvorträgen, die Einblick in einen alltagsbasierten Ansatz einer kultursensitiven Sprachbildung und zur sprachlichen Bildung für Kinder unter drei Jahren gaben, hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit anhand von Kita-Präsentationen in Workshops Impulse für die konkrete Umsetzung des Bundesprogrammes zu erhalten und sich darüber gemeinsam auszutauschen. Thematisch ging es dabei bspw. um Mehrsprachigkeit, Sprachkurse für Eltern, Kunst und ästhetische Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Inklusion, Teamqualifizierung und vieles mehr. Den Abschluss der Tagung bildete ein Impro-Theater.

Tagungsprogramm

 

„Bildungsbiografien erfolgreich gestalten – Möglichkeiten, Chancen und Aufgaben von Kitas in Sachsen-Anhalt“

21. April 2017

Fachtagung mit der Staatssekretärin an der Hochschule in Stendal

Am Freitag, den 21. April 2017, fand an der Hochschule Magdeburg-Stendal am Standort Stendal die Fachtagung „Bildungsbiografien erfolgreich gestalten – Möglichkeiten, Chancen und Aufgaben von Kitas in Sachsen-Anhalt“ statt. Veranstalter der Tagung waren das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) sowie das Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB). 

Ausgangspunkt ist, dass der Besuch einer Kita zur Normalbiografie von Kindern gehört und die Zeit, die Kinder dort verbringen somit entscheidend für ihre lebenslangen Bildungs- und Entwicklungsprozesse ist. Um dieses Potenzial angemessen nutzen zu können, bedarf es in den Einrichtungen Bedingungen, die qualitativ hochwertiges Arbeiten ermöglichen. Ziel der Fachtagung war es, zu einem Dialog zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft bezüglich der Entwicklungen und Bedarfe im Feld der frühen Bildung in Sachsen-Anhalt beizutragen. Den Auftakt dazu bildete ein Vortrag von Frau Susi Möbbeck, der Staatssekretärin des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, zu den Rahmenbedingungen und Entwicklungen frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung in Sachsen-Anhalt. Anschließend wurden in Workshops die für Kitas aktuellen Themen der Digitalisierung, der Kooperation von Kita, Schule und Hort, der Zusammenarbeit mit den Eltern und der Ausbildung von pädagogischen Fachkräften vertiefend aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.

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„Quo vadis? Der Hort als Bildungsort oder Stiefkind der Kindertageseinrichtungen? Zum Selbstverständnis der Horte“

10. März 2017

Fachtagung mit 180 Teilnehmer*innen

Am 10. März 2017 fand die Fachtagung „Quo vadis? Der Hort als Bildungsort oder Stiefkind der Kindertageseinrichtungen? Zum Selbstverständnis der Horte“ statt.

Spricht man mit Praktiker*innen aus Horten, gewinnt man oft den Eindruck, dass sie sich als Stiefkinder der Kindertageseinrichtungen sehen. Sie fühlen sich oft in den Bildungsplänen und -strukturen vergessen. Das erschwert es ihnen, ein eigenes Selbstverständnis zu entwickeln. Oft bewegt sich dieses zwischen den Erwartungen von Kindern, Jugendhilfe, Schule und Eltern. Auf der Tagung wurden im Rahmen von Vorträgen und Workshops Einblicke aus Theorie und Praxis zu diesem Thema gegeben. Leitungen und pädagogische Mitarbeiter*innen sollen die Möglichkeit erhalten, eigene Positionen weiter zu entwickeln.

Ziel der Tagung war es, die Horte durch den fachlichen Austausch darin zu unterstützen, sich ihres Auftrages bewusster zu werden sowie geeignete Handlungsmöglichkeiten für die konkrete pädagogische Praxis zu entwickeln und zu vertiefen.

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„Empirisches Arbeiten in der Frühpädagogik im Kontext eines evidenzbasierten Ansatzes“

12. bis 13. Januar 2017

Vom 12. bis 13. Januar 2017 fand eine Arbeitstagung für Nachwuchswissenschaftler*innen statt. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung gefördert.

Zur Beitragseinreichung waren Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem Bereich der Frühpädagogik aufgerufen. Die Tagung bot eine Plattform für eine Präsentation und Diskussion der aktuellen Forschungsarbeiten. Im Sinne einer Forschungswerkstatt fand eine umfassende Methodenberatung im kollegialen Austausch statt. In ergänzenden expertengeleiteten Workshops wurden ausgewählte Fragen eines evidenzbasierten Vorgehens und methodische Kompetenzen in der Frühpädagogik vertieft behandelt. Die Beiträge werden in dem begleitenden Forschungsband im April 2017 veröffentlicht.

Langfristiges Ziel ist die Förderung der bundesweiten Vernetzung der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Frühpädagogik, die der weiteren Profilbildung des Fachs dient und eine Grundlage für abgestimmte Forschungsaktivitäten bildet.

Fachtagung „Kita und Flucht – Hintergründe, Herausforderungen, Handlungsmöglichkeiten“

27. Mai 2016

"Kindertageseinrichtungen leisten einen enorm wichtigen Beitrag zum Integrationsprozess", stellt Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, in ihren Eröffnungsvortrag zu den Rahmenbedingungen der Fluchtmigration auf der Fachtagung fest. Ein Anspruch auf Kinderbetreuung für Kinder von Geflüchteten besteht erst bei rechtmäßigem bzw. gewöhnlichem Aufenthalt. Der Besuch der Kita bietet eine enorme Chance zur Teilhabe und Integration der Kinder und deren Familie, so Möbbeck. Sie ist überzeugt, dass Herausforderungen für Kitas, wie beispielsweise in Bezug auf die geringe Erfahrung im Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt, mit Austausch und Weiterbildung begegnet werden können. Die vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung ausgerichtete Tagung sei hier ein gutes Beispiel. 

Armin Jahns, Geschäftsführer der Kita-Gesellschaft Magdeburg mbH pflichtet ihr bei. Beste Erfahrungen wurden mit Kindertageseinrichtungen gemacht, die sich zu Kinder-Eltern-Zentren weiter entwickelt haben, so Jahns. Die Einbindung der Eltern mit Fluchterfahrung klappt hier sehr gut. Zweifellos dürfe kein Unterschied gemacht werden zwischen einem Flüchtlingskind und einheimischen Kind. Das Recht auf Integration darf nicht verletzt werden, so Jahns. Probleme sind lösbar. Das erfordere Mut, man müsse experimentieren, probieren und neue Wege gehen. Solche Perspektivwechsel bieten neue Chancen hinsichtlich Vielfalt der Gesellschaft, ist Jahns überzeugt.

Im Anschluss an die Vorträge beschäftigten sich die ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Themen Interkulturelle Kompetenz, Trauma, Mehrsprachigkeit und Fremdheitserleben. Die Tagung bot einen idealen Rahmen zum Austausch, der Inspiration und der Ideenschmiede, um Herausforderungen der modernen Gesellschaft kreativ und zukunftsgerecht zu begegnen.

„Von der Praxis in die Theorie – Entwicklung von Lernsituationen für das Unterrichten in Lernfeldern an der Fachschule für Sozialpädagogik“

15. März 2016

Unter dem Titel „Von der Praxis in die Theorie – Entwicklung von Lernsituationen für das Unterrichten in Lernfeldern an der Fachschule für Sozialpädagogik“ fand am 15. März 2016 in Stendal die kooperative Tagung des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) statt.

Seit der Umstellung von klassischen Unterrichtsfächern auf Lernfelder zum Schuljahr 2015/2016 ist die Erstellung von Lernsituationen ein hochaktuelles und wichtiges Thema, zu der die Tagung ein praxisorientiertes Fortbildungsangebot für alle Lehrkräfte an Fachschulen für Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt geboten hat.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Daniela Lund, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, einen Überblick, wie der Weg vom Lernfeld in die Lernsituationen gelingen kann. Im Anschluss daran zog Cordula Illmann-Kieren, Fachbetreuerin für Pflege, Gesundheit, Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt, nach sechs Monaten des Unterrichtens in Lernfeldern eine erste Bilanz.

Am Nachmittag liefen parallele Workshops, in denen je ein ausgewähltes Lernfeld zunächst noch einmal genauer betrachtet wurde. Außerdem sollten mit der Unterstützung der praxiserfahrenen Workshopleitenden konkrete Lernsituationen spezifisch für das entsprechende Lernfeld entwickelt werden.

Neue Wege in der Kindheitspädagogik: Brücken bauen zwischen Forschung und Praxis

30. Oktober 2015

Am 30.10.2015 fand an der Hochschule Magdeburg-Stendal die zweite Fachtagung des Forschungsnetz Frühe Bildung (FFB) unter dem Titel „Neue Wege in der Kindheitspädagogik: Brücken bauen zwischen Forschung und Praxis“, gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) als Organisator der Tagung statt.
Auf der Tagung präsentierten und diskutierten Forscher und Forscherinnen des FFB aktuelle Studienergebnisse zur Professionalisierung im frühpädagogischen Feld.

