qualitativ_diskursiv_digital-Labor

Ziel des qualitativ_diskursiv_digital_Labors (q_d2-Lab) ist die Stärkung der qualitativen Methodenausbildung an der h2. Vor dem Hintergrund der bedarfsgerechten Vermittlung eines "forschenden Habitus" werden digitale Medien, tutorielle Unterstützung und forschendes Lernen strategisch eingesetzt, um Kompetenzen zu erwerben, qualitatives Forschen zu trainieren und Studierende in ihren Selbstlernphasen individuell zu unterstützen.

Website qualitativ_diskursiv

Q|Port ▪ QUALITATIV forschen.lehren.lernen

Hier geht's zum Q|Port Portal ▪ QUALITATIV forschen.lehren.lernen (LogIn mit Hochschulaccount).

Im Q|Port finden Lehrende, Studierende und interessierte Hochschulangehörige folgende Angebote:

Im Methoden|Kompass findet sich eine Sammlung multimedialer Lehr-Lern-Materialien zu vielfältigen Themen qualitativer Forschung zum Einsatz in Lehrveranstaltungen, zur Einbindung in eigene LMS-Kurse oder zum selbstgesteuerten Lernen. Sie sind kommentiert und teils mit Bearbeitungsaufgaben verknüpft.

Unter Abschluss|Arbeit finden sich Dokumente und Informationen, die Studierende beim Durchlaufen eines qualitativen Forschungsprozesses im Rahmen ihrer Abschlussarbeit unterstützen sollen, z.B. „Planungsbogen“ zur Dokumentation und Reflexion des eigenen Forschungsvorhabens, auch als Gesprächsgrundlage für Beratungen nutzbar.

Die Schreib|Zeit ist ein dauerhaft geöffneter Videokonferenzraum, den Studierende zu selbständig verabredeten Schreibsitzungen nutzen können. Das Angebot beinhaltet Vorschläge zur Strukturierung der Schreibsitzungen.

Die Online|Kurse enthalten digitale Lerneinheiten zu zentralen Methoden und Themen qualitativer Forschung, orientiert an Prinzipien des Constructive Alignment. Die Lerneinheiten bestehen aus multimedial aufbereiteten Elementen der Wissensaneignung und variablen Feedbackformen.

Der Fragen|Pool enthält eine Sammlung häufig gestellter Fragen Studierender zu Grundlagen und Praxis qualitativer Forschung, v.a. im Hinblick auf qualitative Abschlussarbeiten, z.B. „Sind qualitative Ergebnisse verallgemeinerbar“ oder „Wieviele Interviews muss ich führen?“

Der Sup|Port umfasst On-Demand-Beratungsangebote zu methodologisch-methodischen und forschungspraktischen Fragen qualitativer Forschung als Sprechstunde für Studierende (im Rahmen qualitativer Abschlussarbeiten) und Lehrende (in den Bereichen Lehrkonzeption sowie Planung und Durchführung qualitativer Forschungsprojekte).

Regelmäßige Angebote

h²|Methoden-Meetings

In 90-minütigen Kurzworkshops wird in zentrale Themen qualitativen Forschens eingeführt. Einem 45-minütigen Input folgt eine 45-minütige Diskussion, bei der die Fragen der Studierenden im Zentrum stehen. Die h²|Methoden-Meetings finden als Ergänzung zu Lehrangeboten bedarfsbezogen im Semesters und in der vorlesungsfreien Zeit online statt.


qualitativ_diskursiv

Die 2017 an der Hochschule initiierte und im Rahmen von h²d² im Lehr-Lern-Labor weiter entwickelte Forschungswerkstatt qualitativ_diskursiv zielt auf die Vernetzung von qualitativ Forschenden, die Erörterung von qualitativer Methodenanwendung und -entwicklung sowie damit verbunden auf die generelle Stärkung der qualitativen Forschung und ihrer Lehre.


