Das KliMob-Tool

Das Excel-Toolkit für Mobilitätsumfragen an Hochschulen

KliMob ist ein frei verfügbares Toolkit für Hochschulen, um Mobilitätsumfragen schnell und vergleichbar durchzuführen. Es bündelt einen modularen, filtergeführten Fragenkatalog (de/en, via LimeSurvey), zwei Excel-Auswertungs-Tools (KliMob für Kennzahlen wie Modal Split und Distanzen; KliMob_qual für Maßnahmen-Feedback) sowie eine optionale Anbindung an die THG-Bilanzierung mit KliMax. Das Paket führt von Planung bis Bericht, erstellt automatisch Grafiken sowie Tabellen und lässt sich leicht an standortspezifische Bedürfnisse anpassen. Ideal für Klima-, Nachhaltigkeits- und Mobilitätsmanagement sowie Lehr- und Forschungsprojekte an deutschen Hochschulen.

Zielgruppe

KliMob richtet sich an Hochschulen in Deutschland mit bis zu drei Campusstandorten. Die Umsetzung der Mobilitätsumfrage liegt typischerweise bei:

  • Klimaschutz-, Nachhaltigkeits- und Mobilitätsmanagement,
  • Hochschulleitung, Campus-/Infrastrukturplanung, Öffentlichkeitsarbeit,
  • Forschung & Lehre (z. B. Lehrprojekte, Abschlussarbeiten, Evaluationsstudien).

Nutzen

Mit KliMob können Sie unter Anderem:

  • einen allgemeinen Fragenkatalog inklusive automatischer Auswertungsmasken kostenfrei nutzen,
  • hochschulspezfische Fragen integrieren,
  • Mobilitätsverhalten von Studierenden und Beschäftigten analysieren,
  • Maßnahmen nach Zufriedenheit und Interesse priorisieren (z. B. Radabstellanlagen, ÖPNV-Anbindung, Parkraummanagement, multimodale Angebote),
  • Ein Monitoring durchführen,
  • In Kombination mit KliMax Daten für die THG-Bilanz (Pendelverkehr/Dienstwege) bereitstellen,
  • Kommunikation evidenzbasiert gestalten (Einladung zur Umfrage, Infografiken, Ergebnisberichte).

Bestandteile des Toolkits

Alles ist open source und kostenfrei nutzbar (Download auf der rechten Seitenleiste).

Fragebogen-Kit

  • Fragenkatalog mit Filterlogik (docx) – vollständig kommentiert und anpassbar.
  • LimeSurvey-Vorlage (lss, DE/EN) – sofort importierbar.
  • Optional: Ideenkatalog für Zusatzfragen externer Akteur:innen.

Auswertungs-Kit (Excel)

  • KliMob – quantitative Analyse (z. B. Modal Split, Distanzen, Wetter-/Semester-Effekte) inkl. fertiger Diagramme.
  • KliMob_qual – qualitative Auswertung (Zufriedenheit, Maßnahmen, Freitext-Codierung) mit übersichtlichen Ergebnisübersichten.

Marketing-Kit

  • Vorlagen für E-Mails, Newsletter, Social Media sowie Plakate mit QR-Codes – zielgruppengerecht und sofort einsetzbar.

Weiterführend

  • KliMax (Excel): optionales Tool zur THG-Bilanzierung; übernimmt Daten aus KliMob für konsistente Emissionsauswertungen.

Die Auswertung im Überblick

  • Automatische Kennzahlen,
  • Quantitativ-Modul: KliMob berechnet u.A. den Modal Split und die Distanzen für den hochschulbedingten Pendelverkehr (Wohnort-Campus, Campus-zu-Campus, Wohnort-Wohnort) sowie nicht abgerechnete Dienstreisen hochgerechnet auf die Grundgesamtheit der Hochschule,
  • Qualitativ-Modul: KliMob_qual wertet die Zufriedenheit mit aktuellen Maßnahmen und das Interesse an neue Maßnahmen aus,
  • Visualisierung: sofort nutzbare Diagramme und Tabellen für Berichte, Gremien und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Transparenz: alle Berechnungen sind in Excel nachvollziehbar und erweiterbar,
  • Schnittstelle zu KliMax: nahtloser Transfer der quantitativen Ergebnisse für die THG-Bilanz.

Warum sollte man eine Mobilitätsumfrage durchführen?

Die Pendelmobilität an Werktagen zählt zu den häufigsten Verkehrsgründen und ist mit erheblichen Umweltauswirkungen verbunden. Hochschulen als Institutionen mit Vorbildwirkung tragen mit zahlreichen Beschäftigten und Studierenden maßgeblich zum Verkehrsaufkommen bei. Um wirksame, akzeptierte Maßnahmen zu planen, braucht daher es valide und vergleichbare Mobilitätsdaten. KliMob liefert genau das: reproduzierbare Daten zum Modal Split, der Zufriedenheit der aktuellen Maßnahmen und Daten zum Interesse an neuen Maßnahmen.

Nationale Klimaschutzinitiative

Die Hochschule Magdeburg-Stendal erhält für das Vorhaben „Anschlussvorhaben des Klimaschutzmanagements an der Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg und Stendal" eine Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Anschlussvorhaben
Titel des Projekts: „Anschlussvorhaben des Klimaschutzmanagements an der Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg und Stendal“
Beteiligte Partner: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH als Projektträger für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Förderkennzeichen:
67K16229-1
Laufzeit: 01.11.2023 bis zum 31.10.2026
Projektleiterin: Prof. Dr. rer. nat. Petra Schneider
Klimaschutzmanagerin: M.Sc. Ing. Julia Marie Zigann

Kontakt

Klimaschutzmanagerin

M. Sc. Ing. Julia Marie Zigann

Tel.: (0391) 886 45 33
Fax: (0391) 886 42 13
E-Mail:  julia-marie.zigann[at]h2.de

Besucheradresse: Haus 6 Raum 2.25
Sprechzeiten: nach Terminvereinbarung (auch auf dem Campus in Stendal)

Autorinnen

M. Sc. Ing. Julia Zigann (Hochschule Magdeburg-Stendal)
M. Sc./Dipl.-Hyd. Greta Jäckel (Hochschule Merseburg)
Dipl.-Psych. Iliyana Wenge (Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH) 

im Rahmen der AG nachhaltige Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt

Downloads

Version 1.0 (29.08.2025)
kostenfrei, Mindestvoraussetzung: Excelversion 2019 oder spätere Versionen

Download Fragenbogen-Kit (zip)
Download Auswertungs-Kit (zip)
Download Marketing-Kit (zip)
Download Handbuch (pdf)

Bei einem Versionssprung (z. B. von Version 1 auf 2) ist eine Umstellung auf die aktuelle Tool-Variante zwingend erforderlich, da sich die Berechnungslogik wesentlich geändert hat.

Das Toolkit ist lizensiert nach CC BY-NC-SA 4.0.

Hintergrund Bild