Kita inklusiv gedacht – Inklusive Organisationsentwicklung in Kitas

03. Juli 2015

Am 03. Juli 2015 lud das KFB unter dem Titel Kita inklusiv gedacht – Inklusive Organisationsentwicklung in Kitas zur Fachtagung ein. Im Mittelpunkt der Tagung standen aktuelle Herausforderungen von Inklusion in Kindertageseinrichtungen.

Die Frage, wie Einrichtungen zu gestalten sind, so dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Kinder, die sie besuchen, gerecht werden, wurde im Rahmen der Tagung aufgegriffen und mit den Teilnehmenden diskutiert. Die Tagung bot zu diesem hochaktuellen und wichtigen Thema ein praxisnahes Fortbildungsangebot für im frühpädagogischen Bereich tätige Personen.

An der Tagung nahmen über 100 Teilnehmer*innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft teil.

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Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik

23. bis 24. Oktober 2014

Auf der Tagung trafen sich Wissenschaftler*innen sowie sozial- und bildungspolitische Entscheidungsträger aus dem gesamten Bundesgebiet, um neue Wege in der Frühpädagogik zu diskutieren. Die bundesweite Fachtagung für Nachwuchswissenschaftler*innen unter dem Titel „Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik“ wurde vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal veranstaltet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Diskutiert wurde, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengetragen und erfolgreich in die Praxis eingeführt werden können. Besonderes Highlight der Veranstaltung war die internationale Perspektive zweier Referentinnen aus Großbritannien.

Eröffnet wurde die zweitägige Veranstaltung mit einem Vortrag von Frau Prof. Dr. Eva Lloyd (Universität East London), in dem sie einen Überblick über Strategien und Praktiken der Evidenzbasierung in der Frühpädagogik gab. Im Anschluss daran, stellten junge Wissenschaftler*innen ihre Forschungsarbeiten vor und diskutierten diese in Foren. Der zweite Tag startete mit einem Vortrag von Prof. Dr. Annette Schmitt und Prof. Dr. Matthias Morfeld (beide Hochschule Magdeburg-Stendal) zu den Perspektiven und Grenzen einer evidenzbasierten Frühpädagogik in Deutschland. Anschließend hatten die Tagungsteilnehmenden die Möglichkeit, sich in zwei Workshops mit Prof. Dr. Eva Lloyd (Universität East London) und Dr. Kristin Liabo (Universität London) über die aktuellen Erfahrungen und Strategien einer evidenzbasierten Praxis in Großbritannien auszutauschen und ihre methodischen Kompetenzen zu erweitern.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden in einer lebendigen Diskussionsrunde die Auswirkungen der Evidenzbasierung für die Forschung, Praxis und Politik in der Frühpädagogik zusammengetragen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass in der frühpädagogischen Forschung abgesicherte Erkenntnisse besonders wichtig sind, da bestimmte politische und praktische Maßnahmen beträchtliche Einflüsse auf das Leben von Kindern und ihrer Familien haben können.

Tagungsprogramm

 

1. Fachtagung des Forschungsnetzes Frühe Bildung - Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)

13. Juni 2014

Im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB) haben sich Wissenschaftler*innen zusammengeschlossen, die in der Grundlagen- und angewandten Forschung im Bereich der Frühen Bildung forschen. Ziel des FFB ist es, durch die Vernetzung innerhalb der Wissenschaft und zwischen Wissenschaft und Praxis die Frühe Bildung im Land zu stärken und zum Praxistransfer aktueller Erkenntnisse beizutragen.

Zur Auftaktveranstaltung und ersten Fachtagung des FFB unter dem Titel "Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)" lud das Forschungsnetzwerk gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung als Organisator der Tagung an die Hochschule Magdeburg-Stendal nach Stendal ein.

Nach der Begrüßung und Eröffnung durch Herrn Staatssekretär Marco Tullner, Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, gab das FFB bei der Auftaktveranstaltung am Vormittag einen Überblick über seine Ziele, Arbeitsweisen und inhaltlichen Schwerpunkte. Zudem stellten die Mitglieder des FFB ihre aktuellen Forschungsprojekte im Bereich der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt vor. Bei der anschließenden Fachtagung zum Thema „Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)“ wurden in Workshops aktuelle Forschungserkenntnisse, Projekte und Programme zum hochaktuellen Thema der frühen MINT-Bildung vorgestellt und diskutiert sowie Empfehlungen für die Forschung und Praxis entwickelt.
In diesem Rahmen wurden sechs Workshops mit Schwerpunkten auf der Praxis der frühen MINT-Bildung und ein Workshop mit Schwerpunkt auf aktuellen Forschungsfragen und -ergebnissen angeboten. Die Praxisworkshops waren als praxisnahes Fortbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer gestaltet, im Rahmen des Forschungsworkshops wurden Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte zur frühen MINT-Bildung präsentiert und diskutiert. Im Anschluss an die Workshops haben die Praxisexpertinnen und Praxisexperten sowie Arbeitsgruppensprecherinnen und Arbeitsgruppensprecher eine Auswertung der Workshopergebnisse vorgenommen und in einem interaktiven Podiumsgespräch mit allen Teilnehmenden diskutiert.

Tagungsprogramm

 

Vom Fach zum Feld - Unterrichten in Lernfeldern in der Fachschule Sozialpädagogik

13. Juni 2014

Am 13. Juni 2014 veranstaltete die Fachschule Sozialpädagogik der Berufsbildenden Schulen II des Landkreises Stendal in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung eine Fachtagung unter dem Titel "Vom Fach zum Feld - Unterrichten in Lernfeldern in der Fachschule Sozialpädagogik". Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schulen II in der Hansestadt Stendal statt.

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Aktiv – kompetent – eigensinnig: Das neue Bild vom Kind in der Kita-Praxis

31. Januar 2014

Nach dem Erfolg der ersten Fachtagung lud das Kompetenzzentrum Frühe Bildung am 31. Januar 2014 zu seiner zweiten Fachtagung unter dem Titel "Aktiv - kompetent - eigensinnig: Das neue Bild vom Kind in der Kita-Praxis" an die Hochschule Magdeburg-Stendal, Standort Stendal, ein.

Kita 2014 – Wandel, Wachstum, Wagnis

5. Juli 2013

Am Freitag, den 5. Juli 2013, veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung seine erste Fachtagung unter dem Titel "Kita 2014 - Wandel, Wachstum, Wagnis" am Hochschulstandort Stendal.

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Ringvorlesung "Herausforderungen Früher Bildung" - Vorträge im Wintersemester 2013/2014

"Guck mal, der sieht schön aus, der sieht so rot aus" – Ästhetische Prozesse im Alltag einer Kindergartengruppe

Referentin: Kathrin Borg- Tiburcy (M.A.)
Datum: Freitag, 24. Januar 2014 von 17:30 – 19:30 Uhr
Ort: Campus Stendal, Aula/ Haus 1

Als Bildungs- und Erziehungsbereich tauchen Ästhetik oder Ästhetische Bildung in fast allen Bildungsplänen der Bundesländer auf, wobei sich das, was darunter verstanden wird teilweise stark voneinander unterscheidet. Es entsteht ein diffuser Eindruck, dass diese Begriffe etwas mit der sinnlichen Wahrnehmung, etwas mit Kreativität, künstlerischem Ausdruck und Persönlichkeitsentwicklung zu tun haben. Wenn man also danach fragen würde, was genau damit gemeint ist, fiele eine Antwort sehr schwer. Daraus ergeben sich insbesondere für die pädagogische Praxis Schwierigkeiten und zwar vor allem dann, wenn es darum gehen soll, ästhetische Prozesse zu ermöglichen oder sogar zu fördern, wie vielfach in den Bildungsplänen gefordert. Im Rahmen des Vortrags soll der Versuch unternommen werden, Ästhetische Prozesse unter Hinzuziehung erziehungswissenschaftlicher und philosophischer Theorien genauer zu bestimmen. Zudem wird eine kurze Videosequenz exemplarisch analysiert, um insbesondere der Frage nachzugehen, wie ästhetische Prozesse im Alltag einer Kindergartengruppe entstehen und wie sich diese gestalten.

Heterogenität im elementarpädagogischen Feld – Ethnographische Erkundungen zur Hervorbringung von Differenz im Alltag der Kindertageseinrichtung

Referentin: Sarah Meyer (M.A.)
Datum: Freitag, 10. Januar 2014 von 17:30 - 19:30 Uhr
Ort: Campus Stendal, Raum 0.05/ Haus 3

In den Bildungsplänen der Länder wird Heterogenität als eine anerkennende und wertschätzende Grundhaltung in der pädagogischen Arbeit hervorgehoben. Ausgangspunkt des Vortrags ist die These, dass Kenntnisse über die Art und Weise der Durchdringung des Alltags von Kindertageseinrichtungen eine Voraussetzung der gleichberechtigten Anerkennung verschiedener Lebensweisen, Hintergründe und Voraussetzungen darstellen. Im Rahmen des Vortrags werden Ergebnisse einer ethnographischen Studie vorgestellt. In dieser wird beispielhaft aufgezeigt, wie die Beteiligten der Kindertageseinrichtung Differenz in unterschiedlichen Situationen selbst hervorbringen und bedeutsam machen.