Projektwerkstatt Qualitatives Arbeiten

Die Projektwerkstatt dient der Begleitung von Abschlussarbeiten. Sie verbindet Interpretationssitzungen mit Ansätzen von (Forschungs-/Fall-)Supervision. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Arbeiten entlang der Anliegen der Teilnehmenden. Besprochen werden u.a. Exposés, Interviewleitfäden, Protokolle, Transkripte, Auswertungs- und Ergebnisdarstellungen.

Publikationen

Posterbeiträge

  • Mey, G., Stamann, C., Ruppel, P. S. (2022): Erkunden – Verstehen – Gestalten. Qualitativ forschen. Schlüsselkompetenzen aufbauen, h²-Hochschulforum, 30.11.2022, Magdeburg.
  • Mey, G., Stamann, C., Ruppel, P. S. (2022): Qualitative Abschlussarbeiten verfassen. Herausforderungen für Studierende, Lehrende und Hochschulen, 17. Berliner Methodentreffen, 29.-30.07.2022, Berlin.
  • Stamann, C., Ruppel, P. S., (2023): Lehren und Lernen qualitativer Forschung im Wandel: Digitalisierung, Didaktisierung, Institutionalisierung, Jubiläumstagung der Sektion Methoden der qualitativen Sozialforschung, 22.-23.06.2023, Mainz.
  • Stamann, C., Ruppel, P. S., Mey, G. (2023): Die virtuelle Lernumgebung QIPort als Schnittstelle im Lernen und Lehren qualitativer Forschung, DB(I)R-Arbeitstagung, 05.-06.10.2023, Magdeburg.

Ausgangslage und Vorgehensweise

Ausgangslage

Die enorme Verbreitung qualitativer Forschungsmethoden in den Human- und Sozialwissenschaften findet sich, insbesondere aufgrund ihrer Praxisrelevanz, auch in den Studiengängen der h2 wieder und stellt Studierende und Lehrende gleichermaßen vor große Herausforderungen.

Zum einen kann die Diversität an Ansätzen und Verfahren, sowie ihre fachspezifische Auswahl und Anwendung, aufgrund enger modularer Zeitbeschränkungen, kaum ausreichend in Breite und Tiefe dargestellt werden. Zum anderen verlangt die Analyse und Bewertung einen „forschenden Habitus“, zu dessen zeitintensiver Einübung sich insbesondere Werkstattformate als zielführend erwiesen haben. Eingebettet in forschendes Lernen, kann hier der kommunikative  Prozesscharakter der qualitativen Methoden (Austausch in Gruppen, intersubjektive Validierung) verankert und die zirkuläre Anlage des Forschungsablaufs aus ineinander verschränkter Planung/Datenproduktion /-aufbereitung und -analyse bedarfsgerecht vermittelt und erworben werden.

Digitale Medien bieten ein großes Potenzial, diesen interaktiven Prozessen mehr Raum und Zeit einräumen zu können.

 

 

Ziele und Vorgehensweise

Aufbauend auf den Erfahrungen des Netzwerks "qualitativ diskursiv" soll im q_d2-lab die Entwicklung und Implementierung einer digitalen Angebotsstruktur aus Lerneinheiten zu qualitativer Forschung (z.B. Videos, Übungsaufgaben und Praxisbeispiele) verfolgt und in Verbindung mit interaktiven Präsenzphasen genutzt werden. Zentral sind dabei Off-/Online-Angebote im Werkstattformat zur Einübung des forschenden Habitus der qualitativen Forschung. Flankiert wird die digitale Lehre - neben der Etablierung moderierter Peer-to-Peer-"Meisterklassen" und "SummerSchools" durch ein offline/online-Supportsystem aus tutorieller und wissenschaftlicher Methodenberatung ("HelpDesk"), um die Studierenden insbesondere in den Phasen des Selbststudiums zu unterstützen. Angezielt wird darüber der nachhaltige Aufbau einer hochschulweiten Methodenberatung.