Ringvorlesung "Herausforderungen Früher Bildung" - Vorträge im Sommersemester 2013

Das Team macht's. Ein-Sichten in und aus Teamfortbildungen mit pädagogischen Fachkräften in Kitas Sachsen-Anhalts

Referentin: Dr. Regina Lorek, ARBEIT UND LEBEN Bildungsvereinigung Sachsen-Anhalt e.V.
Datum: 26. April 2013 von 15:0 – 17:00 Uhr
Ort: Campus Stendal, Aula/ Haus 1

Zwischen 2009 und 2013 qualifizieren sich über 800 Teams von Krippen, Kindertagesstätten und Horten in einem vom Land Sachsen-Anhalt und der EU geförderten Projekt, dem sogenannten 100-Stunden-Programm. Aus den umfangreichen Evaluationsdaten ergibt sich ein geballter Erfahrungsschatz für das Management von Teamentwicklungsprozessen und Konsequenzen für die Planung von Implementierungen umfangreicher Bildungsprogramme. Im Vortrag und der anschließenden Möglichkeit zur Diskussion wurde dazu ein Einblick gegeben.

 

 

Publikationen

In der Reihe „Berichte aus dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung“ erscheinen wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Publikationen, die sich mit den Aspekten der frühen Bildung, Entwicklung und pädagogische Begleitung von Kindern sowie deren gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen auseinandersetzen.

Broschüre: Inklusionssensible Kita-Praxis

Der Bereich der inklusiven Bildung und die damit entstehenden Aufgaben stellen komplexe berufliche Anforderungen an Tätige im frühpädagogischen Feld. Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz wurde die grundsätzliche gemeinsame Betreuung in der Kita gesetzlich verankert. Dies führt zu erheblichen Bedarfen auf Seiten der Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt.

Um Kitas bei dieser anspruchsvollen Herausforderung zu unterstützen, führte das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal im Zeitraum von August 2022 bis Dezember 2023 ein Projekt zu Inklusion in Kitas durch. Dabei wurden verschiedene Expert*innen aus der Praxis (Fachkräfte, Kita-Leitungen und Trägervertretungen) sowie den Bereichen Fachberatung, Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, Politik und Wissenschaft einbezogen.

AIs Ergebnis ist die Broschüre Inklusionssensible Kita-Praxis entstanden, welche Kitas dabei helfen soll, Informationen zu relevanten Bereichen zu erhalten, die von einer inklusiven Einrichtungsentwicklung berührt werden.

Aus dem Inhalt:

  • EINLEITUNG
  • WAS BEDEUTET INKLUSION?
  • DIE EBENEN EINER INKLUSIONSSENSIBLEN KITA

    Inklusive Haltung

    Pädagogische Arbeit

    Zusammenarbeit mit Eltern und Familien

    Räumlich und sächliche Ausstattung

    Multiprofessionelles Team

    Fort- und Weiterbildung

    Netzwerkarbeit

  • INKLUSION UMSETZEN

    Den Prozess beginnen

    Unterstützungsmöglichkeiten für Kitas

  • BETREUUNG VON KINDERN MIT FÖRDERBEDARF

    Aufnahme von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf

    Bei einem Kind zeigt sich erhöhter Förderbedarf

    Ablauf Frühförderung

    Gesamtplanverfahren nach SGB IX bzw. Hilfeplanverfahren nach SGB VIII

  • SCHLUSSBEMERKUNG
  • GLOSSAR
  • ONLINE MATERIAL

Die Broschüre sowie weitere Online-Materialien stehen als PDF-Datei zum Download zur Verfügung:

Broschüre: Inklusionssensible Kita-Praxis

Zusatzmaterial zur Erstellung einer Netzwerkkarte

Ablaufschema: Aufnahme eines Kindes mit erhöhtem Förderbedarf

Ablaufschema: Kind zeigt erhöhten Förderbedarf

Autorin:

Anja Stolakis, Bildungswissenschaft mit Schwerpunkt integrative und inklusive Bildung (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeit und Mitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal, derzeitige Forschungstätigkeit im Projekt NAMAKI

Inklusive Praxis in der Kita

Inklusive Bildung in der Kita und die damit verbundene Professionalisierung des frühpädagogischen Fachpersonals gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auf Grundlage der Ergebnisse des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes „Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre“ (InQTheL) zu Gelingensbedingungen und Bedarfen einer inklusiven frühpädagogischen Praxis wurden umfangreiche Lehr-/Lernmaterialien entwickelt. Durch Video-, Audio- und Textmaterial ermöglichen sie unterschiedliche praxisnahe Zugänge und können in der Lehre einschlägiger Studiengänge und Fachschulausbildungen, aber auch im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte eingesetzt werden.

Aus dem Inhalt:

  • Aufbau des Buches und Nutzung der Materialien
  • Theoretischer Hintergrund
    Historische Entwicklungslinien des Behinderungsbegriffes
    Historische Entwicklungslinien von Inklusionim Bereich Bildung und Behinderung
  • Projektvorstellung InQTheL
  • Handlungsfelder
    Handlungsfeld 1 – Professionelle Haltung
    Handlungsfeld 2 – Arbeit mit Kindern
    Inklusive Gestaltung Pädagogischer Angebote
    Herstellung gemeinsamer Interaktionen
    Anpassung von pädagogischen Angeboten an die individuellen Bedarfe der Kinder
    Individuelle Förderung und Begleitung von‑Kindern‑ mit‑ Beeinträchtigungen
    Kommunikation mit Kindern
    Handlungsfeld 3 – Elternarbeit
    Handlungsfeld 4 – Organisation und Management
    Organisationsentwicklung
    Pädagogische Konzepte
    Anpassung von Materialien und Ausstattung
    Teamarbeit
    Handlungsfeld 5 – Zusammenarbeit mit anderen Professionen, Kooperationen und Vernetzung im Sozialraum
    Handlungsfeld 6 – Wissenschaft und Forschung
  • Schlussbetrachtung
  • Übersicht zu den Online-Materialien
  • Verzeichnis der Keywords

Autorinnen:

Anja Stolakis, Bildungswissenschaft mit Schwerpunkt integrative und inklusive Bildung (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeit und Mitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal, derzeitige Forschungstätigkeit im Projekt NAMAKI

Eric Simon, Sozialwissenschaftler (M.A.) und Mitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) sowie im Forschungsnetz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt (FFB). Promotionsstudent und Stipendiat der Landesgraduiertenförderung Sachsen-Anhalt, Thema: "Haltung, Habitus, Selbst – Über die Selbstarbeit frühpädagogischer Fachkräfte"

Sven Hohmann, Rehabilitationspsychologe (M.Sc.) und Psychotherapeut in Ausbildung (PiA).

Elena Sterdt, Dr. PH, MPH, Vertretungsprofessur für Theorie und Methoden der Gesundheitsförderung an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Mitglied im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB)

Matthias Morfeld, Dr., Professor für System der Rehabilitation und Mitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Jörn Borke, Dr. rer. nat., Dipl.-Psychologe, Professor an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Vorstandsmitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie Mitglied des Sprecherrates beim Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB)

Annette Schmitt, Dr. habil., Dipl.-Psychologin, Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Direktorin des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal, Mitglied im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB)

Link zum PDF-Format:
content-select.com/de/portal/media/download_oa/9783779956389/

Link zu den online Materialien:
https://www.beltz.de/fachmedien/fruehpaedagogik/inklusive_praxis_in_der_kita.html

Link zur Buchbestellung im Verlag:
https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/46373-inklusive-praxis-in-der-kita.html

Fachberatung in Kita, Hort und Kindertagespflege

Fachberatung in Kita, Hort und Kindertagespflege – Analysen des Stands in Deutschland und empirische Ergebnisse zu Sachsen-Anhalt

Die Bedeutung von Fachberatung für die Qualitätssicherung und -weiterentwicklung in der institutionellen Kinderbetreuung ist zwar in wissenschaftlichen Diskursen weitreichender Konsens, dennoch kann mit Blick auf die Forschungslandschaft zu dieser Berufsgruppe festgestellt werden: Wissen zu den konkreten Aufgabenbereichen und Arbeitsbedingungen fehlt. Das vorliegende Buch gibt einen bundesweiten Überblick über die administrativen Rahmenbedingungen von Fachberater*innen, ausgehend von einer Analyse der jeweiligen Gesetze, Verordnungen und Bildungspläne der Länder. Des Weiteren wird die konkrete Arbeit von Fachberater*innen in Sachsen-Anhalt auf der Basis einer quantitativen Befragung von Trägern und Fachberater*innen dargestellt.

Eine qualitativ hochwertige Arbeit von Fachberater*innen kann nur durch das Zusammenwirken von Praxis, Politik und Wissenschaft ermöglicht werden. Die Handlungsempfehlungen in diesem Buch fokussieren den Aufbau und die Etablierung eines professionellen Selbstverständnisses von Fachberatung, welches durch  administrative Vorgaben und wissenschaftliche Erkenntnisse gestärkt wird und entsprechende Anerkennung in Politik und Gesellschaft erfährt.

Aus dem Inhalt:

  • Aufgabenbereiche und Definition von Fachberatung
  • Administrative Rahmenbedingungen von Fachberatung in den jeweiligen Bundesländern
  • Qualifizierungsmöglichkeiten für Fachberater*innen
  • Perspektive von Fachberater*innen in Sachsen-Anhalt
  • Anforderungen an qualitativ hochwertige Fachberatung
  • Handlungsempfehlungen für Praxis, Politik und Wissenschaft

Autorinnen:
Anja Schwentesius, Dr. phil., Dipl.-Pädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführung im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal und Mitglied im Sprecherrat des Forschungsnetzes Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB)

Luisa Fischer, Kindheitswissenschaftlerin, Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Annette Schmitt, Dr. habil., Dipl.-Psychologin, Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Direktorin des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) der Hochschule

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
https://shop.wolterskluwer.de/forschung-wissenschaft/projekte/09048000-fachberatung-in-kita-hort-und-kindertagespflege.html

Ko-Konstruktion in der Kita-Praxis

Der Blick auf die Forschung und Praxis der frühen Bildung lässt immer wieder eine handlungsleitende Frage deutlich werden: »Wann« und »wie« sollte sich die Fachkraft aktiv in die Interaktion mit dem Kind einschalten – »wann« und »wie« eher zurückhalten, um dessen Bildungsprozess optimal zu unterstützen? Antworten sehen wir in dem Ansatz der Ko-Konstruktion, der darauf abzielt, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen in Bildungs- und Lernprozesse eingebunden sind und somit gemeinsam neues Wissen, Erkenntnisse und Lösungswege schaffen.

Im ersten Teil dieses Buches werden Grundlagen und Prinzipien der Ko-Konstruktion beschrieben und durch Beispiele, Reflexionsfragen sowie Sketch-Art Abbildungen veranschaulicht. Der zweite Teil des Buches baut darauf auf und schildert entlang von Beispielen aus der Praxis konkrete Methoden zur Umsetzung des ko-konstruktiven Ansatzes. Die verschiedensten Beispiele aus dem Kita-Alltag wurden unter anderem durch die Lehre mit Studierenden der Kindheitspädagogik an der Hochschule Magdeburg-Stendal angeregt.

Dieser umfangreiche Fundus kann proaktiv im pädagogischen Alltag eingesetzt werden, als Orientierung bei handlungspraktischen Fragen unterstützen oder auch zur Reflexion in Teams und in Fortbildungen genutzt werden.

Aus dem Inhalt:

  • "Wissen entsteht zwischen den Köpfen“
  • Gerüstbau/Scaffolding
  • Geleitete Teilnahme
  • Ko-Konstruktion im Spiel
  • Vertieftes gemeinsames Nachdenken/sustained shared thinking
  • Beispiele aus dem Kita-Alltag
  • Reflexionsfragen

Autor*in:

Prof. Dr. habil. Annette Schmitt ist Diplompsychologin und als Professorin für Bildung und Didaktik im Elementarbereich an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig. In ihrer Lehre und als Direktorin des Kompetenzzentrums Frühe Bildung engagiert sie sich für den Wissenschafts-Praxis-Transfer, mit den Arbeitsschwerpunkten didaktische Ansätze der Frühpädagogik, mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich der Frühen Bildung und Kooperation von Kita und Schule.

Eric Simon, M.A. ist Sozialwissenschaftler und als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) sowie im Forschungsprojekt „Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre“ (InQTheL) an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig. Zudem ist er Mitglied beim Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
https://shop.kita-aktuell.de/forschung-wissenschaft/08241000-ko-konstruktion-in-der-kita-praxis.html

Unter dem folgenden Link können Sie das Buch als pdf herunterladen:
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Kultursensitives Arbeiten in der Kita. Ein Leitfaden für pädagogische Fachkräfte

In Kitas treffen Kinder und Familien aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten und folglich auch mit verschiedenen Vorstellungen von kindlicher Bildung und deren Begleitung aufeinander. Um dieser Vielfalt angemessen begegnen zu können, bedarf es unterschiedlicher Kompetenzen, welche in die Bereiche Wissen, Können und Haltung eingeordnet werden können.

In diesem Buch wird anhand des Ansatzes der kultursensitiven Frühpädagogik Schritt für Schritt beschrieben, wie Sie gemeinsam mit Ihrem gesamten Team kulturelle Vielfalt systematisch im Alltag berücksichtigen können. Die große Materialsammlung unterstützt Sie praxisnah bei den Themen Teamfortbildungen, Förderung der Reflexionskompetenz, Haltung, Eingewöhnung und Zusammenarbeit mit Eltern.

Aus dem Inhalt:

  • Erkenntnisse aus der kulturvergleichenden Familienforschung
  • Kultursensitive Frühpädagogik
  • Haltung
  • Eingewöhnung
  • Zusammenarbeit mit Eltern
  • Arbeitsmaterialien

 

Herausgeber*in:

Jörn Borke, Dr. rer. nat., Dipl.-Psychologe, Professor für Entwicklungspsychologie der Kindheit an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Vorstandsmitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie Mitglied des Sprecherrates beim Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).

Anja Schwentesius, Dr. phil., Dipl.-Pädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführung im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal und Mitglied des Sprecherrates beim Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
https://shop.wolterskluwer.de/oeffentliche-verwaltung/kita-management/kita-management/07228000-kultursensitives-arbeiten-in-der-kita.html?number=07228000

 

 

Positionspapier zu aktuellen Themen der Frühen Bildung

Ausgangspunkt für dieses Positionspapier waren Workshops auf der Fachtagung „Bildungsbiographien erfolgreich gestalten – Möglichkeiten, Chancen und Aufgaben von Kitas in Sachsen-Anhalt“, welche gemeinsam vom Forschungsnetz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt und vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung am 21. April 2017 an der Hochschule Magdeburg-Stendal stattfand. An der Tagung nahm auch die Staatssekretärin Frau Susi Möbbeck vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt teil und eröffnete diese mit einem rahmenden Vortrag.

Ziel der Tagung war ein Austausch zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft. Erstere wurde durch die Teilnehmer*innen vertreten, welche aus unterschiedlichen Bereichen der Frühen Bildung kamen.

Im Rahmen der Workshops sollten verschiedene Themenfelder der Frühen Bildung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert werden, um so mögliche Handlungsstrategien und zukünftige Entwicklungen zu erarbeiten und sichtbar zu machen, die wissenschaftlich fundiert, praxistauglich und politisch umsetzbar sind.

Folgende vier Workshops, die jeweils von Mitgliedern des FFB geleitet wurden, fanden auf der Tagung statt: Die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte– Hürden und Potenziale für eine Professionalisierung in Sachsen-Anhalt geleitet von Prof. Dr. Peer Pasternack (Instituts für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Zusammenarbeit von Kita, Schule und Hort geleitet von Prof. Dr. Annette Schmitt und Dr. Anja Schwentesius (Hochschule Magdeburg-Stendal), Zusammenarbeit mit Eltern/ Familienzentren geleitet von Prof. Dr. Frauke Mingerzahn (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Digitalisierung am Anfang der Bildungsbiographie geleitet von Dr. Henry Herper (Otto-von-Guericke Universität Magdeburg).

Ausgehend von den theoretischen Grundlagen und Diskussionen dieser aus einer wissenschaftlichen und praktischen Sicht in den Workshops entstand in der Folge dieses Positionspapier. In ihm werden zu den vier Themenfeldern der aktuelle Stand der Wissenschaft skizziert sowie die derzeitige Situation der Umsetzung im Land Sachsen-Anhalt mit den damit verbundenen positiven Entwicklungen wie auch mit den sich daraus ergebenden Notwendigkeiten und Wünschen für die weitere Entwicklung beschrieben.

Unter dem folgenden Link steht das Positionspapier zum Download zur Verfügung:
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Berufsfeld Kindheitspädagogik. Aktuelle Erkenntnisse, Projekte und Studien zu zentralen Themen der Frühen Bildung

Das Berufsfeld der Kindheitspädagogik umfasst ein anspruchsvolles und gesellschaftlich sowie politisch hoch bedeutsames Tätigkeitsfeld. Auch nehmen das damit verbundene Wissen sowie die Kompetenzen und Fähigkeiten, die für eine adäquate Gestaltung des Alltags in den Einrichtungen und die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren nötig sind, stetig zu. Einen wichtigen Aspekt zur Systematisierung, Orientierung sowie insbesondere zur Erarbeitung von verallgemeinerbaren Handlungsgrundlagen, stellen Forschungsarbeiten dar, die sich mit diesem Feld befassen.