Weiterführende Literatur

  • Fuhrmann, L., Mey, G., Stamann, C., Janssen, M. (2021): Forschungswerkstätten als Orte des Schlüsselkompetenzerwerbs, in: Kunz, A. M., Mey, G., Raab, J., Albrecht, F. (Hrsg.), Qualitativ Forschen als Schlüsselqualifikation. Prämissen – Praktiken – Perspektiven, S. 175200, Weinheim: Beltz Juventa.
  • Kalkstein, F. Mey, G. (2021): Methoden im Zentrum! Methoden ins Zentrum? Potenziale und Grenzen universitärer Methodenzentren für die Erweiterung der qualitativen Methodenausbildung. Forum Qualitative Sozialforschung, http://dx.doi.org/10.17169/fqs-22.2.3736.
  • Kanter, H., Mey, G. [mit Kurzbeiträgen von Dreke, C., Hajji, R., Köchy, S., Heßmann, J., Hofmeister, A.,  Hungerland, B., Stecklum, H.] (2021): Herausforderungen, qualitative Forschungsmethoden zu lehren/lernen. Ansprüche, Spezifika und Lösungswege zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, in: Kunz, Al M., Mey, G., Raab, J., Albrecht, F. (Hrsg.), Qualitativ Forschen als Schlüsselqualifikation. Prämissen Praktiken Perspektiven, S. 2651, Weinheim: Beltz Juventa.
  • Mey, G. (2021): Qualitative Forschung findet immer in Gruppen statt. Das ist nicht einfach, aber produktiv – Reflexionen zur "Projektwerkstatt qualitatives Arbeiten", in: Ohlbrecht, H., Detka, C. & Tiefel, S. (Hrsg.), Anselm Strauss - Werk, Aktualität und Potentiale. Mehr als nur Grounded Theory, S.125144, Opladen: Barbara Budrich.
  • Ruppel, P. S. (2020): Die Forschungswerkstatt als kooperatives Lehr-Lern-Arrangement. Potenziale und Herausforderungen einer hybriden Form der On- und Offline-Zusammenarbeit, ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung, Jhg. 21, Heft 2, S. 217–232, https://doi.org/10.3224/zqf.v21i2.05.

 

Kontakt

Dr. Sandra Maria Geschke

Tel.: (0391) 886 4251
E-Mail: sandra.geschke@h2.de

Besucheradresse: Magdeburg, Breitscheidstr. 2, Haus 9, Raum 0.12

weitere Informationen


Paul Sebastian Ruppel, Dipl. Psych.

Tel.: (03931) 2187 4872
E-Mail: paul-sebastian.ruppel@h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal. Osterburger Str. 25, Haus 2, Raum 1.06

weitere Informationen


Christoph Stamann M.A.

Tel.: (03931) 2187 4878
E-Mail: christoph.stamann@h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Str. 25, Haus 2, Raum 1.06

weitere Informationen


Leitung qualitativ_diskursiv_digital-Labor

Prof. Dr. habil. Günter Mey
(Entwicklungspsychologie )

Tel.: (03931) 2187 3820
Fax: (03931) 2187 4870
E-Mail: guenter.mey@h2.de

Besucheradresse: Hansestadt Stendal, Osterburger Str. 25, Haus 3, Raum 0.20

weitere Informationen zur Person


Studentische Beschäftigte

Anna-Luise Bausch

Mitentwicklung und Betreuung der Beratungsangebote sowie Veranstaltungsmanagement

E-Mail: anna-luise.bausch@stud.h2.de

Nora Kiel

Mitentwicklung und unterstützende Begleitung von Beratungs- und Austauschangeboten zu künstlerisch-performativer Sozialforschung und Lehre sowie Veranstaltungsmanagement

E-Mail: nora.kiel@stud.h2.de

Paula Köhler

Verantwortung der zielgruppenspezifischen Kommunikation auf der Lernumgebung Q|Port und in Social Media

E-Mail: paula.koehler@stud.h2.de

Antonia Wieck

Konzeption und Umsetzung von digitalen Lern-Lehr-Materialien mittels H5P sowie Lab interne Koordinationsunterstützung

E-Mail: antonia.wieck@stud.h2.de

Hintergrund Bild