Der Band umfasst unterschiedliche Beiträge von Mitgliedern vom Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB) in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB), die im Bereich der Frühen Bildung forschen. Er trägt aktuelle Erkenntnisse und Projekte zu maßgeblichen Themen der Kindheitspädagogik zusammen, welche sowohl die praktische Arbeit im Feld betreffen als auch theoretische Diskurse thematisieren. Somit leistet der Band einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung der wissenschaftlichen Basis in einem zentralen Bildungs- und Berufsfeld.

Aus dem Inhalt:

  • Kindheitspädagogische Bildungsprozesse
  • Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) in der Kita
  • Die Bedeutung von Kultur, Kontext und Vielfalt
  • Belastung und Resilienz
  • Professionalisierung der Kindheitspädagogik

Herausgeber*innen:

Jörn Borke, Dr. rer. nat., Dipl.-Psychologe, ist Professor für Entwicklungspsychologie der Kindheit an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Vorstandsmitglied im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie Mitglied des Sprecherrates beim Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).

Anja Schwentesius, Dr. phil., Dipl.-Pädagogin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal und Mitglied im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).

Elena Sterdt, Dr. PH, MPH, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal und Mitglied im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
https://shop.kita-aktuell.de/forschung-wissenschaft/66601142-berufsfeld-kindheitspaedagogik.html

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Kinderarmut in Deutschland. Eine landkreisbezogene Analyse und Evaluation des Bildungs- und Teilhabepaktes der Bundesregierung

Soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Stigmatisierung, Unsicherheit sowie Einschränkung von individuellen Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten betreffen gut 20% aller Kinder und Jugendlichen und ihren Familien. Dennoch wird Kinderarmut in der Öffentlichkeit weiterhin zu wenig wahrgenommen. Seit 2011 soll das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung der Kinderarmut entgegen wirken. Am Beispiel des Landkreises Stendal (Sachsen-Anhalt) zeichnet die vorliegende Studie nach, dass trotz hoher Quote an Kinderarmut im Landkreis die bereitgestellten Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nicht vollständig ausgeschöpft werden können. Hier hat sich das Stendaler Forschungsprojekt zur Aufgabe gesetzt, landkreisbezogen die Implementierung und den Umsetzungsstand des Bildungs- und Teilhabepakets zu untersuchen. Anhand der Ergebnisse entwickelte das Studienprojekt Handlungsempfehlungen zur Erhöhung der Leistungsinanspruchnahme und insgesamt zur Bekämpfung von Kinderarmut sowohl im städtischen Bereich Stendals als auch für den umliegenden ländlichen Bereich.

Aus dem Inhalt:

  • Befunde zur Kinderarmut
  •  Kinderarmut und Stigmatisierung
  •  Das Bildungs- und Teilhabepaket - die aktuelle Studienlage zur Inanspruchnahme und Umsetzung
  •  Das Stendaler Studienprojekt: Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für die Optimierung des Bildungs- und Teilhabepakets zur Bekämpfung von Kinderarmut

Autor*innen:

Elena Sterdt, MPH, ist Geschäftsführerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der der Hochschule Magdeburg-Stendal. Sie arbeitete zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung an der Medizinischen Hochschule Hannover. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist Prävention und Gesundheitsförderung in Kitas.

Raimund Geene, MPH, ist seit 2005 Professor für Kindergesundheit an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Er war zuvor Geschäftsführer von Gesundheit Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind im Feld der Kindergesundheit die Bereiche Gesundheitsförderung und Prävention sowie Frühe Hilfen.

Matthias Morfeld, MPH, hat seit 2006 die Professur für System der Rehabilitation an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Vorher arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Lebensqualitätsforschung in München und Hamburg. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Bedarfsermittlung, Berufliche Rehabilitation und ICF.

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
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Tagungsband: Empirisches Arbeiten in der Frühpädagogik im Kontext eines evidenzbasierten Ansatzes

Die im Tagungsband dokumentierten Ergebnisse basieren auf der bundesweiten Fachtagung für Nachwuchswissenschaflter*innen Empirisches Arbeiten in der Frühpädagogik im Kontext eines evidenzbasierten Ansatzes. Die Tagung zielte mit ihren spezifisch gewählten Arbeitsformaten – wie moderierten Arbeitsgruppen und von Experten und Expertinnen geleiteten Workshops – auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Frühpädagogik, insofern dieser seine methodischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Forschungsplanung und -durchführung als auch hinsichtlich des Theorie-Praxis-Transfers erweitern konnte.

In den Beiträgen der beteiligten Nachwuchswissenschaftler*innen werden konkrete Fragestellungen zu vielfältigen Themenbereichen der Frühpädagogik vorgestellt und hinsichtlich ihrer speziellen Herausforderungen bzgl. der Forschungsmethodik und des Theorie-Praxistransfers diskutiert.

 

Aus dem Inhalt:

  • Evidenzbasierung in der Frühpädagogik
  • Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften
  • Verständnis und Verantwortung von Bildungs- und Erziehungsprozessen verschiedener Akteursgruppen
  • Herausforderungen der frühpädagogischen Forschung im Kontext einer evidenzbasierten Strategie

Herausgeberinnen:

Prof. Dr. habil. Annette Schmitt, Professorin für Bildung und Didaktik im Elementarbereich an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Dr. Elena Sterdt, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Luisa Fischer, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
https://shop.kita-aktuell.de/forschung-wissenschaft/07309000-empirisches-arbeiten-in-der-fruehpaedagogik-im-kontext-eines-evidenzbasierten-ansatzes.html?number=07309000

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Kulturelle Vielfalt in Kindertagesstätten. Projekte und Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis

In diesem Buch berichten pädagogische Fachkräfte, wie sie kulturelle Vielfalt in der Praxis erleben und sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Dabei werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt wie z.B. Erziehungspartnerschaften, Alltagssituationen in der Gruppe und die Arbeit im Team. Anhand zahlreicher Beispiele zum Thema Vielfalt in Form von Projekten, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen etc. bekommen Sie Impulse für Ihre Alltagsgestaltung und entdecken neue Potenziale für sich und Ihr Team.

Inhaltlich thematisiert das Buch die Bedeutung von unterschiedlichen Sozialisationszielen und Entwicklungspfaden, Konzepte für Teamfortbildungen und Studientage zum Thema kulturelle Vielfalt, Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Familien in Kindertageseinrichtungen zum Thema kulturelle Vielfalt und Familien mit Fluchterfahrungen.

Herausgeber*in:

Jörn Borke, Dipl.-Psychologe, Professor für Entwicklungspsychologie der Kindheit an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Anja Schwentesius, Dipl.-Pädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
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Tagungsband: Neue Wege für frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)

Der vorliegende Band dokumentiert die Fachtagung "Neue Wege für frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)" des Forschungsnetzes Frühe Bildung (FFB) und des Kompetenzzentrums Frühe Bildung.

Ausgehend von der immer wichtiger werdenden Bedeutung von Fähigkeiten und Kompetenzen im MINT-Bereich thematisiert der Band empirische Studien, Projekte und Handlungsansätze zur frühen mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlichen und technischen Bildung (MINT-Bildung), die auf der Tagung vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert wurden.

Es werden Forschungsergebnisse berichtet und unterschiedlichen Herausforderungen, Perspektiven und Handlungsweisen aufgezeigt, wie die Bildungs- und Entwicklungsprozesse in den MINT-Bereichen angeregt, unterstützt und begleitet werden können. Darüber hinaus wird der Blick auf die Professionalisierung des elementaren Bereichs und Bedingungen des Aufwachsens von Kindern erweitert, die als Voraussetzungen für gelingende MINT-Bildungsprozesse anzusehen sind.

Herausgeberinnen:

Annette Schmitt, Diplom-Psychologin, ist Professorin für Bildung und Didaktik im Elementarbereich und Vorstandsmitglied des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Anja Schwentesius, Diplom-Pädagogin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Elena Sterdt, Diplom-Gesundheitswirtin, MPH, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
https://paedagogik.de/alle-anzeigen-grundschule/product/neue-wege-f%C3%BCr-fr%C3%BChe-bildung-und-f%C3%B6rderung-im-forschungsfeld-mathematik-informatik-naturwissenschaften-und-technik-mint-1248/calledBy/searchResult/


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Tagungsband: Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik

Der Ansatz der Evidenzbasierung wird aktuell auch in der Frühpädagogik als mögliche Strategie eines effizienten Wissenschafts-Praxis-Transfers und von Forschungsprogrammen diskutiert und umgesetzt. Doch wie gelingt es, diesen Ansatz im Feld der Frühpädagogik zu implementieren?

Mit dieser Frage beschäftigte sich die Bundesweite Tagung für Nachwuchswissenschaftler*innen „Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik“, deren Ergebnisse im vorliegenden Tagungsband dokumentiert sind. Die vielfältigen Beiträge der (inter-)nationalen Expert*innen und der beteiligten Nachwuchswissenschaftler*innen im frühpädagogischen Feld geben nicht nur einen Überblick über den aktuellen Stand in Großbritannien und Deutschland, sondern wagen auch einen Ausblick auf die Perspektiven der Evidenzbasierung in der Frühpädagogik.

Zu den Themen zählen u. a. die Grundlagen einer Evidenzbasierten Praxis und Politik in der Frühpädagogik, die Evidenzbasierung im Kontext der Professionalisierung und Organisationsentwicklung im frühpädagogischen Feld sowie die Evidenzbasierung im Kontext der Gestaltung von Bildungsprozessen im Setting Kita.

Herausgeber*innen

Annette Schmitt, Professorin für Bildung und Didaktik im Elementarbereich an der Hochschule Magdeburg-Stendal;

Matthias Morfeld, Professor für System der Rehabilitation an der Hochschule Magdeburg-Stendal;

Elena Sterdt, wiss. Mitarbeiterin und Geschäftsführerin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal;

Luisa Fischer, wiss. Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

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Mathematik und Naturwissenschaften anschlussfähig gestalten. Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen der Kooperation von Kita und Grundschule

Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der Förderung von Kooperationen zwischen Kita und Grundschule, die nicht auf der organisatorischen Ebene stehen bleiben, sondern in denen beide gemeinsame Bildungsvorstellungen entwickeln und umsetzen. Der Themenschwerpunkt liegt dabei auf den Bildungsbereichen Mathematik und der Naturwissenschaften. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis erörtern daran Möglichkeiten zur Gestaltung anschlussfähiger Bildungsprozesse, die sich am Kind als aktivem Gestalter seiner Bildung orientierten. Zudem werden in mehreren Beiträgen Möglichkeiten und Herausforderungen der Kooperation von Kita und Schule dargestellt, um vielfältige Anregungen für die Praxis zu geben.

Aus dem Inhalt:

  •  Grundlagen anschlussfähiger Bildungsprozesse in Kita und Grundschule
  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung in Kita und Grundschule – Projekte und didaktische Konzepte
  •  Vernetzung und Kooperation im Übergang zur Grundschule – Projekte und Erfahrungen

Herausgeber*innen:

Prof. Dr. habil. Annette Schmitt, Professorin für Bildung und Didaktik im Elementarbereich an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Günter Mey, Professor für Entwicklungspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Anja Schwentesius, Dipl.-Pädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal

Rubina Vock, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Qualitative Forschung, Internationale –Akademie Berlin

Prof. Mey und Prof. Schmitt waren gemeinsam für die Leitung des Projekts Kita und Schule im Dialog-mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten verantwortlich.

Das Buch kann unter folgendem Link direkt über den Verlag bezogen werden:
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Netzwerk

Netzwerk Fachberatung Sachsen-Anhalt

Fachberater*innen für Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen und Horten obliegt die verantwortungsvolle und vielfältige Aufgabe der Unterstützung der Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität in Einrichtungen der (frühen) Bildung. Sie beraten beispielsweise Kita-Teams und Träger, nehmen am Alltag der Kita teil oder bieten Fortbildungen für die Kolleg*innen an. Sie sind aber auch Vermittler*innen zwischen neuen Entwicklungen in der Politik und deren Umsetzung in die Praxis und Ansprechperson für Eltern, die die passende Einrichtung für ihr Kind suchen oder ein Anliegen haben, bei denen ihnen die Teams der Kitas nicht weiterhelfen können.

Dabei arbeiten Fachberater*innen oft als Einzelgänger, was einen gewinnbringenden Austausch mit Kolleg*innen erschwert. Um dem entgegenzuwirken, gründete sich im Sommer 2019 im Rahmen des Forschungsprojektes Fachberatungen in Kita, Kindertagespflege und Hort in Sachsen-Anhalt das Netzwerk Fachberatung Sachsen-Anhalt.

Das Netzwerk strebt einen landesweiten und trägerübergreifenden Austausch der Fachberater*innen in Sachsen-Anhalt an. In regelmäßig stattfindenden Treffen werden unter anderem aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über Fachberatung präsentiert und zur Diskussion gestellt. Alle Beteiligten im Netzwerk wollen die wichtige Berufsgruppe, ihre Bedeutung für die Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte, und ihren Aufgabenbereich für Gesellschaft und Politik gemeinsam sichtbarer machen.

Für nähere Informationen zum Forschungsprojekt oder bei Interesse an der Mitwirkung im Netzwerk wenden Sie sich gern an das Kompetenzzentrum Frühe Bildung.

Kontakt
Dr. Anja Schwentesius
kfb@h2.de

Netzwerk Fachberatung Mitteldeutschland

Ausgehend von der Tagung Zukunft Fachberatung für Kindertagesbetreuung – Beitrag zur Professionalisierung der Fachberater*innen und Träger in der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Mai 2019 in Kassel gründete sich das Netzwerk Fachberatung Mitteldeutschland. Hintergrund war die Erkenntnis, dass die Fachberater*innen der Bundesländer zwar unter (sehr) verschiedenen Rahmenbedingungen arbeiten, dennoch aber vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Zu nennen sind hier bespielweise die Frage nach den Möglichkeiten des Einsatzes für bessere Arbeitsbedingungen in der Kita, jene nach dem Gerecht werden des eigenen Anspruchs an qualitative Beratung und Begleitung bei einer hohen Anzahl an Fachkräften sowie die Frage nach der Sichtbarmachung der Bedeutung von Fachberatung für Qualitätsentwicklung und -sicherung für Gesellschaft und Politik.

Das Netzwerk besteht aus Vertreter*innen der drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und verfolgt das Ziel, den Austausch zu stärken, die Bedingungen der jeweiligen Bundesländer kennenzulernen und die Vorteile sowie (günstige) Voraussetzungen/ Gelingensbedingungen guter Fachberatung herauszuarbeiten und bundeslandübergreifend nutzbar zu machen. Gleichzeitig geht es auch um die gegenseitige Unterstützung bei Herausforderungen.

Bisher fanden zwei erfolgreiche Netzwerktreffen am KFB und online statt. Auf den Treffen kam es durch die unterschiedlichen fachlichen Vorträge und Inputs zu einer allgemeinen Wissenserweiterung. Auch wurde durch den gegenseitigen Austausch das eigene Handeln in der Praxis bereichert.

Für die Zukunft sind weitere Treffen des Netzwerkes geplant.

Sollten Sie Interesse an der Mitwirkung im Netzwerk haben, wenden Sie sich gern an das Kompetenzzentrum Frühe Bildung.

Kontakt:
Dr. Anja Schwentesius
kfb@h2.de

Vernetzung und Kooperation von Horten in Sachsen-Anhalt

Das 2017 durch die Fachtagung „Quo vadis? Hort als Bildungsort oder Stiefkind der Kindertageseinrichtungen? – Zum Selbstverständnis der Horte“ initiierte Praxisprojekt des KFB der Hochschule Magdeburg-Stendal bietet pädagogischen Fachkräften aus Horten in ganz Sachsen-Anhalt eine einrichtungs- und trägerübergreifende Möglichkeit der Vernetzung in Kooperation.

Im Rahmen des Projektes bildeten sich in den drei Regionen Stendal, Magdeburg und Halle/Saale offene Arbeitskreise. Diese finden unter wissenschaftlicher Begleitung und Moderation des KFB mehrmals jährlich an den jeweiligen Standorten statt und richten sich sowohl an pädagogische Fachkräfte als auch an Vertreter*innen von kommunalen und freigemeinnützigen Trägern sowie an weitere in dem Bereich tätige Personen. Im Vordergrund stehen dabei der Austausch über die alltägliche pädagogische Arbeit und die Bearbeitung neuer Themen. Das KFB organisiert auf Wunsch auch externe Vorträge, um inhaltliche Impulse zu ermöglichen. Außerdem können aktuelle Problemlagen und Herausforderungen miteinander diskutiert und gemeinsam Lösungswege gefunden werden.

Neben der direkten Vernetzung und Kooperation der Horte im Rahmen der regionalen Arbeitskreise strebt das KFB weiterhin eine Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für die Belange der Horte an und möchte mit Hilfe des Projektes auch auf politischer Ebene in Land und Bund die aktuellen Herausforderungen sichtbar machen.

Weitere Informationen zum Projekt

Kontakt
Prof. Dr. Frauke Mingerzahn
frauke.mingerzahn@h2.de

Forschungsnetz Frühe Bildung (FFB) Sachsen-Anhalt

Bislang bestand zwischen den Hochschulstandorten in Sachsen-Anhalt, die über elementar pädagogisch relevante Kompetenzen verfügen, nur eine punktuelle und unregelmäßige Zusammenarbeit. Mit der Professionalisierung der Frühen Bildung und Förderung sowie dem wachsenden Interesse bei Kita-Trägern und Eltern, in Politik und Öffentlichkeit, ist auch in der Wissenschaft die Motivation aller Akteure zum Zusammenwirken weiter gewachsen. Vor diesem Hintergrund hat das KFB die Gründung einer Plattform zur Zusammenarbeit zwischen den Hochschulstandorten in Sachsen-Anhalt, die über elementar-pädagogisch relevante Kompetenzen verfügen, eingeleitet.

Das Forschungsnetz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt gründete sich im Februar 2014 und ist ein selbstverwalteter, unabhängiger Fachkreis wissenschaftlicher Expert*innen für frühkindliche Entwicklung, Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung in Sachsen-Anhalt. Es fördert die Entwicklung Früher Bildung in Sachsen-Anhalt durch Forschung und gegenseitige Unterstützung der Wissenschaftler*innen und durch die Bereitstellung von Praxishilfen (z.B. Entwicklung von Trainings- und Förderprogrammen, Unterlagen usw.), und es ist Ansprechpartner für die Öffentlichkeit in Sachsen-Anhalt.

Neben regelmäßigen Treffen richtet das Forschungsnetz in Kooperation mit dem KFB Fachtagungen zu aktuellen Themen der Kindheitspädagogik für die breite (Fach-)Öffentlichkeit aus. Bisherige Themen waren MINT in der frühen Bildung, die Verzahnung von Forschung und Praxis sowie die Rolle der Kita für die Bildungsbiografie von Kindern. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie in unserem Archiv (Fachtagungen) unter: www.hs-magdeburg.de/forschung/forschungszentren/kompetenzzentrum-fruehe-bildung.html.

Derzeit besteht das Forschungsnetz aus 25 Mitgliedern aus folgenden Institutionen: Europäisches Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft gemeinnützige GmbH, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Gesundheit & Organisation (IGO) Viernheim, Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF), Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V., Leibniz-Institut für Neurobiologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, punkt um FILM GmbH, Steinbeis-Hochschule Berlin, Steinbeis-Transfer-Institut am EBG Magdeburg,

Weitreichendere Informationen zum Forschungsnetz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt finden Sie hier

 

 

Arbeitskreise für Kitas und Träger im ländlichen Raum

Pädagogische Fachkräfte stellen sich einer Vielzahl an beruflichen und gesellschaftlichen Aufgaben: sie sollen Kinder nicht nur individuell begleiten, mit ihnen den Kita-Alltag gemeinsam gestalten und sie dabei ganzheitlich fördern, sondern auch kontinuierlich die Qualität ihrer pädagogischen Praxis - idealerweise im Austausch mit anderen Fachkräften - weiterentwickeln. Für Kitas im ländlichen Raum stellen diese Aufgaben, unter anderem aufgrund von fehlender Infrastruktur und begrenzter Ressourcen, eine besondere Herausforderung dar. Dennoch besteht ein großer Wunsch nach Vernetzung und regelmäßigem Austausch, um diese Aufgaben gut bewältigen zu können.

An dieses Bedürfnis knüpft das Kompetenzzentrum Frühe Bildung an und organisiert regelmäßig tagende Arbeitskreise zur Vernetzung und Kooperation von Kindertageseinrichtungen im ländlichen Raum. In diesem regional organisierten Gremium können Kita-Leitungen und pädagogische Fachkräfte gemeinsam mit Vertreter*innen der Träger kontinuierlich Lösungswege für Herausforderungen in der alltäglichen Kita-Praxis entwickeln, intensiv spezifische Themenschwerpunkte, wie z.B. Konzeptionsarbeit, Inklusion, Digitalisierung, bearbeiten und sich über gemeinsam entwickelte Projektideen weiter vernetzen. Neben der professionellen Begleitung der Arbeitskreise führt das KFB in Abständen eine wissenschaftliche Evaluation durch, um die Arbeit der Teilnehmenden zu sichern und die Arbeitskreise kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Vernetzung mit Instituten der Kindheits- und Jugendbildung

Am 19.09.2016 fand auf Initiative des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit Rheinland-Pfalz (IBEB) der Hochschule Koblenz ein Institute-Treffen mit dem Niedersächsischen Institut für Frühe Bildung (nifbe), dem Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) und dem Deutschen Jugendinstitut München (DJI) statt, um Möglichkeiten des regelmäßigen Austauschs und der Vernetzung zu erörtern. Ein weiteres Treffen fand am 05.04.2017 an der Hochschule Magdeburg-Stendal am Standort Stendal sowie am 20.03.2018 am nifbe Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V. in Osnabrück statt.

Weitere Informationen zu den Instituten finden Sie unter:

www.ibeb-rlp.de

www.nifbe.de

www.ifb.bayern.de

www.dji.de

 

 

Vernetzung mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit (BAG-BEK e.V.) wurde 2005 gegründet, organisiert sich seit 2009 als gemeinnütziger Verein und ist ein wachsendes Netzwerk von Akteur*innen und Institutionen aus dem System der Kindertagesbetreuung. Sie bietet eine Plattform für den Austausch von Informationen, das Aufgreifen von Initiativen und formuliert gegebenenfalls Positionen zu aktuellen Entwicklungen. Die Mitglieder der BAG-BEK e.V. sind in der Praxis, Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung, in Fachverbänden, Politik und Verwaltung tätig. Darüber hinaus existieren Kooperationen mit Institutionen und anderen Vereinen, die stetig weiterentwickelt werden.

Die BAG-BEK setzt sich aus unterschiedlichen Arbeitsgruppen zusammen, welche aktuelle Themen im Feld der Bildung und Erziehung in der Kindheit bearbeiten. Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung ist dabei in der AG Kinder zwischen 6-12 Jahren sowie der AG Fachberatung aktiv und diskutiert gemeinsam mit engagierten Kolleg*innen aus dem gesamten Bundesgebiet über gegenwärtige politische Entwicklungen in den Bereichen.

Kooperation

Berufsschulzentrum des Landkreises Stendal

Seit 2017 besteht eine Kooperation zwischen dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung und dem Berufsschulzentrum des Landkreises Stendal, dabei insbesondere mit dem Fachbereich Sozialwesen der Fachschule. Anliegen der Zusammenarbeit ist die Förderung und Durchführung der Qualitätsentwicklung der Ausbildung im frühpädagogischen Bereich zum Erwerb frühpädagogischer Professionalisierung. Durch die gemeinsame Durchführung von wissenschaftlichen Projekten und Forschungsarbeiten und der unmittelbaren Übertragung der Forschungsergebnisse in den schulischen Alltag wird ein unmittelbarer Wissenstransfer erreicht. Zu der Zusammenarbeit gehören u.a. die Ausrichtung gemeinsamer Tagungen und Workshops sowie die Unterstützung der Vernetzung der Berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt.

Burgenlandkreis

Als erster Landkreis in Sachsen-Anhalt hat der Burgenlandkreis ein Qualitätshandbuch für Kitas erarbeitet und zur Grundlage der Steuerung und Kontrolle von Qualitätsentwicklungsprozessen in Einrichtungen der frühen Bildung erklärt. Die darin enthaltenden Grundsätze und Maßstäbe sind, unabhängig von der Trägerschaft, für alle Kitas im Burgenlandkreis verbindlich.
Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung wird den Prozess der Etablierung sowie die in diesem Rahmen laufenden Maßnahmen (insbesondere die Unterstützung durch die Fachberatungen) evaluieren, um so aufzeigen zu können, was wichtige Faktoren bei der Arbeit mit dem Qualitätshandbuch sind. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte adäquat unterstützen zu können und so zur weiteren Qualitätssteigerung in den Einrichtungen der frühen Bildung im Burgenlandkreis führen.

Hansestadt Stendal

Seit 2014 arbeiteten das Kompetenzzentrum Frühe Bildung und die Hansestadt Stendal erfolgreich im Bundesmodellprojekt „Lernort Praxis“ zusammen. Nach dessen Auslaufen im Jahr 2016 wurde diese Kooperation nachhaltig verstetigt. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Weiterentwicklung von Lehre und Forschung sowie der Aus- und Weiterbildung. Studierende erhalten die Möglichkeit, durch qualifizierte Anleitung ihre Kompetenzen in der Praxis (u.a. im Rahmen von Praktika in Einrichtungen der Hansestadt Stendal) zu erweitern und ihr im Studium erworbenes Wissen anzuwenden. Für die Praxis wird dadurch gesichert, dass neueste wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar in die Praxis gelangen und sie an der Qualifikation künftiger Fachkräfte teilhaben. Auch Forschung und Qualifikation von pädagogischen Fachkräften kann so genau an den Bedarfen im Feld ansetzen. Es finden regelmäßig Veranstaltungen statt, bei denen Praktiker*innen, Lehrende und Studierende zusammenkommen. Dazu gehören z.B. gemeinsame Forschungsprojekte, Seminare, Workshops und Tagungen sowie die Öffnung von Lehrveranstaltungen für Fachkräfte der Hansestadt Stendal. Diese sollen einen Beitrag zur weiteren Qualitätsentwicklung in der Ausbildung und im Feld leisten.

KinderStärken e.V.

Die Kooperation mit KinderStärken e.V. erfolgte bereits in unterschiedlichen Projekten und zu verschiedenen Thematiken. Beispielsweise ist hier die Beteiligung des KFB am Projekt Zukunftsstadt Stendal zu nennen, das vom Verein KinderStärken durchgeführt wird oder die gemeinsame Arbeit im Rahmen des Ideenwettbewerb zur Qualifizierung von Praxisanleiter*innen in Kindertageseinrichtungen, bei der, federführend durch das Paritätische Bildungswerk Sachsen-Anhalt, gemeinsam mit KinderStärken e.V. und beratend durch die Koordinationsstelle "Chancen Quereinstieg/ Männer in Kitas der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin ein Curriculum zur Qualifizierung von Praxisbegleitungen in Einrichtungen der Frühen Bildung konzipiert und umgesetzt wurde. Aktuell erfolgt eine intensive Zusammenarbeit mit Kinderstärken e.V. im Rahmen des gemeinsamen Projektes KiWin - mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus.

Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA)

Das KFB gestaltet gemeinsam mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) jährliche Fachveranstaltungen für Lehrkräfte der Fachschulen für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege. Neben der Vernetzung der Lehrkräfte untereinander steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit aktuellen (früh)pädagogischen Themen und deren Einbindung in die schulische Ausbildung von pädagogischen Fachkräften im Fokus. Beispielhaft kann hier die Tagung "Lebenswelten älterer Kinder" im Jahr 2018 genannt werden. Um einen interdisziplinären fachlichen Austausch sowie eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis zu fördern, werden sich künftige Veranstaltungen ebenfalls an pädagogische Fachkräfte aus Kita, Kindertagespflege und Hort richten.

Informationen zu den geplanten Tagungen finden Sie unter "Fachveranstaltungen".

Landkreis Börde

Unter dem Motto „Gemeinsam geht es besser“ finden sich ab dem Schuljahr 2021/22 Vertreter und Vertreterinnen von Elternschaft, Kitas, Grundschulen, Trägern, Schulsozialarbeit und Verwaltung im Landkreis Börde zu einer AG zusammen, um das Übergangsmanagement zum Schuleintritt im Landkreis gemeinsam unter die Lupe zu nehmen. Ausgehend von Befragungen der Kitas und Grundschulen zur Zusammenarbeit und Umsetzung des Übergangs wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die den Austausch zwischen den verschiedenen Akteur*innen am Übergang fördern und zur Weiterentwicklung des Übergangsmanagements beitragen soll.

Ein Ziel dabei ist die Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen des Landkreises Börde. Mit der AG soll ein festes Gremium geschaffen werden, in welchem Herausforderungen des Übergangsmanagements diskutiert und Unterstützungsmöglichkeiten für die Einrichtungen und Eltern entwickelt werden können.

Das Vorhaben der AG Übergang wurde in der Zusammenarbeit zwischen Amt für Bildung und Jugendamt im Rahmen des durch ESF und BMBF geförderten Projektes „Bildung integriert“ entwickelt.

Die Kooperation mit dem KFB besteht zum einen im Rahmen einer allgemeinen Teilnahme an der AG. Zum anderen sind gemeinsame Aktivitäten wie beispielsweise eine Fachtagung zur Unterstützung des Übergangsmanagements des Bördekreises geplant.

Weitere Infos zu den Befragungen und zur Arbeit der AG Übergang finden Sie unter   https://www.landkreis-boerde.de/menschen/bildung-und-schule/kommunales-bildungsmanagement/uebergang-von-der-kita-zur-grundschule/

Stadt Dessau-Roßlau

In der Stadt Dessau-Roßlau steht Familien ein umfangreiches Angebot an Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Familien von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr zur Verfügung. Diese Angebote werden koordiniert von der Fachstelle Frühe Hilfen, die auch eine erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die neue Lebenssituation sowie bei schwierigen Situationen im Familienalltag zur Verfügung steht.
Durch eine stadtweite Befragung von Eltern sollen diese als Nutzer*innen von Frühen Hilfen stärker beteiligt werden, indem mit einem Fragebogen die Inanspruchnahme der Angebote der Frühen Hilfen, die Informationsmöglichkeiten sowie Wünsche und Anregungen erhoben wurden.
Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung übernimmt die Auswertung und Aufarbeitung der Daten und stellt diese der Fachstelle Frühe Hilfen zur Weiterentwicklung und Bedarfsplanung der Angebote zur Verfügung.

Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck

Das KFB unterstützt in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck seit 2021 den Aufbau eines regelmäßig tagenden Gremiums, in dem sich das Leitungspersonal der kommunalen Kindertageseinrichtungen über (früh)pädagogische Themen verständigt. Ziel ist es, einen kontinuierlichen Austausch unter den Fachkräften zu ermöglichen und mit der gemeinsamen Bearbeitung aktueller Herausforderungen des beruflichen Alltags die Qualität der pädagogischen Arbeit in Kitas stetig weiterzuentwickeln. Je nach Bedarf gibt das KFB entsprechende wissenschaftliche Inputs oder vermittelt an Expert*innen unterschiedlichster Bereiche. Darüber hinaus ist eine intensive Zusammenarbeit auch im Rahmen von verschiedenen Forschungs- und Transferprojekten angedacht.

Verbandsgemeinde Seehausen

Seit 2015 arbeitet das KFB intensiv mit der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) zusammen. Es unterstützte den Aufbau eines regelmäßig tagenden Fachkreises, in dem sich das Leitungspersonal der kommunalen Kindertageseinrichtungen über aktuelle frühpädagogische Themen und Herausforderungen austauscht. Ziel ist dabei, die Qualität der pädagogischen Arbeit in Kitas zu sichern und die Erarbeitung eines eigenen, trägerinternen Qualitätsmanagementsystems zu begleiten.
Neben der fortwährenden wissenschaftlichen Begleitung und persönlichen Unterstützung wertete das KFB im Jahr 2018 die von den pädagogischen Fachkräften selbst entwickelte und durchgeführte quantitative Fragebogenerhebung zur "Zufriedenheit der Eltern und Kinder in den Kindertageseinrichtungen der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark)" wissenschaftlich aus und stellte die Ergebnisse den beteiligten Fachkräften, zuständigen Vertretungen des Trägers und entsprechenden politischen Gremien zur Verfügung. Eine weitere Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen von verschiedenen Forschungs- und Transferprojekten (z.B. Vernetzung- und Kooperation von Kitas im ländlichen Raum).

AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

IHK Magdeburg

Kompetenzzentrum für geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V.

Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt

Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt e.V.

Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg

Medienanstalt Sachsen-Anhalt

Paritätisches Bildungswerk Sachsen-Anhalt


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Der Newsletter informiert zweimal jährlich über aktuelle Entwicklungen, Veranstaltungen und Projekte im Feld der Elementarpädagogik. Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung übernimmt keine Gewährleistungen für weitergeleitete Informationen sowie für Inhalte von mitgeteilten Links.

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Forschungsnetz Frühe Bildung (FFB)

Bislang bestand zwischen den Hochschulstandorten in Sachsen-Anhalt, die über elementar pädagogisch relevante Kompetenzen verfügen, nur eine punktuelle und unregelmäßige Zusammenarbeit. Mit der Professionalisierung der Frühen Bildung und Förderung sowie dem wachsenden Interesse bei Kita-Trägern und Eltern, in Politik und Öffentlichkeit, ist auch in der Wissenschaft die Motivation aller Akteure zum Zusammenwirken weiter gewachsen. Vor diesem Hintergrund hat das KFB die Gründung einer Plattform zur Zusammenarbeit zwischen den Hochschulstandorten in Sachsen-Anhalt, die über elementar-pädagogisch relevante Kompetenzen verfügen, eingeleitet.

Das Forschungsnetz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt gründete sich im Februar 2014 und ist ein selbstverwalteter, unabhängiger Fachkreis wissenschaftlicher Expert*innen für frühkindliche Entwicklung, Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung in Sachsen-Anhalt. Es fördert die Entwicklung Früher Bildung in Sachsen-Anhalt durch Forschung und gegenseitige Unterstützung der Wissenschaftler*innen und durch die Bereitstellung von Praxishilfen (z.B. Entwicklung von Trainings- und Förderprogrammen, Unterlagen usw.), und es ist Ansprechpartner für die Öffentlichkeit in Sachsen-Anhalt.

Neben regelmäßigen Treffen richtet das Forschungsnetz in Kooperation mit dem KFB Fachtagungen zu aktuellen Themen der Kindheitspädagogik für die breite (Fach-)Öffentlichkeit aus.

weitreichendere Informationen zum Forschungsnetz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt

Kontakt

stellv. Geschäftsführung
Laura Müller

Tel.: (03931) 2187 48 14
E-Mail: laura.mueller[at]h2.de

Besucheradresse:
39576 Hansestadt Stendal
Osterburger Straße 25
Haus 3, Raum 1.07

Broschüre: Inklusionssensible Kita-Praxis

Die Broschüre informiert Kitas in Sachsen-Anhalt zum Thema Inklusion. Zusätzlich werden weitere Online – Materialien bereitgestellt:

Broschüre: Inklusionssensible Kita-Praxis

Zusatzmaterial zur Erstellung einer Netzwerkkarte

Ablaufschema: Aufnahme eines Kindes mit erhöhtem Förderbedarf

Ablaufschema: Kind zeigt erhöhten Förderbedarf

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kfb(at)h2.de

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